Corona kreativ: Gutenachtgeschichten für Kinder Teil 1

 

Liebes Schülerzeitungsteam, liebe Blog-Leser!

Mein Name ist Isolde Gronewald und ich besuche die Klasse 5a des Gymnasiums. Während der Coronazeit habe ich ein Heft mit Gutenachtgeschichten für meine kleine Schwester Svana (4) zusammengestellt. Die Geschichten habe ich erfunden und selbst geschrieben. Es sind bisher sieben Geschichten, also eine für jeden Abend der Woche.
Die Autorin links (Isolde) mit ihrer kleinen Schwester Svana
Anmerkung der Redaktion:
Wir sagen herzlichen Dank für die Bereitstellung. Damit die Vorfreude jede Woche für eure kleinen Geschwister (oder Verwandte und Freunde, vielleicht auch für euch selbst?) möglichst groß ist, gibt es nicht alle Geschichten auf einmal, sondern jede Woche eine neue! Wir beginnen mit Teil 1 (Download als .pdf):

Rätsel der Woche

Auflösung von letzter Woche: die Schnecke (trägt ihr Haus immer mit sich)

ACHTUNG – SEHR KNIFFLIG

Sagt der Onkel zu seinem Neffen: „Ich werde dir eine Frage stellen, auf die es eine eindeutig richtige Antwort gibt – entweder ja oder nein. Es wird dir aber unmöglich sein, meine Frage zu beantworten. Möglicherweise wirst du die richtige Antwort kennen, aber du wirst sie mir nicht geben können. Jeder andere wäre vielleicht in der Lage, die Antwort zu liefern, du aber nicht.“

Welche Frage wird der Onkel seinem Neffen stellen?

Lyrisches zum Nachdenken: Ein „Liebesgedicht“ im Stil des 18. Jahrhunderts

Am Fenster ich stand.

Verloren, wie ein einsames Körnchen Sand.

Beraubt um meinen Verstand.

Beraubt vom eigenen Herz:

 

Zu Abend, da traf ich ihn,

als fast die Sonne nicht mehr schien.

Die Augen, blau wie Saphir,

die Lippen, rot wie Rubin

und selbst das Haar eine Pracht.

Schwarz wie die Nacht.

 

Er versprach mir alles zu geben,

ja selbst sein eigenes Leben.

Mir nichts zu verwehren,

er würde mich immerzu ehren.

Mein Verstand arbeitete nicht mehr.

Es gab nur noch mein Herz.

Ich hatte mich verliebt.

 

Er verlangte nicht viel.

Nur einen Kuss.

Der Gedanke daran war mir ein Genuss.

Mit allen Sorgen und Ängsten war Schluss.

Ich dachte an nichts.

Es gab nur das Hier.

Bis ich berührte seine Lippen.

 

Und dann war mir, als wäre ich erwacht,

von einem Traum, den ich hatte in der Nacht.

Die Augen waren nicht Saphir-

Sie waren Eis.

Die Lippen waren nicht Rubin-

Sie waren scharlachrot wie Blut.

Die Haare waren nicht schwarz wie die Nacht-

Sie waren schwarz wie der Tod.

Ich hatte den Teufel geküsst.

 

Leibhaftig stand er vor mir,

visierte mich mit seinem Blick.

Alles war ein Missgeschick.

Ich hatte ihn nicht aus Liebe geküsst.

Er wollte mich verletzt sehen,

mir mein Herz gebrochen zurückgeben.

 

Liebe, etwas, was der Teufel nicht kennt.

Wovon er hatte noch nie eine Spur gemerkt.

Liebe, irgendwo im Herzen eingesperrt,

bei ihm so leer, so fern.

Dieses Gefühl, ihm so unbekannt.

Sonst würde er nicht Teufel genannt.

 

Dann tat ich etwas, was sonst keiner getan hätte.

Ich sah ihm tief in die Augen, versuchte das Herz zu entdecken.

Ich dachte an die Momente, in denen ich Liebe empfunden hatte.

Dachte so stark, dass mein Herz schneller schlug,

erlebte sie noch einmal,

mit dem Unterschied, dass ich ihn in dieser Welt sah.

Und dann küsste ich ihn erneut.

 

Erschrocken wich er zurück.

So etwas kannte er nicht.

Dann löste er sich auf, Stück für Stück.

Dann war der Herzensdieb fort.

Alles was blieb war die Erinnerung.

 

Und nun steh ich hier und sage dir:

Sei vorsichtig mit der Liebe.

Lass dir dein Herz nicht klauen von Dieben.

Liebe kann den Hass besiegen,

wie du hast in diesem Gedicht gelesen.

Lexikonartikel: Fridays for future

Viele werden das Projekt schon kennen, aber oft noch nicht genau wissen, was sich dahinter genau verbirgt. Deswegen werdet ihr heute darüber in Kürze aufgeklärt.

Wer nimmt teil an FRIDAYS FOR FUTURE?

Es nehmen hauptsächlich Schüler und Studenten zwischen 14 und 20 Jahren teil. Viele Teilnehmer kommen aus Deutschland, allerdings spielt es keine Rolle, wo man herkommt – und es ist mittlerweile eine weltweite Bewegung.

Wozu ist FRIDAYS FOR FUTURE gut?

Fridays For Future steht dafür ein, dass man nicht nur über das Klima diskutiert, sondern auch genau darüber spricht, welche Auswirkungen menschliches Handeln auf das Klima hat. Themen sind demnach auch, wie Co2-Ausstoß verringert wird oder weniger Plastik auf dem Boden oder im Meer landet. Da die wenigsten aus freien Stücken versuchen, ihren Plastikverbrauch oder den Co2-Ausstoß zu verringern (siehe auch private Autofahrten), haben sich Jugendliche dazu entschieden, an verschiedenen Freitagen, anstatt zur Schule zu gehen, auf den Straßen zu demonstrieren, um aufzurütteln. Die Schwedin Greta Thunberg war bzw. ist Vorreiterin in der Sache.

Die Ziele von FRIDAYS FOR FUTURE?

Ein Großteil der Teilnehmer will durch Proteste versuchen, politische Entscheidungen zu beeinflussen, um den Klimawandel eindämmen zu können. Nur wenige sehen dies als nicht erfolgversprechend an. Ein weiteres Ziel ist es, andere Menschen, die etwas davon mitbekommen, dazu zu bewegen, auch an dem eigenen Lebensstil etwas zu ändern und klimafreundlicher zu sein.