Girls’Day 2024 an der Hochschule Landshut

Am Donnerstag, den 25.04.2024, fand zum 23. Mal der bundesweite Girls’Day bzw. Boys’Day statt. Ich durfte in der Hochschule Landshut, die mehrere tolle Workshops angeboten hatte, an einem Projekt zum Thema „Automobilindustrie – Eigenschaften eines Zukunftsautos“ teilnehmen.

Nach der Registrierung bekamen wir unsere Namensschilder ausgehändigt und trafen uns mit allen Teilnehmerinnen zu einer Begrüßungsrede der stellvertretenden Frauenbeauftragten Frau Prof. Dr. Höling und der Vizepräsentin für Studium und Lehre, Frau Prof. Dr. Dollinger. Dann wurden uns die Leiter und Leiterinnen der Workshops vorgestellt, die uns dann kurz erklären, wo sie an dieser Hochschule tätig sind. Anschließend sind wir den entsprechenden Workshop-Leitern und -Leiterinnen in die Räume gefolgt, in denen wir die Kurse hatten.

In dem Workshop Automobilindustrie hat sich unser Leiter, Herr Prof. Dr. Röh, zuerst vorgestellt, und uns dann erklärt, was wir in diesem Kurs lernen werden. Anschließend stellten wir uns selber vor und erklärten, warum wir uns für diesen Workshop gemeldet haben und was wir alles lernen möchten. Im Anschluss wurde uns erklärt, welche Zweige man belegen kann, wenn man sich für den Studiengang Maschinenbau entscheidet. Danach haben wir uns darüber unterhalten, wie man eine Thermoskanne bauen muss, damit sie funktioniert und der Inhalt nicht ausläuft. Anschließend besuchten uns drei Studentinnen aus dem 6. Semester der Automobilwirtschaft und -technik. Sie sprachen über ihr Studium und beantworteten unsere Fragen. In der Zwischenzeit interviewte ein Fernsehteam unseren Kursleiter und machte Filmaufnahmen von unserem Workshop. Dann haben wir uns angeschaut, welche Eigenschaften ein Auto hat, wie man es umweltfreundlicher machen kann oder auch welche Vor- und Nachteile ein (E-) Auto mit sich bringt. Zum Schluss erarbeiteten wir mit Herrn Röh verschiedene Eigenschaften eines Autos, die den Oberthemen wie zum Beispiel Sicherheit, Komfort/Bequemlichkeit, Umweltschutz usw. zugeordnet werden konnten.

Nachdem wir alle zusammen in den Hörsaal zurückgekommen sind, erzählte uns der Hochschulpräsident Herr Prof. Dr. Pörnbacher Interessantes zum Girls’Day und der Hochschule und dann war mittags der Girls’Day/Boys’Day auch schon vorbei.

Einmal in einen Studiengang reinzuschnuppern, den eher mehr Jungen als Mädchen besuchen, war eine interessante Erfahrung und ich hoffe, dass sich viele Mädchen und Jungen motivieren lassen, einen Beruf auszuüben, in dem sie – unabhängig vom geschlechtstypischen Klischee – ihre Erfüllung finden. Denn egal ob MINT oder Soziale Arbeit, jeder kann in jedem Bereich tätig werden!

Exklusivinterview mit Eishockey-Olympiasiegerin Hanna Bugl (10c)

Wusstet ihr, dass wir einen Olympiasieger bei uns an der Schule haben? Hanna Bugl (Klasse 10c) gewann kürzlich als DEB-Torhüterin im Eishockey bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea im Spiel gegen die Schweiz die Bronzemedaille. Wir sind sehr stolz auf sie und ihre Nationalmannschaft. Aus gegebenem Anlass gab sie uns ein exklusives Interview!

Hallo Hanna, danke, dass du dir Zeit nimmst für unser Interview. Wie geht es dir aktuell, hast du schon ganz realisiert, was da eigentlich in Südkorea genau passiert ist?

Mir geht es sehr gut. Ja, ich habe es mittlerweile realisiert und bin unglaublich glücklich, dass dort alles so gelaufen ist, wie ich es mir erträumt hatte.

Gehen wir noch einmal einen Schritt zurück zu den Anfängen deiner Karriere. Wie bist du eigentlich zum Eishockey gekommen und dann im Profibereich gelandet?

