Hexen und Zauberer im Mittelalter – Mehr als das, was in Filmen gezeigt wird?

Die Hexenverfolgung war vom 15. bis zum 18. Jahrhundert ein Grund dafür, dass rund 25.000 Menschen allein auf deutschem Boden unschuldig und zu Unrecht getötet worden sind. Doch was steckte eigentlich hinter dieser Massenhysterie und was führte die Menschen überhaupt zu dem Aberglauben an Magie, etwas, was in großen Teilen der damaligen Gesellschaft zutiefst als real empfunden wurde. Dies und vieles mehr zum Thema Hexen und Zauberer im Mittelalter möchte ich im Folgenden genauer erläutern.

Wenn man sich etwas untereiner mittelalterlichen Hexe vorstellen soll, kommen bei vielen verschiedenste Ergebnisse heraus. Vielleicht sind es wunderschöne rothaarige Frauen oder auch bucklige Alte, die jeden Menschen in ihrer Nähe verfluchten. Als ich noch jünger war, und bevor ich mich mit dem Thema „Hexen im Mittelalter“ gut auseinandergesetzt habe, kamen auch bei mir ziemlich klischeehafte Bilder in den Sinn, da waren auf jeden Fall schwarze Katzen, Zaubertränke und der Hexensabbat noch mitenthalten.

Solche Vorstellungen einer Hexe wurden wahrscheinlich stark von den Medien geprägt – kein Wunder, wenn man mit Serien, Filmen und Büchern wie Harry Potter, Hexen Hexen, Bibi Blocksberg, Kiki´s Delivery Service usw. aufgewachsen ist. Die Medien strahlen heutzutage oft weiterhin gern dieses Image einer Hexe aus. Entspricht dies aber wirklich einer Hexe im Mittelalter?

Die direkte Antwort lautet: Nein. Dieses Bild entspricht nicht dem einer mittelalterlichen Hexe. In Wahrheit gäbe es jedoch kein konkretes Bild einer Hexe, keine äußerlichen Merkmale und keine bestimmten Eigenschaften, die einem zur Hexe machten. Obgleich es ja eigentlich keine „Hexen“ gab, hätten wir alle Hexen sein können, egal welchen Alters, welche Haarfarbe oder welches Geschlecht wir haben. Zwar wurden überwiegend Frauen angeklagt, dennoch waren Männer als sog. „Hexer“ nicht auszuschließen. Es war also niemand von der lauernden Gefahr einer Anklage vollständig befreit.

Der Grund dafür ist, dass die Bezichtigungen der Hexerei nicht wegen echter Zauberei waren, sondern oftmals wegen Neides oder auch eines Streits zwischen Nachbarn. Sie dienten häufig ebenfalls als eine Erklärung des Unerklärlichen. Die damaligen Leute waren nicht auf demselben Forschungs- und Wissensstand, wie wir heutzutage sind, weshalb sie Phänomenen wie zum Beispiel der Pest keinen richtigen Grund zuordnen konnten. Infolge dessen spielten unter anderem die Hexer und Hexen die Rolle des Sündenbocks.

Mein Fazit: Obwohl es keine echten Hexen gab, wurden etliche Millionen von Menschen der Hexerei angeklagt, dabei endete es für viele von ihnen tödlich. Es gab nicht „die eine Eigenschaft“, die einen automatisch zur Hexe machte, vielmehr war es ein Zusammenspiel mehrer verdächtiger Merkmale und Verhaltensweisen. Zudem waren die Beschuldigungen oft eine Folge der verzweifelten Suche nach einer Ursache für all die Krisen, mit denen die damalige Gesellschaft zu kämpfen hatte.

Der Mythos von Loch Ness

Das Ungeheuer von Loch Ness, auch Nessi genannt, gibt heute immer noch Rätsel auf. Nessi ist heute noch die Touristenattraktion Schottlands. Viele behaupten, das Monster selbst gesehen zu haben, aber viele Sichtungen und Bilder wurden als Fälschungen enttarnt. In diesem Artikel wird auf den Forschungsstand, den Tourismus, die (angeblichen) Sichtungen eingegangen.

Wer nach Schottland fährt, kommt um einen Besuch am mysteriösen Ort Loch Ness nicht vorbei. Der Mythos dieses Orts entstand, als der Mönch Columba 565 an der Küste ein riesiges Ungeheuer sah. Nach dieser Sichtung gab es weitere Sichtungen; eine der bekanntesten war die von Herrn und Frau Mackay. Die beiden fuhren an der Küste des Sees entlang und sahen zwei Buckel, die ihnen erst nicht richtig auffielen, aber Frau Mackay beschrieb es Jahrzehnte später als enorm großes Tier. Der mittlerweile tote Gregory Brusey sah einen langen Hals aus dem Wasser steigen und sagte, dass er nicht betrunken gewesen wäre.

Ab und an wird heute eine Attrappe von dem Seeungeheuer ins Wasser gelassen, um wieder „Sichtungen“ zu bekommen. Für die Forschung jedoch existiert die geheimnisvolle Gestalt nicht. Der junge Wissenschaftler Adrian Shine durchsuchte den 37 Kilometer langen und 1,5 Kilometer breiten See mithilfe von Tauchern und Booten, fand aber nichts. Ein internationales Forschungsteam entnahm 300 Wasserproben, um diese auf DNA-Spuren zu untersuchen. In der DNA befinden sich Fragmente wie Haut, Schuppen, Federn, Urin oder Kot. Der Biomediziner informierte, dass man diese DNA isolieren könne und dann Wesen wie neue Bakterienarten identifizieren könne. Ein Ergebnis in Bezug auf Nessi gab es aber nicht.

Ein DNA-Nachweis von Nessi wurde bis heute nicht gefunden!

Loch Ness ist bis heute ein Mythos und wird es noch lange bleiben. Ob nun die Sichtungen echt sind oder nur aus touristischen Gründen erfunden und heute noch gepflegt werden, spielt wohl keine große Rolle: Loch Ness wird noch lange ein Mythos bleiben.

Die nachfolgende Doku des ZDF befasst sich noch näher mit dem Mythos Loch Ness: