GTB: Ganztagsbetreuung Seligenthal – eine Liebeserklärung

Ich wette, ihr alle habt schon mal etwas von der GTB gehört. Vielleicht denkt ihr euch jetzt, das ist alles ja einfach nur ein Ort, an dem man nach der Schule ist und so – aber NEIN, so ist es nicht (zumindest nicht für mich)!

Meiner Ansicht nach ist die GTB etwas Besonderes, ein besonderer Ort, an dem man gerne ist. Ich kann verstehen: Schule ist stressig und manche wollen dann sofort nach Hause, aber die Ganztagsbetreuung muss man einfach nur lieben. Ich bin aktuell das 3. Jahr in der GTB und bis jetzt habe ich sie noch nie mit etwas Schlechtem in Verbindung gebracht. In der GTB findet man immer neue Freunde. Es gibt so viele schöne Sachen, die man in der GTB machen kann. So backen wir manchmal Plätzchen oder Waffeln mit dem tollen Waffeleisen. Natürlich darf ich nicht vergessen, die tollen Betreuerinnen zu erwähnen. Dazu gehören:

  • Frau Hummer
  • Frau Zankl
  • Frau Wöhrl
  • Frau Feirer
  • Frau Haßmann
  • Frau Barcik

Jede dieser Personen hat einfach einen wunderbaren Charakter und jede von ihnen hat auch besondere Eigenschaften. Jede Betreuerin freut sich immer, die Kinder zu sehen, genauso wie wir uns freuen, sie zu sehen. Sie können aber auch streng sein, was dann aber auch völlig angebracht ist, wenn es z. B. in der Lernzeit zu laut zugeht.

Der typische Ablauf in der GTB sieht folgendermaßen aus: Alle treffen sich nach 13:00 Uhr in die GTB und etwa um 13:10 Uhr gehen wir alle zusammen in die Mensa (außer am Freitag, da sind wir im Speisesaal). Dort hat man bis ungefähr 14:20 Uhr Zeit, dann muss nämlich jeder in den zwei Klassenzimmern sein, in denen man von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr Hausaufgaben macht oder lernt.

Ich persönlich liebe die GTB, da fühle ich mich einfach nur wohl. Nur es ist in letzter Zeit schon etwas komisch, weil mir bewusst wird: Man kann sie nur bis zur 7. Klasse besuchen. Das ist traurig, weil ich es hier echt schön finde. Also ich werde sie auf jeden Fall vermissen, wenn ich weg bin. Ich kann euch die GTB absolut empfehlen. Die tollen Zeiten, die ich hier hatte, werde ich niemals vergessen. Jeder von euch kann sich zudem sehr glücklich schätzen, die dort beschäftigen Betreuerinnen haben zu dürfen!

Die Pest: Der Schwarze Tod im Mittelalter

Da ich dieses Thema in Deutsch behandle, dachte ich mir, dass ich euch ein bisschen davon erzähle.

Kurz und knapp:

Die Pest ist…

  • eine hochansteckende Infektionskrankheit.
  • der Grund, dass im Mittelalter (14. Jahrhundert ) ein Drittel der damaligen Bevölkerung von Europa gestorben ist.

Die Pest brach das erste Mal im Jahr 1347 aus. Vermutlich breitete sich der Schwarze Tod vom vorderen Orient nach Mitteleuropa aus. Die Hafenstadt Caffa auf der Krimhalbinsel, das heutige Feodosija in der Ukraine, war damals eine der wichtigsten Handelskolonien Genuas. Über diese Handelswege wurde die Pest dann in Europa verbreitet.

Die Pest, auch als der Schwarze Tod bezeichnet, war der erste große europäische Ausbruch des Pest-Erregers und die zweite Pestpandemie. Sie führte zu einer Vielzahl wirklich tiefgreifender Auswirkungen auf die europäische Geschichte. Der Schwarze Tod hat sich über einen Zeitraum von sieben Jahren in Europa ausgebreitet und einen Großteil der Bevölkerung dahingerafft. Die Folgen der Seuche auf die Gesellschaft waren verheerend. Ab dem Jahr 1349 im Dezember breitete sich die Krankheit auch in London, Frankfurt und in Marsaille in Paris rasant aus.