Mein Bruder spielt auch im Profibereich Eishockey und ist ebenfalls Torwart. Schon als Kind wollte ich Eishockey spielen und ich habe dann schließlich mit drei Jahren angefangen. Durch viel Training etc. wurde dann der deutsche Eishockey-Bund aufmerksam und so spiele ich dort seit 2022.

Warst du von Anfang in der Position der Torhüterin oder ist sie erst später zu dir „gekommen“?

Beim Eishockey muss man immer zuerst das Schlittschuhlaufen lernen. Ich habe die Laufschule gemacht und war dann in der Fördergruppe als Spielerin. Mit sechs Jahren wollte ich unbedingt ins Tor gehen, weil ich so sein wollte wie mein Bruder.

Eishockey gilt ja bekanntlich als körperlich durchaus fordernde und nicht ganz ungefährliche Sportart. Hast du dich schon einmal verletzt dabei?

Ich persönlich hatte noch keine schlimmeren Verletzungen als haufenweise blaue Flecke und Prellungen.

Du bist ja noch Schülerin hier bei uns an der Schule. Ist es schwierig, den Sport und die schulischen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen?

Also ich bin es eigentlich nicht anders gewöhnt, aber gerade während der Schulaufgabenphasen kann es schon sehr anstrengend werden, beides unter einen Hut zu bringen, da ich auch gerne noch Zeit für Familie und Freunde hätte.

Wie sieht eigentlich eine „normale“ Woche bei dir aus?

Ich trainiere Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag und habe dann Samstag und/oder Sonntag Spiele. Wenn ich von der Schule nach Hause komme, muss ich in der Regel direkt lernen, dass ich schon was vorm Training geschafft habe. Wenn ich dann am Abend zurückkomme, bin ich im besten Fall fertig und habe Pause – oder ich muss noch weiterlernen. In meiner Freizeit schaue ich dann sehr gerne Eishockey, am liebsten bin ich in Straubing und schaue die Spiele von meinem Bruder.

Zurück zu deinem Erfolg bei den Olympischen Jugendspielen: Hast du damit gerechnet, dass eure Mannschaft es bis zu einer olympischen Medaille schafft?

Wir hatten es natürlich alle gehofft, dass wir eine Medaille mit nach Hause nehmen können. Ich wusste, dass die Teams dort mindestens mit uns auf Augenhöhe spielen werden und deswegen wusste ich, dass wir das Turnier nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Allerdings war ich optimistisch und wusste: Wir müssen dafür kämpfen!

Wie geht ihr in der Mannschaft mit Druck und vielleicht sogar Konflikten um?

Das umgehen mit dem Druck lernt man in den Trainingseinheiten. Bei Konflikten versucht man das untereinander friedlich zu lösen, wenn das nicht funktioniert, dann wird der Mannschaftskapitän eingeschaltet und falls dies nicht ausreicht, um das Problem zu lösen, wird der Trainer informiert.

Was geht einem bei einem derartig wichtigen Spiel, wo es um so viel geht, eigentlich durch den Kopf? Steht man unter Druck?

Natürlich steht man in gewissem Maße unter Druck. Dieser Druck motiviert mich persönlich aber, da ich weiß: Ich muss einfach mein Bestes geben. In meinem Kopf ist bei Spielen viel und wenig gleichzeitig. Man versucht bei der Sache zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Es ist immer diese Stimme im Kopf, die einem sagt: Man darf nicht verlieren, keine Fehler machen usw. Diese Stimme muss man allerdings ausschalten und einfach versuchen die Leistung zu erbringen, die man erbringen kann.

Wie hast du den Zeitpunkt des Sieges emotional erlebt?

Am Anfang konnte ich es gar nicht realisieren. Ich habe es erst, nachdem ich die Medaille das erste Mal in der Hand hatte, geglaubt. Aber direkt nach dem Sieg war ich natürlich sehr glücklich und stolz auf unser Team.

Die Redaktion der Schülerzeitung bedankt sich für das exlusive Interview und wünscht Hanna im Namen der Schulfamilie weiterhin viel Freude und Erfolg im Sport und natürlich auch in der Schule und im Privaten.

