Lexikonartikel: Fastenzeit

Die Fastenzeit ist die Zeit, in der man in verschiedenen Religionen eine Form der Askese (aus dem Griech.: enthaltsame Lebensweise) betreibt.

Die Fastenzeit bei den katholischen Christen beginnt am Aschermittwoch und endet an Ostern. Dabei verzichten die Gläubigen (im Kleinen oder im Großen) auf bestimmte Speisen oder Angewohnheiten. Protestanten fasten nicht oder nur freiwillig.

Die Fastenzeit im Islam nennt man den Ramadan. Die Muslime  dürfen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und Trinken. Das kann manchmal zu körperlichen Mangelerscheinungen führen, besonders bei Jugendlichen.

Im Judentum gibt es verschiedene Fastenzeiten. Dabei darf aber niemand länger als 25 Stunden auf Essen und Trinken verzichten.

Erwachen auf der Welt

Vorwort:

Wenn Winter ist, ist alles immer kalt. Klar, es ist ja auch Winter. Und im Winter ist es fast immer kalt. Wenn alles gut läuft, ist alles weiß und zugeschneit und die Ganseblümchen, Sonnenblumen und die anderen Pflanzen sind mit einer dicken Eisdecke bedeckt. Eine Jahreszeit später, wenn also Frühling ist, schaut es im Regelfall wieder anders draußen aus. Es taut wieder auf. Schön langsam löst sich die Eisdecke auf; aus weiß wird grün, weil die (bald) saftigen Wiesen wieder zum Vorschein kommen. Sozusagen erwacht die Welt. Hierzu ein selbst gedichtetes Gedicht.

In meinem Gedicht beziehe ich mich nicht auf die „echten“ Jahreszeiten Winter und Frühling, sondern auf Winter und Frühling in unserem Körper und in unseren Gefühlen.

Erwachen der Welt

Alles war kalt.

Alle waren angespannt,

jeder hat sich gehetzt,

jeder hat gerannt.

Die Unruhe pur,

war uns auf der Spur.

Alles war kalt,

bedeckt von Eis,

und trotzdem war es in mir so heiß.

Ich war erledigt, in mir brodelte schäumende Wut.

Dieser Tag trieb mich zur Weißglut.

Ich fühlte mich allein, wollte ganz woanders sein.

Ich schrie,

doch die Eisdecke über mir verschlang es

und man hörte mich nie.

Mir war kalt,

meine Hände waren zu Fäusten geballt.

Doch dann,

fing ich wieder zu hoffen an.

Die Sonne ging auf,

und ich stieg die Stufen der Erleichterung hinauf.

Der Schee war am Schmelzen,

das Eis taute auf.

Ich ging Stufen der Erleichterung hinauf.

Meine Wut war gedämpft,

ich war nun ganz sanft.

Die Fäuste wurden zu Händen,

Der Winter in mir ging,

der Frühling wollte sich mir nun zuwenden.

Ich war nicht mehr sauer.

Die Phase ist dahin.

Aus meinem Winter trete ich raus.

Und gehe entspannt zum Frühling ins Haus.

Die Erde erwacht,

vor ein paar Minuten hätte ich das niemals gdacht.

von Felix G. K.

Steckbrief: Komodowaran – ein Tier aus der Urzeit

Der Komodowaran, ein Überbleibsel der Urzeit. Sein Verbreitungsgebiet ist auf die Kleinen Sundainseln von Indonesien beschränkt. Die Echse ist nicht ungefährlich, sie besitzt nämlich im Unterkiefer Giftdrüsen, die ihr bei der Jagd sehr gelegen kommen.

Den Komodowaran bezeichnet man auch als die „Giftschlange auf vier Beinen“ oder als „kleine Drachen“. Es gibt sie schon seit ca. 130 Mio. Jahren – diese Tiere sind die größten lebenden Echsen der Welt.

Die Komodowarane weden zwischen 25 und 40 Jahre alt. Sie sind Einzelgänger und Fleichfresser. In freier Wildbahn können sie bis zu 20 Stundenkilometer schnell laufen und 300m weit scharf sehen. 1912 wurde ihm erstmals ein wissenschaftlicher Name zugeteilt, nämlich: Varanus komodoensis.

Ein Komodowaran ist ungefähr 3,50m lang. Das Gewicht ist abhängig vom Geschlecht:

  • Männchen: 75 – 100 kg
  • Weibchen: 70 kg

Die Komodowarane sind in ihrem Verbreitungsgebiet die wichtigste Attraktion für den Tourismus, aber bei der lokalen Bevölkerung eher unbeliebt, da sie immer wieder Nutztiere reißen. Die Urzeittiere stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Expertenschätzungen zufolge ist die Zahl der Tiere weltweit wohl bereits auf 3000 Exemplare gesunken.

In der folgenden Arte-Doku erfahrt ihr mehr über den Komodowaran und seinen Lebensraum:

Syrien: mehr als nur ein Land im Bürgerkrieg

Viele kennen das Land Syrien aktuell großenteils nur wegen der negativen Schlagzeilen in den Medien, vor allem wegen des Kampfes gegen des IS oder des Diktators Assad. Doch wie kam es dazu und warum ist Syrien in vielerlei Hinsicht (gerade auch in positiver) ein ganz besonderes Land? In diesem Artikel möchte ich euch die Geschichte und generell das Land Syrien näherbringen. Beginnen wir mit der Entstehungsgeschichte und einer Reise durch die Zeit…

Geschichte – Kultur – Kriege

Wir reisen ca. 1,5 Millionen Jahre zurück, als die ersten Menschen entstanden. Dort, wo heute Deutschland ist, gab es damals noch gar keine Menschen, aber schon damals war Syrien besiedelt.

332 vor Christus dann wurde das heutige Syrien von Alexander dem Großen erobert. Doch nach dem Tode Alexanders wurde das heutige Syrien von den Seleukiden eingenommen, und zwar während den dritten und zweiten vorchristlichen Jahrhunderten.

Es kam irgendwann zum Konflikt mit Ägypten, welcher in sechs syrische Kriege ausartete. Die Seleukiden konnten sich zwar durchsetzen, wurden dann aber 63 nach Christus von den Römer besiegt. Diese nannten diese Gebiet Syria, daher kommt auch der heutige Name.

395 fiel es, als Rom geteilt wurde, an die östliche Hälfte des Reiches. Mit der Gründung des Islams im Jahre 636 fiel es bei der Schlacht am Jamuk an einen arabischen Stamm, die Umayyaden.

Syrien wechselte noch öfter den Herrscher. So fiel 1516 Syrien dann dem Osmanischen Reich zu. Diese herrschten bis 1840, wurden aber dann durch den Zerfall des Reiches abgelöst.

Schließlich gründete man Syrien als Staat im Jahr 1920 unter französischer Herrschaft. Dort kam es dann immer wieder zu Machtkämpfen, aus denen sich 1966 Hafiz al-Assad (nicht der derzeitige Präsident) herauskristallisieren konnte. Dieser stieg dann auch zum Staatspräsidenten auf. Nun folgten Kämpfe mit einer Terrormiliz namens Muslimbrüder. Im Krieg gegen diese fielen ca. 1000 Soldaten und 10000 – 30000 Zivilisten. Danach beteiligte sich Syrien auch noch an den ersten beiden Golfkriegen.

Am 10. Juni 2000 stirbt Hafiz al-Assad und sein zweitjüngster Sohn, Baschar al Assad, wurde mit einem zweifelhaften Wahlergebnis von 97,29% gewählt. Sein älterer Bruder, Basil, welcher eigentlich zum Präsidenten nominiert worden wäre, kam bei einem Autounfall 1994 ums Leben. Zuerst schien es, als wäre er liberaler als sein Vater, da er unter anderem das Internet wieder zur Benutzung freigab, doch als es vor allem in den kurdischen Städten Quamischli, Amuda und Afrin zu Protesten kam, wurden hunderte Kinder und Erwachsene verhaftet und getötet. Zudem besteht der Verdacht, dass er einen Anschlag auf den Präsidenten des Libanon plante und ausführen ließ. 2011 entbrannte in Syrien ein Bürgerkrieg, der bis heute andauert. Seit Beginn des Krieges wurden 400000 Menschen getötet. Assad bekämpft die Oppositionstruppen hart und scheut auch nicht davor zurück, sog. Fassbomben abzuwerfen, die in erster Linie der Zivilbevölkerung schaden.

