Nicht alles was Schlösser knackt, sind Einbrecher: Lockpicking (als technischer Zeitvertreib)

Der Begriff Lockpicking bezeichnet das Öffnen von Schlössern mithilfe eines Spanners und eines ,,Picks“. Um die Funktionsweise dieser Methode zu verstehen, muss man sich mit Schlössern auseinandersetzen:

Auch heutzutage werden Schlösser zum Großteil mit einem Schlüssel geöffnet, wenngleich es schon Ansätze mit Fingerabdrücken und den weit verbreiteten Zahlenschlössern gibt. Die Sicherheit des konventionellen Schlosses wird durch den Kern gewährleistet. Da diese Technik im Prinzip einen Schlüssel nachahmt, haben besonders harter Stahl oder raffinierte Öffnungmethoden kaum Einfluss.

Im Kern befinden sich je nach Schloss entweder seitlich oder (häufiger) unten 4 bis 8, auf Federn sitzende Stifte, die das Drehen des Kerns und damit das Öffnen des Schlosses verhindern (im Beitragsbild zu erkennen). Wird nun ein passender Schlüssel in den Kern geschoben, dann drückt dieser die Stifte einzeln auf eine (hoffentlich) individuelle Höhe pro Stift herunter, sodass im Anschluss der Kern gedreht werden kann, weil die Stifte ihn nicht mehr daran hindern. Für das ,,Lockpicking“ wird nun ein sognannter Spanner in das Schloss eingefügt und verkeilt, sodass mit leichtem Druck der (noch gesperrte) Kern die Stifte verklemmt (oder spannt). Daraufhin wird ein kleines, dünnes Stück Metall, der Pick, eingefügt, um jeden einzelnen nacheinander gespannten Stift soweit herunter zu drücken, bis das Schloss sich drehen lässt. Durch die Spannung können bereits gepickte Stifte, die die richtige Höhe erreicht haben, nicht mehr in ihren Ursprungszustand zurückfallen, sodass sich der Reihe nach alle Stifte in der passenden Höhe befinden und das Schloss entriegelt ist.

Da diese Methode ein großes Risikopotential hat, gibt es einige Sicherheitmaßnahmen, die das Picken erschweren sollen: Stifte, die so geformt sind, dass sie sich nach einem Verklemmen durch den Spanner nicht mehr so einfach bewegen lassen oder zwischen Kern und Hülle verkeilen, drehbare Hüllen, die den Halt verschlechtern, enge Schlüssellöcher, die das hineinschieben von Spanner und Picks verhindern sollen, usw. Alle diese Maßnahmen können jedoch umgangen werden, sodass selbst teure und eigentlich sichere Schlösser von erfahrenen Lockpickern geöffnet werden können.

Jedoch ist zwischen Lockpickern und Dieben zu unterscheiden, denn Lockpicker finden lediglich Gefallen an der Herausforderung und öffnen nur eigene Schlösser, weshalb sie kein Sicherheitsrisikopotential darstellen. Diebe hingegen nutzen diese Fähigkeit, um schlecht gesicherte Haus- oder Terassentüren zu öffnen und das Haus anschließend auszurauben. Willst du nun Lockpicking auf legalem Wege ausprobieren, dann gibt es im Internet zahlreiche Einsteigerkits, die es bei kleinen Drittanbietern häufig günstiger gibt als auf namhaften Seiten, oft mit einem Übungsschloss. Auf einschlägigen Videoplattformen finden sich auch Hinweise zu diesem Thema.

Echte Schlösser zu knacken erfordert mehr Können, weshalb hier zu einem billigen (und damit oftmals schwächerem) Vorhängeschloss zu raten ist. Dieses solltest du dann einige Male öffnen, um das Prinzip kennenzulernen. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dir dann mit schwierigeren Schlössern Herausforderungen stellen, aber nach wie vor gilt: Nur eigene Schlösser picken und es als technischen „Spaß“ verstehen!

Rätsel der Woche

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Auflösung von letzter Woche: der Fluss

Du kommst nach Hause und niemand ist daheim. Auf deinem Bett liegt ein Taschenrechner und daneben befindet sich ein Zettel mit einer Rechenaufgabe, die lautet: 101 x 5.

Du rufst sofort die Polizei. Warum?

Lyrisches zum Nachdenken: Das „Tief“

Fesseln um dein Herz sich legen,

allen Glanz tut es dir nehmen.

Und die Welt fängt an zu beben,

kannst sie gar nicht mehr so klar wie vorher sehen.

 

Stress und Druck sich um dich zerren,

du gefangen bist und nicht mehr weißt:

„Wohin der Weg? Wohin soll ich denn gehen?“

 

Ich sehe dich,

doch ich beachte dich nicht.

Ich höre dich,

doch ich verstehe dich nicht.

Ich bin ganz bei mir.

Ich sehe was, was du nicht siehst.

Ich bin eigentlich gar nicht hier.

 

Ein kurzes Gedicht,

eigentlich nicht schwer zu erraten, worum es hier geht:

Jeder, wirklich jeder Mensch, hat eine Zeit, in der er sagt:

„Ich kann nicht mehr.“

 

Ein tiefes Loch, in das du fällst, kannst du bekämpfen.

Ja, deine Situation ist noch zu retten.

Doch du musst den Kern der Ursache finden,

mit vertrauten Personen reden

und deine Psyche aufbauen.

 

Wenn du wirklich willst,

dann klappt das auch.

Glaube mir, ich kenn´ das auch.

Und sei beim kleinsten Erfolg schon wohlverdient sehr stolz auf dich.

 

Eine Weile später dann,

wenn diese Zeit nur noch Erinnerung ist,

sei wieder stolz auf dich.

Denn du bist einmal mehr aufgestanden,

als du umgefallen bist.