Skilager 2024

Am Montag, den 8. Januar, starteten die Klassen 7a, d und e von der Grieserwiese aus in ihr einwöchiges Skilager. Wegen der Demonstration der Bauern war das Kupfereck teilweise blockiert und es war nicht sicher, ob wir pünktlich losfahren konnten. Wir schafften es aber trotzdem, rechtzeitig los zufahren und kamen nach 7-stündiger Fahrt gut in Toblach in Südtirol an.

Die Jugendherberge sah toll aus und die verschneite Umgebung sah mit den Bergen aus wie in einem Wintermärchen. Gleich nach dem Ausladen des Gepäcks konnten wir die Jugendherberge, ein ehemaliges Grand Hotel, erkunden. Nachmittags trafen sich die Langläufer beim Langlaufski-Verleih, während wir anderen noch bis zum Abendessen Pause hatten. Während des Essens wurde die Gruppeneinteilung für die Anfänger gemacht.

Die Fortgeschrittenen wurden am nächsten Tag anhand ihres Könnens in zwei Gruppen eingeteilt: die Fortgeschrittenen und die sehr Fortgeschrittenen. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Zug in das große Skigebiet Drei Zinnen. Dort gab es für jede Könnensstufe die passenden Pisten. Auch am zweiten Tag fuhren wir gleich nach dem Frühstück wieder zum Skifahren und machten später dort eine anstrengende Skisafari. Am Tag darauf konnten wir Skifahrer etwas länger schlafen, weil die Langläufer früher zu ihrem Unterricht aufbrachen. Am Frühstückstisch wurden den Lehrern neue Gruppen zugeteilt und alle Skifahrer konnten zusammen mit dem Zug in das Skigebiet fahren. Nach unserem Skitag machten die Lehrer eine Tour mit den Langlaufskiern. Das hatten sie sich auch wirklich verdient!

Am letzten Skitag konnten wir noch einmal bei schönstem Wetter die Pisten unsicher machen und nutzten den Tag bis zur letzten Minute aus. An den Abenden gab es ein abwechslungsreiches Programm. Wir machten eine Haus-Rallye, hatten einen Lawinenkunde- und Erste-Hilfe-Kurs, veranstalteten eine Nachtwanderung und einen Spieleabend und am letzten Abend gab es einen Abschlussabend mit Disconacht.

Es war eine tolle Woche und wir wären gerne länger geblieben. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Frau Barthold, Frau Zierer, Herrn Lechner, Herrn Littich, Herrn Müller und Herrn Schwing!

Juniorwahl am Gymnasium zur Landtagswahl in Bayern

Am 06.10.2023 fand an unserem Gymnasium die Juniorwahl zur Landtagswahl in Bayern statt. Die Wahlbeteiligung war mit 82% sehr hoch. Insgesamt gaben 401 von 491 Wahlberechtigten aus den Klassen 8-12 ihre Stimmen ab.

Bereits im Vorfeld wurden im Rahmen des Unterrichts die fachlichen Grundlagen geschaffen. So lernten die Schüler nicht nur das Wahlsystem kennen, sondern beschäftigten sich auch ausgiebig mit der Demokratie, dem Parteienspektrum und dem Wert, in freien Gesellschaften selbst durch die Abgabe der eigenen Stimme im wahrsten Sinne des Wortes „die Wahl“ zu haben.

Geplant und ausgeführt wurde der Wahltag von der Klasse 10d. Die Schülerinnen und Schüler sorgten dafür, dass im Wahlraum alles geordnet und v.a. korrekt ablief und zeichnete sich auch verantwortlich für die Auszählung der Stimmen.

Schöne Pfingstferien!

Pfingsten – das ist mehr als nur wieder einmal Ferien!

Für Christen in aller Welt markiert das Pfingstfest den Abschluss der Osterzeit. Was genau an Pfingsten gefeiert wird, erfahrt ihr in dem Video.

Das Team der Schülerzeitung wünscht allen Mitgliedern der Schulfamilie erholsame Ferien und ein gesegnetes Pfingstfest!

Mach, was dir gefällt – Eindrücke vom Girls’Day in Berlin!

Am 27.04.2023 fand erneut der Girls‘Day bzw. Boys’Day statt, ein bundesweiter Tag zur Berufs- und Studienorientierung, bei denen Mädchen und Jungen Berufe kennenlernen können, in denen der Frauen- bzw. Männeranteil unter 40 Prozent liegt.

ein Artikel von Stella Fiedler, 10d

An einem Mittwoch in den Osterferien bekam ich die Zusage für den Girls‘Day. Meine Bewerbung hatte die Konrad Adenauer Stiftung überzeugt und ich durfte für drei Tage in die deutsche Landeshauptstadt reisen.  