Tierwelt

Die Tierwelt in Syrien ist „überschaubar“. Größere Tiere als die gängigen Nutztieren gibt es nicht mehr. Auch das Dromedar ist in Syrien nicht mehr aufzufinden. Allerdings sind die Felder von Aleppo der natürliche Lebensraum des Goldhamsters. Lediglich die Vogelwelt ist sehr artenreich, da Syrien ein wichtiges Land für Zugvögel ist. Ausserdem gibt es durch Rodung nur noch wenige Bäume und Pflanzenarten in Syrien, was es den Tieren schwer macht, geeignete „Wohnungen“ zu finden.

Syrien ist ein sehr schönes und kulturell äußerst interessantes Land, leider werden die positiven Seiten durch die Kriege und Konflikte überschattet und dadurch ein einseitiges Bild des Landes vermittelt. Wenn ihr mehr über Syrien erfahren möchtet, schaut euch folgende Dokus an:

Gedichte und mehr zum Frühling

Frühlingsgedichte von Felix G. K.

Es war kalt, dass ist es nun nicht mehr.

Der Winter geht, der Frühling kommt daher.

Man kann schon die ersten Knospen kommen sehen, und sogar schon an ein oder anderen blühenden Blumen vorbeigehen.

Die Welt ist wieder saftig grün,

man sieht, wenn man schaut, auch die Schneeglöckchen blühen.

Die Vögel zwitschern mit guter Laune ihr Lied,

sehr schön, find ich, dass es diese tollen Melodien gibt.

Frühling ist, so meine ich,

Wenn man morgens aufwacht,

die Sonne in dein nun hell erleuchtetes Zimmer lacht,

und dir die Welt ein Natur-Feeling macht.

Jede Blume, jedes Tier,

jede Pfanze, jeder Baum,

begrüßt grade diesen Frühlingstraum.

Mach mit, begrüß auch du diese tolle, super schöne Zeit,

mache dich für den Frühling jetzt bereit.

Ein Text zum Begrüßen des Frühlings

„Hallo Frühling, hallo Tag, ich sag dir nun, wie sehr ich dich mag.

Wenns wärmer wird,

wenns schöner wird,

weiß ich, du bist da.

Ich bitte dich, werde wieder so,

so schön wie letztes Jahr.

Ach Frühling, weißt du, wie sehr ich mich freue,

Frühling, du bist da!

Mit etwas Glück, hat uns der Frühling zugehört und wir bekommen eine schöne Zeit mit ihm.

Ich wünsche einen warmen, schönen Frühling!

Die 10 teuersten Fußballer der Welt im Jahr 2016

  1. Lionel Messi spielt im Verein FC Barcelona und kostet 220 Mio. €
  2. Christiano Ronaldo kostet 133 Mio. € und spielt im Verein Real Madrid.
  3. Eden Hazard  spielt im Verein Chelsea FC kostet 99 Mio. €.
  4. Diego Costa spielt ebenfalls im Verein Chelsea FC und kostet 84 Mio. €.
  5. Paul Pogba er spielt im Verein Juventus Turin und kostet 72 Mio. €.
  6. Sergio Agüero kostet 65 Mio. € spielt im Verein Manchester City.
  7. Raheem Sterling spielt im Verein Liverpool FC und kostet 63 Mio. €.
  8. Francec Fabregas kostet 62 Mio. € spielt im Verein Chelsea FC.
  9. Alexis Sanchez spielt im Verein Arsenal London und  kostet 61 Mio. €.
  10. Gareth Bale spielt im Verein Real Madrid und kostet 60 Mio. €.

Kurzprofil: Ed Sheeran

Ed Sheeran ist einer der erfolgreichsten Sänger in England.

Er wurde in Hebden Bridge geboren. Später zog seine Familie mit ihm nach Framlingham, wo er die Thomas Mills High School besuchte. Bereits in jungen Jahren lernte er Gitarre zu spielen, und in seiner Schulzeit entstanden erste eigene Songs. 2005 erschien unter dem Titel The Orange Room EP seine erste EP (ein Tonträger, der zwischen Single und Album einzuordnen ist). 2006 und 2007 folgten zwei Alben, 2008 siedelte er nach London über und spielte dort in kleinen Clubs.