Methoden, um sich damals vor der Pest zu schützen, waren:

  • Tücher vor dem Gesicht tragen
  • Duftende Kräuter zu verbrennen
  • Rosenwasser versprühen
  • Vogelschnabelförmige Maske tragen (vor allem die Ärzte )
  • Mit Essig einreiben

Einen Impfstoff gab es zur damaligen Zeit noch nicht!

Es existierten zwei verschiedene Arten der Pest:

  1. Die Beulenpest (mit Symptomen):
  • Hohes Fieber
  • Übelkeit
  • Geschwollene Lymphknoten, vor allem an Leiste und Achselhöhlen
  • Eiternde Geschwüre
  • Beulen mussten aufgeschnitten werden, um den krankmachenden Eiter zu entfernen
  • Sehr schmerzhaft und bestialischer Gestank
  • Vermutlich Ursache und Übertragungsweg der Krankheit

2. Die Lungenpest (mit Symptomen):

  • Keine Beulen
  • Blut spucken
  • Hartnäckiger Husten
  • Hochansteckend
  • Nichts schien hilfreich

Nun war immer noch unklar, was genau der Grund zur Verbreitung der Pest war.

Gläubige behaupten, dass die Juden an all dem schuld waren, und dass Gott deswegen zornig war und die Menschen bestrafen wollte.

Deswegen legte der Papst einige Regeln fest:

  • Jeden Tag zu Gott beten und um Vergebung bitten
  • Rache an den Juden
  • Juden aus ihren Häusern, wenn nicht sogar aus der Stadt, vertreiben

Man tötete und verfolgte die Juden sogar, verbreitete Gerüchte, nahm ihnen all ihren (wertvollen) Besitz.

Papst Clemens der VI (um 1292 bis 1352) versucht die Menschen zur Vernunft zu bringen, u.a. im Rahmen verschiedener Rundschreiben:

  • Juden würden auch durch die Pest sterben
  • Die Pest befindet sich auch dort, wo keine Juden waren
  • Es wären nur bestimmte Gebiete betroffen

Aber dadurch wurde das Judenpogrom nicht verhindert, im Gegenteil: Es wurde an manchen Orten sogar noch schlimmer. In Augsburg oder in Stuttgart wurden die Juden verfolgt. In Heidelberg wurden alle aufgefundenen Juden getötet, aber am schlimmsten war es dennoch in Freiburg, denn dort wurden alle Juden (Kinder ausgenommen) auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wer die Chance hatte zu fliehen, musste für immer seine (damalige) Heimat verlassen.

Obwohl alle Juden dann verschwunden waren, wütete die Pest immer noch massiv. Die Ärzte und Mönche wollten die körperlichen Beschwerden lindern und versuchten weiterhin eine Medizin zu finden. Doch wie die Wissenschaftler dachten, ist mir persönlich ein Rätsel, lässt sich aber mit der damaligen Zeit erklären, in der man einfach noch nicht so viel wusste wie heute. In der Universität von Paris im Jahr 1348 kamen die Wissenschaftler zu folgendem Ergebnis:

  • Die Planeten stehen ungünstig
  • Dies führte zu giftigem Nebel und zu unsichtbaren Gasen

In Italien und in England wütete die Pest damals aber am stärksten, denn dort starben die Menschen sprichwörtlich wie die Fliegen. An immer mehr Häusern prangte das Pestkreuz, ein Zeichen, das den Ausbruch der Seuche anzeigte. Kaum ein Arzt oder Besucher wagte es, die Häuser zu betreten. Am Abend wurden die Leichen eingesammelt und so mit einem Karren vor die Stadt gebracht. Aus dem Grund, dass die innerstädtischen Friedhöfe immerzu überfüllt waren, wurden die neuen Verstorbenen meistens außerhalb der Stadtmauern abgelegt. Dort wurden sie nur in ein Tuch gehüllt und in Massengräbern beigesetzt. Die Totenglocken, die sonst immer zu Beerdigungen läuteten, schwiegen in den Zeiten der Pest, um die noch Lebenden nicht noch mehr zu ängstigen. Jeder hatte Angst, dass er als Nächster an der Reihe war und fürchtete um sein Leben. Einige beteten unaufhörlich zu Gott, übten Verzicht und schlugen sich mit Peitschen die Haut blutig. Sie hofften so für ihre Sünden zu büßen und von schrecklichen Gottesstrafen verschont zu bleiben.