Also machte ich mich am 26. April auf nach Berlin. Die anfangs herrschende Aufregung war schnell gebannt, als ich kurz nach dem Check-In im Hotel einige andere Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland kennenlernte. Mit zwei Saarländerinnen verstand ich mich auf Anhieb gut, weshalb wir den Nachmittag nutzten, eine kleine Stadttour zu machen. Am Abend brachte uns ein Shuttlebus direkt ans Reichstagsgebäude, wo wir uns auf der Fraktionsebene für ein Abendessen mit den Abgeordneten der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion trafen. Dass der Tag mit einem Treffen mit unserem Bundeskanzler Olaf Scholz endete, hätte wahrscheinlich keiner von uns gedacht.

Der nächste Tag begann früh und so standen wir bereits um 8 Uhr in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dort gab es einen Vortrag zur Übersetzung von Erkenntnissen der Wissenschaft in politisches Handeln. Anschließend gaben uns ehemalige Stipendiaten der Stiftung sowie CEOs verschiedenster Firmen Einblick in ihre Lebenswege. Bei Kaffee und Kuchen hatten wir im Anschluss die Möglichkeit, uns mit den Panelteilnehmerinnen und diversen Abgeordneten auszutauschen. Nach dem Imbiss stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz hatte sich für eine Diskussions- und Fragerunde Zeit genommen. Einen kurzen Moment zum Durchatmen verschaffte ein dreißigminütiger Spaziergang zum Deutschen Bundestag, bei der uns die stellvertretende Generalsekretärin der CDU Deutschland, Christina Stupp MdB, begleitete. Zum Lunch ging es ins Marie- Elisabeth-Lüders-Haus, in dem uns erneut ein riesiges Buffet geboten wurde und wir viel Zeit zum Austausch mit den Politikern hatten. An das Mittagessen schloss sich direkt die Führung durch den Bundestag und das Paul-Löbe-Haus an, gefolgt von unterschiedlichsten Seminaren und politischen Debatten. Das offizielle Programm endete um 16 Uhr mit einer Verabschiedung durch Dorothee Bär, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Deutschland. Allerdings fand am selben Tag der Zukunftskongress statt, zu dem ich spontan eingeladen wurde. Unter dem Hashtag #wirtschafftklima wurden Diskussion und Präsentationen über verschiedenste Themen gehalten und beispielsweise das Wasserstoffauto der BMW AG vorgestellt. Der Kongress im Berliner Tempodrom gab mir außerdem die Möglichkeit, Gespräche mit Phillip Amthor sowie Jens Spahn zu führen. Nadine Schön, auch stellvertretende Vorsitzende, lud mich netterweise noch zum Abendessen ein und so fiel ich um ein Uhr nachts todmüde ins Bett.

Den Abreisetag verbrachte ich mit meinen neuen Freunden und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Eine Rückkehr nach Berlin für ein Praktikum bei einem Abgeordneten ist aber bereits abgemacht.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben mir eine spannende und interessante Reise geboten und mein politisches Interesse bestärkt. Es war toll, politisch interessierte und engagierte Jugendliche zu treffen und ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit.

Seligenthaler Schülerinnen und Schüler meistern erste Gürtelprüfung im Judo

Alle TeilnehmerInnen des Wahlkurses ‚Judo‘ dürfen ab sofort den weiß-gelben Gürtel im Judo tragen. Herzlichen Glückwunsch!

Im Rahmen des Wahlfaches ‚Judo und Grundlagen der Selbstverteidigung‘ stellten sich kürzlich insgesamt 14 Kinder der 5. bis 7. Klasse der Prüfung zum weiß-gelben Gürtel. Hier zeigten die Jungen und Mädchen, was sie seit Schuljahresbeginn alles über Judo gelernt hatten: elementare Grundlage für den Judosport ist zunächst die Fallschule in allen Richtungen, um Würfe oder Stürze verletzungsfrei zu überstehen.

Unter Anwendung des grundlegenden Judo-Prinzips ‚Siegen durch Nachgeben‘ demonstrierten die jungen Judokämpfer eine Beinstelltechnik (O Soto Otoshi) und einen Hüftwurf (O Goshi), welcher auch gegen ‚unfreiwilliges Umarmen‘ im Rahmen der Selbstverteidigungsausbildung angewandt wurde.