Nach Veröffentlichung einer weiteren EP, You Need Me, ging Sheeran mit Just Jack auf Tournee. Im Februar 2010 erschien seine EP Loose Change, der Rapper Example lud ihn ein, ihn auf seiner Tour zu begleiten. Im Januar 2011 veröffentlichte Sheeran die EP No. 5 Collaborations Project, auf der Gastmusiker wie Wiley JME, Devlin und Ghetts zu hören sind. Über iTunes verkaufte sie sich in der ersten Woche über 7000 Mal. Daraufhin erhielt er einen Plattenvertrag bei Atlantic Records. Nach einem Auftritt in der Castingshow The Voice of Germany, am 10. Februar 2012, erreichte The A Team Platz 9 der deutschen Single Charts; das Album stieg gleichzeitig auf Platz 12 der Charts ein.

Bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London interpretierte Sheeran am 12. August 2012 zusammen mit Nick Mason, Richard Jones und Mike Rutherford vor einem Millionenpublikum den Pink-Floyd-Song Wish you where here.

Ebenfalls 2012 erschien Everything Has Changed, das Ed Sheeran zusammen mit Taylor Swift geschrieben und als Duett aufgenommen hatte. Der Song wurde auf Swifts Album Red veröffentlicht. 2013 steuerte Sheeran zum Film Der Hobbit den Titelsong I See Fire bei. Das Stück erreichte in vielen Ländern obere Platzierungen in den S Charts. Hier findet ihr die berühmte Studioversion:

Am 20. Juni 2014 veröffentlichte er mit X sein zweites Album. Als erste Single wurde Sing  veröffentlicht und als Deutschland-Premiere im Finale der Show Germany´s Next Topmodel gespielt. In Fernsehserien war Sheeran auch zu sehen.

Am 6. Januar 2017 veröffentlichte Sheeran die Lieder Shape of You und Castle on the Hill. Während Shape of you auf Platz 1 der deutschen Singlecharts einstieg, schaffte Castle on the Hill den Einstieg auf Platz 2. Er ist somit der erste Künstler, der mit zwei Liedern gleichzeitig auf Platz 1 und 2 in den Singlecharts einstieg. Auch in den britischen Singlecharts gelang ihm dies. In Österreich und der Schweiz stiegen die beiden Titel ebenfalls auf Platz 1 bzw. 2 der Singlecharts ein. Sein drittes Studioalbum ÷ erschien am 3. März 2017. In Großbritannien wurde es bereits in der ersten Woche über 672.000 Mal verkauft und stellte somit den Rekord als meistverkauftes Album eines männlichen Künstlers in der ersten Verkaufswoche auf.

Zudem wurde er der erste Interpret, der gleichzeitig die ersten fünf Positionen der britischen Singlecharts besetzen konnte. Insgesamt platzierten sich am 10. März neun Titel aus dem Album in den Top 10, sieben weitere erreichten die Top 20. In den deutschen Charts stellte Sheeran mit sechs Top-20-Platzierungen ebenfalls einen neuen Rekord auf, zudem konnten sich auch dort alle 16 Titel gleichzeitig in den Top 100 platzieren.

Ich selbst bin auch totaler Ed Sheeran Fan und kann gar nicht mit dem Singen aufhören. Ich empfehle euch einmal, in die Alben reinzuhören, denn es ist sicherlich für jeden ein tolles Lied dabei. Viel Spaß!

Rezept: Gebackene Apfelringe

Dieses Rezept ist eine leckere Option, wenn man etwas aus frischen Äpfeln machen möchte.

Dazu brauchst du:

  • 1 TL Trockenhefe
  • 50 g Mehl
  • 50 g Butter
  • 125 ml Milch
  • 3 Eier
  • 25 g Zucker
  • 8 Äpfel

(Für 4 Portionen)

Löse die Trockenhefe in 3EL warmem Wasser auf.

Bereite aus Mehl, Hefe, Butter, Milch, Eiern und Zucker einen glatten Hefeteig.

Lass den Teig zugedeckt etwa 20 Minuten an einem warmen Ort gehen.

Wasche und schäle die Äpfel, entkerne sie und schneide sie in Ringe.

Umwickle die Apfelringe mit dem Hefeteig und backe sie in einer Pfanne mit heißem Öl goldbraun aus.

Lass sie in Küchenpapier abtropfen und bestreue sie anschließend mit Puderzucker.

Fertig sind deine leckeren Apfelringe.