Der wahre Grund für die Ausbreitung der Pest waren nicht die Juden oder Planetenkonstellationen, in Wirklichkeit waren Flöhe die Ursache. Sie ernährten sich von frischem Rattenblut, aber die Nagetiere trugen Erreger, winzige Bakterien, in sich. Ein Floh, der sich dann bei dem Nagetier sattgetrunken hatte, hatte vielleicht als nächstes Ziel den Menschen. So wurden die Menschen angesteckt. Die Stadtbewohner legten damals nicht so großen Wert auf Hygiene wie wir heute bzw. konnten sie nicht realisieren, weswegen sich Ratten und Ungeziefer in Menschennähe besonders wohl fühlten. Die einzige Möglichkeit, die Verbreitung zu verhindern, war es, die winzigen Bakterien zu töten. Damals war das aber noch nicht möglich, erst seit 100 Jahren etwa gibt es Antibiotika, die gegen die Pest helfen. Sie gilt heute aber in Europa als grundsätzlich ausgerottet. Im Mittelalter hingegen war auch das Vieh sich selbst überlassen, keiner konnte sich mehr um die Felder Feld kümmern und fast alle Häuser wurden ausgeraubt.

Natürlich gibt und gab es andere schlimmere Katastrophen wie zum Beispiel Erdbeben oder Überschwemmungen, aber die Pest von 1347 bis 1352 war ein besonders einschneidendes und schlimmes Ereignis!

Schule und Gesellschaft nach der Corona-Welle

Ich glaube Corona ist ein großes und immer noch sehr aktuelles Thema, über das gerade in Deutschland und der ganzen Welt geredet wird. Ich meine, ich spreche doch für die meisten, wenn ich sage, dass Corona sehr viel verändert hat. Es gab auch unzählige Menschen, die Corona leider nicht so gut oder gar nicht überstanden haben und sogar ums Leben gekommen sind. Wir können froh sein, dass es uns nicht so ergangen ist.

Corona ist nun eine Krankheit, die sich sehr leicht und schnell verbreitet. Während der Corona-Welle gab es, wie ihr sicher alle wisst, leider über Monate hinweg Homeschooling. Manche sahen dies als Vorteil, andere wiederum als Nachteil. Es gab für eine gewisse Zeit eine Ausgangssperre ab 21:00 Uhr. Wenn man dann noch draußen war, konnte man mit sehr hohen Strafen rechnen. In Läden musste man erstmals eine OP-Maske tragen, dann wurde Corona schlimmer und die Bevölkerung sollte, oder besser gesagt durfte, nur noch mit einer FFP2-Maske raus. Was aber auch etwas traurig ist, war, dass sogar Kleinkinder ab 6 Jahren schon eine Maske tragen mussten, wenn zum Glück auch nur eine OP-Maske.

Als die Schule wieder anfing, mussten wir Schüler und Lehrer ALLE eine Maske tragen. Manche Lehrer tragen immer noch Masken zum Schutz aller. Die Schüler mussten jeden 2. Tag einen Corona-Schnelltest machen, aber dazu werde ich jetzt nicht ins Detail gehen. Wir können froh sein, dass die Corona-Regeln so gelockert wurden. Trotzdem kann man nie wirklich sicher genug sein. Es sollte allen klar sein, dass Corona (Covid-19) eine Krankheit ist, wahrscheinlich noch länger Teil unseres Lebens sein wird. Aber solange wir gut genug aufpassen, sollte uns nichts passieren. Ich habe einige Leute zur momentanen Situation gefragt, die Ergebnisse waren:

  • Ich freue mich, dass wieder Normalität in den Schulen herrscht
  • Verabschiedungen/Begrüßungen per Hand sind nur noch selten zu sehen
  • Man muss keinen Abstand mehr halten
  • Man kann andere mehr verstehen, weil man keine Masken mehr tragen MUSS

Ich bin deren Meinung, denn ich habe die Normalität vermisst, die hier vor Corona geherrscht hat.