Beim Prüfungsfach Bodenkampf ging es darum, den Übungspartner mit geeigneten Festhaltetechniken (Kesa Gatame und Yoko Shiho Gatame) zu fixieren – selbstverständlich gehörte hier auch die Demonstration von realistischen Befreiungstechniken zum Prüfungsumfang. Abschließend zeigten die Kinder voller Feuereifer in verschiedenen Übungskämpfen (Randori) die Anwendung aller Techniken im freundschaftlichen Wettstreit … und hatten sichtlich Spaß am ‚geordneten Raufen‘.

Neben den abgeprüften Judotechniken haben die TeilnehmerInnen vieles ’nebenbei‘ gelernt: einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Trainingspartner – ‚Stop!‘ heißt ‚Stop!‘ – wie es ist, sich in einer körperlich bedrängten Situation zu befinden … und dass man hieraus auch wieder entkommen kann.

Kundgebung „5 vor 12“ in München: Infos und Eindrücke

Vielleicht habt ihr im Vorfeld schon etwas von der Kundgebung „5 vor 12“ am 07.12.2022 in München am Königsplatz gehört. Auch unser Gymnasium war mit einer Abordnung, bestehend aus unserer Schulleiterin Frau Weger, Lehrkräften und über 30 Schülerinnen und Schülern aus den Klassenstufen 8-10 dabei. Wir berichten exklusiv für euch über die Hintergründe der Veranstaltung, die von Tausenden besucht wurde, und erklären, warum sie auch für jeden von euch von Bedeutung ist.

Im Kern ging es bei der Veranstaltung darum, auf ein Problem aufmerksam zu machen, das uns alle angeht. Während öffentliche und kommunale Schulen vom Staat finanziell „versorgt“ werden, müssen Schulen in freier Trägerschaft sehr viel Geld selbst aufbringen. Dieses Ungleichgewicht geht z. B. schon bei Schulbüchern los, die zwar staatlich bezuschusst werden, allerdings nicht in der nötigen Höhe, um die Kosten decken zu können. Auch die steigenden Energiekosten gehen aktuell (noch) zu Lasten der freien Schulen. Dass das nicht so bleiben darf und sich dringend etwas ändern muss, ohne dass das Schulgeld für alle erhöht wird, war das Anliegen der Veranstalter. Wir konnten nicht nur als private Schule dabei sein, sondern v.a. auch mit unserer Anwesenheit ein Zeichen setzen, dass auch wir von den o.g. Problemen betroffen sind und auf eine Verbesserung der Lage hoffen.

Neben musikalischen Einlagen, die für gute Stimmung sorgten und die Kälte etwas verscheuchten, erschienen auch Landtagsabgeordnete auf der großen Bühne. Sie machten deutlich, dass unser Anliegen verstanden und ernstgenommen wird. Das wünschen wir uns sehr, da wir Schüler an freien Schulen den gleichen Stellenwert verdienen wie solche, die öffentliche oder kommunale Schulen besuchen.

Mit dem Titel „5 vor 12“ sollte deutlich gemacht werden, dass es höchste Zeit ist, um etwas an der derzeitigen Situation zu ändern. Die nachfolgenden Videos liefern euch noch weitere kurze Eindrücke von der Kundgebung, auf der man auch einmal hautnah erleben konnte, was „politische Mitwirkung“ und „gesellschaftliche Teilhabe“ in der Praxis konkret bedeuten.

Zu musikalischen Einlagen konnte man sich bewegen und so die Kälte etwas verscheuchen.
Auf das Problem der steigenden Energiekosten für freie Schulen wurde besonders aufmerksam gemacht!

Tagebuch: In Wagrain auf Sommersportwoche

Montag, 19.09.2022

Die Wettervorhersagen hatten sich bewahrheitet: Bei Nieselregen und niedriger Temperatur startete die achte Jahrgangsstufe des Gymnasiums Seligenthal vom Parkplatz auf der Grieserwiese aus in die Sommersportwoche. Ungefähr 08:35 Uhr war es und ich hatte ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch. Leider wurde des anhaltenden Niederschlags wegen die Sommersportwoche ihrem Namen vorerst gar nicht gerecht.