Der Ursprung der Sommerzeit

In rund zwei Monaten ist es wieder so weit: die Uhr wird eine Stunde vorgestellt, es gilt dann die Sommerzeit. Aber wo hat diese Zeitumstellung ihren Ursprung?

Die Idee einer staatlich verordneten Sommerzeit kam erstmals von George Vernon Hudson 1895 und – unabhängig voneinander – auch von William Willet 1907. George Vernon Hudson stelle seine Idee sogar vor der Royal Society of New Zealand, einer Akademie für Wissenschaft, vor, und veröffentlichte sie drei Jahre später. Weder sein Vortrag noch die Veröffentlichung fand Anklang und so geriet George Vernon Hudson bald in Vergessenheit. An die Idee mit der Zeitumstellung erinnerte man sich aber bald wieder.

Erstmals eingeführt wurde die Sommerzeit nämlich dann am 30. April 1916 von Deutschland und im damals noch zusammengehörigen Österreich-Ungarn (sog. k. u. k-Monarchie). Die Begründung war der hohe Ernergieverbrauch im ersten Weltkrieg, für dessen Umsetzung man viel Elektrizität brauchte (Waffenfabriken etc.). Man erhoffte sich eine Einsparung von Strom, der damals noch vorwiegend durch Kohle- und Wasserkraft gewonnen wurde. Als man die Uhr nun umstellte, war es eine Stunde länger hell (z. B. noch um 19:00 Uhr) und damit musste das elektrische Licht, das damals noch von recht energiehungrigen Glühbirnen kam, erst später eingeschaltet werden – daher die Ersparnis.

Noch im selben Jahr führten auch die Kriegsgegner Deutschlands und Österreich-Ungarns, nämlich Großbritannien und Frankreich sowie zahlreiche andere europäischen Länder, als Reaktion darauf die Sommerzeit ein. 1919 schaffte Deutschland die unbeleibte Kriegsmaßnahme allerdings wieder ab.

In den Schützengräben des Ersten Weltkriegs: die Materialschlachten, besonders in Frankreich (z. B. Verdun), verlangten nach beständigem Nachschub an Waffen, Munition, und Rüstungsgütern, die in Fabriken mit hohem Stromverbrauch produziert werden mussten. Außerdem herrschte ein Steinkohlemangel, mit dem die Fabriken zuvor betrieben worden waren. Nun mussten sie „verstromt“ werden, was den Engpass an Elektrizität noch verschärfte.

Großbritannien war das einzige Land, das an der Sommerzeit festhielt. Frankreich beendete sie 1922 aufgrund der Proteste der Bauern. Ein Jahr später 1923 wurde sie allerdings schon wieder eingeführt. Auch andere Länder versuchten sich mit bzw. an der Sommerzeit. Griechenland führte sie lediglich für zwei Monate ein, die Sowjetunion stellte die Uhren 1930 zwar eine Stunde vor, aber nicht mehr zurück. Kanada und die USA hatten ein ganz anderes Problem: da die Sommezeit in diesen beiden Ländern nicht für das ganze Land galt, sondern regional oder sogar in einzelnen Städten die Sommerzeit (teilweise unterschiedlich) geregelt wurde, konnte es passieren, dass man zwischen zwei Städten die Uhr umstellen musste.

Deutschland führte die Sommerzeit 1940 zum zweiten Mal ein. Wieder war ein Krieg dafür verantwortlich, nämlich der Zweite Weltkrieg. 1947 wurde eine doppelte Sommerzeit eingeführt, das heißt, man stellte die Uhr zwei Stunden zurück statt nur um eine, um das Tageslicht optimal zu nutzen. Lange hielt sie sich nicht, die Sommerzeit – schon nach sieben Wochen kehrte man wieder zur einfachen Sommerzeit zurück. 1949 wiederum einigten sich das geteilte Ost- und Westdeutschland darauf, die Zeitumstellung wieder zu beenden.

Als die Ölkrise im Jahr 1973 Einzug hielt, musste durch hohe Energiepreise gespart werden. Doch nur Frankreich führte drei Jahre später die Sommerzeit als Gegenmaßnahme ein. Erst danach zogen andere Länder nach. Ostdeutschland fürchtete durch die Zeitumstellung das Land noch mehr zu teilen und zögerte deshalb. Als Westdeutschland 1979 die Sommerzeit (mal wieder) einführte, einigte man sich darauf, sie in ganz Deutschland in Kraft zu setzen. Viele Nachbarländer, die bis jetzt (ab)gewartet hatten, führten die Zeitumstellung nun ebenfalls ein.

Zu Zeiten der Ölkrise blieben teilweise die Straßen und Autobahnen ganz leer. Es gab Fahrverbote oder einfach keinen Treibstoff.

Bis 1996 wurden alle Zeitumstellungen in der EU vereinheitlicht.

Am letzen Sonntag im März stellt man die Uhr um 2:00 Uhr eine Stunde vor; diese Umstellung dauert bis zum letzen Sonntag im Oktober an. Dann wird sie um 3:00 Uhr wieder um eine Stunde zurückgestellt. Die Sommerzeit, wie wir sie heute kennen, hatte – das haben wir oben gesehen – ursprünglich ganz andere Hintergründe.

Heute profitieren wir davon und denken womöglich in Zukunft auch an ihre Ursprünge zurück, und zwar um dankbar zu sein, dass wir in Frieden leben dürfen.

Lesen bringt weiter

Viele Leute denken, dass sie einfach nur lesen KÖNNEN MÜSSEN, und würden nicht einmal daran denken, ein Buch in die Hand zu nehmen. Sie lesen nur etwas, wenn sie irgendwo zufällig eine Textzeile sehen oder eine Notwendigkeit, eine Art Zwang, dahinter vermuten.

Dabei ist lesen sehr wichtig und kann einen auch nach der Schulzeit weiterbringen. Es muss nicht immer ein Sachbuch sein, auch ein spannender Roman ist lehrreich, sofern man nicht nur überwiegend sog. Trivialliteratur liest, sondern auch gewisse Ansprüche an das Buch bzw. sich selbst hat.

Inwiefern bringt mich lesen weiter?

  1. Lesen erweitert deinen Wortschatz. Wenn man längere Zeit über viel liest, merkt man, dass man sich gewählter und damit präziser ausdrückt – auch im Schriftlichen. Das kann sehr hilfreich sein, z. B. in der Schule, wenn man eigene Texte produzieren soll. Außerhalb der Schule hilft es einem beispielsweise im Vorstellungsgespräch etc.
  2. Es verbessert deine Empathie, denn wenn du z. B. irgendeine Geschichte liest, versetzt du dich in die Figuren und Personen hinein. Empathie bedeutet, dass man Situationen und dahinterstehende Absichten oder Beweggründe von Menschen besser nachvollziehen kann.  Dass man sich gut in andere hineinversetzen kann, kann im Sozialleben unheimlich wichtig sein, um Konflikte konstruktiv und nachhaltig zu lösen.
  3. Du kannst aus Fehlern anderer lernen. Nicht nur, dass in vielen Geschichten „gute“ Werte vermittelt werden;  in der Regel gibt es in diesen Geschichten auch Handlungsanweisungen und Hilfestellungen, durch die Konflikte und Probleme gelöst werden. Auch das kann man sich für das eigene Leben nutzbar machen.
  4. Du eignest dir (unbewusst) neues Wissen an. Dieses Wissen kann man je nach Buch mal mehr, mal weniger im Alltag brauchen. Trotzdem arbeitet dein Gehirn und man trainiert es sozusagen. Etwas zu wissen, sich also auszukennen, macht Freude, gerade auch dann, wenn man mitreden kann. Damit steigst du in der Gunst deiner Mitmenschen vor allem deshalb, als die anderen schnell merken, dass das, was du zu sagen hast, nicht nur „heiße Luft“ ist, sondern „Hand und Fuß“ hat.

Man sollte sich als Ziel setzen, jeden Tag mindestens 20 Seiten zu lesen, denn es ist eine lohnende Gewohnheit .

Wir haben über das Lesen geschrieben, weil wir der festen Ansicht sind, dass es einen nicht nur in der Kindheit und Jugend weiterbringt. Viele Menschen unterschätzen das Lesen einfach und wir hoffen, dass die LESER dieses Beitrages häufig(er) nach einem Buch statt nach der Fernbedienung greifen. Wir selbst lesen sehr viel und gerne und wünschen euch, dass auch ihr die Freude daran behaltet oder sie entdeckt!