Doch je näher wir der österreichischen Grenze kamen, desto stärker kam die Sonne hinter den Wolken hervor und ließ die mit Schnee bedeckten Berggipfel glitzern. Nach drei Stunden Fahrt und zehn Minuten Pause auf einer Autobahnraststelle erreichten die Busse unsere Bleibe für die nächsten fünf Tage: das Jugendhotel Saringgut im wunderschönen Wagrain!

Dank eines ausgiebigen Mittagessens konnten alle Schülerinnen und Schüler für den Rest des Nachmittags die Anlage erkunden: durch Sport, Spiel sowie Entspannung. Ein weiterer Höhepunkt des Ankunftstages stellte der abendliche Besuch der hauseigenen Disco mit lauter und abwechslungsreicher Musik dar.

Dienstag, 20.09.2022

Als das Tageslicht am frühen Morgen unsere Zimmer erhellte, mussten wir gähnend aus unseren Betten steigen. Sobald jedoch der Duft des Frühstücks durch die Gänge zog, waren alle in freudiger Erwartung auf unsere heutige Aktivität, das Indoor-Minigolfen im Zentrum Wagrains. Die Müdigkeit war verflogen.

Nach der Einkehr im Jugendhotel konnten wir am Mittag frisch gestärkt dem Klettern im Hochseilgarten Flachau oder einem gemeinsamen Orientierungslauf in Form einer Schnitzeljagd nachgehen. Ein wenig durchnässt durch den unablässigen Regen fanden sich alle Schülerinnen und Schüler am Abend im warmen Aufenthaltsort des Jugendhotels ein. Dort verbrachten sie die verbleibende Zeit auf ihren Zimmern.

Mittwoch, 21.09.2022

Nachdem wir unser Frühstück beendet sowie alle Lunchpakete gepackt hatten, brachen wir mit dem Bus in die Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau auf. Dabei handelt es sich um einen rauschenden Strom: eine sehr tiefe und lange Schucht, die sich über vier Kilometer erstreckt. Das türkisblaue Wasser, das sich seinen Weg durch die mächtigen Felsen bahnte, hinterließ sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern bleibenden Eindruck.

Hier unternahmen wir anschließend noch eine Wanderung durch den naheliegenden Wald und verzehrten unsere selbst zubereiteten Semmeln. Wieder im Jugendhotel angekommen, trieben wir Sport auf dem Gelände oder vertrieben uns die Zeit mit Freundinnen und Freunden.

Donnerstag, 22.09.2022

Als wir am Morgen den Frühstücksraum betraten, zeigte sich das Wetter bereits von seiner besten Seite und wir konnten, bevor wir uns am letzten Aktivtag aufmachten, ein wunderschönes Bergpanorama genießen. Am Vormittag versuchten sich einige Schülerinnen und Schüler am Bogenschießen, während andere in Gruppen Wagrain erkundeten. Nach dem Mittagessen unternahmen wir in Begleitung der Lehrkräfte verschiedene Wanderungen. Dabei zeigten sich Herr Häglsperger und eine Schülerin als umweltbewusst, indem sie eine Plastiktüte aus einem Bach beseitigten und diese anschließend entsorgten.

Am Abend war für die achten Klassen erneut die Hausdiscothek reserviert, worüber sich viele begeisterte Tänzerinnen und Tänzer freuten. Trotz der guten Stimmung waren die Gefühle jedoch gemischt mit dem Gedanken, dass am morgigen Tag alle die Rückkehr nach Landshut antreten würden.

Freitag, 23.09.2022

Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer: dieses Mal aber leider nicht aufgrund eines nahenden Reisebeginns, sondern einer baldigen Abfahrt. Wir räumten unsere Zimmer. Bis unsere Busse das Jugendhotel erreicht hatten, hielten wir uns im Gemeinschaftsraum auf, lasen Bücher oder spielten zusammen mitgebrachte Spiele. Um 11:30 Uhr betraten alle Schüler und Lehrkräfte die Busse. Die Heimreise begann! Zurück in Landshut angekommen, wurden wir freudig von unseren Eltern empfangen und erzählten ihnen von der Sommersportwoche, in der neue Freundschaften geknüpft wurden, die zur Erkundung einer der schönsten Plätze Österreichs beitrug und vor allem: uns noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Sara Pietsch, 8c