Schöne Sommerferien und DANKE!

Wow, schon wieder ein Schuljahr vorbei – und was für eines! Das Team der Schülerzeitungsredaktion wünscht allen Mitgliedern der Schulfamilie und ihren Angehörigen erholsame und v.a. GESUNDE Sommerferien!

Wir freuen uns bereits jetzt auf das neue Schuljahr und bedanken uns ganz herzlich für die treue Leserschaft, die uns mittlerweile über 25.000 Klicks (!!!) beschert hat.

Herzliche Grüße

Das Team der Schülerzeitung

Nachdem ich einschlief, legte ich mich hin.

Nachdem ich einschlief,

legte ich mich hin.

Ich schloss ab und ging in mein Zimmer.

„Ach, ein schöner Tag war das mal wieder!“

Ich spülte mir mit Wasser den Mund aus

und putzte mir dann die Zähne.

Ich schminkte mich ab,

sah in den Spiegel und dachte:

„Für so eine Schminke muss man sich doch schämen!“

Ich ging wieder heim,

verabschiedete mich von meiner besten Freundin: „Bis bald!“

Nachdem ich zwei Hosen gekauft hatte und sie ein Shirt,

probierten wir es an.

Die Kleider fielen uns direkt ins Blickfeld.

Wir dachten, wir könnten mal wieder shoppen gehen.

Ich traf mich heute mit meiner besten Freundin.

Und nachdem ich aufstand,

wachte ich auf.

Und wenn du dieses Gedicht (komischerweise 😉 ) nicht verstanden hast, dann empfehle ich dir, es rückwärts zu lesen.

Wenn du das getan hast, wünsche ich dir ganz schöne und erholsame Sommerferien.

Jasmin Kainz 🙂

Corona und Technik – Warum Datenschutz nicht einfach ist

Sicherlich haben es einige schon in den Nachrichten gehört: Bekannte Firmen wie die Telekom oder das Robert-Koch-Institut arbeiten an Tracingapps, um Kontaktpersonen so früh wie möglich zu identifizieren und zu benachrichtigen. Das scheint eine gute Sache zu sein, denn so wird die weitere Verbreitung vorgebeugt. Doch wie erkennen die Apps, ob sich jemand in der Nähe befindet? Woher wissen sie, wer in der Nähe war und was machen sie mit diesen Daten?

Im Grunde sind die Tracingapps eine datenschutzrechtliche Zwickmühle: Man möchte auf der einen Seite wissen, wer sich mit wem wo für wie lange getroffen hat, auf der anderen Seite aber keine Bewegungsmuster oder gar persönliche Profile anlegen. Dass es nicht ohne Risiken geht, war schon von Anfang an vielen bewusst und nun ist die ,,Corona-Warn-App“ tatsächlich erschienen. Wie wurde das Problem also gelöst?

Die App basiert auf Bluethooth und sendet in 10-Minuten Intervallen sogenannte Exposure-Notifications aus, was das Handy für andere Geräte sichtbar macht; in diesen Notifications enthalten sind die Sendestärke des Signals und die jedes Mal wechselnde Kennung. Der Empfänger (ein anderes Handy mit aktivierter Corona-App) sucht alle fünf Minuten für zwei bis vier Sekunden nach diesen Notifications. Nun misst der Empfänger die Stärke des Signals (das bei ihm ankommt) und errechnet daraus anschließend den Dämpfungswert. Sollte das angekommene Signal um mehr als 73 dB schwächer sein als die vom Sender übermittelte Signalstärke, dann wird der Kontakt verworfen. Nach Angaben des Computermagazins c´t treten solche Unterschiede bei ,,8 Metern hindernisfreier Entfernung“ auf. Da das Signal natürlich von anderen Gegenständen, z. B. der Hose oder dem Schlüssel, geschwächt wird, kann sich dieser Radius verkleinern, weshalb eine präzise Abstandsmessung nicht möglich ist. Sollte das Signal nach vier Suchen überhalb der gegebenen 73 dB sein, wird die Corona-Warn-App aktiv und speichert den Kontakt mit Kennung und Datum auf dem Telefon der Betroffenen. Ist das jetzt sicher? Ja, denn nur die involvierten Personen wissen von dieser Begegnung und da der ganze Vorgang verschlüsselt abläuft, wissen böswillige „Mitschneider“ nichts damit anzufangen. Das ganze ist übrigens ein Open-Source-Projekt, das man unter https://github.com/corona-warn-app finden kann.

Ob man die App nutzt oder nicht, muss jeder selbst wissen. Bei einer so kurzen Entwicklungszeit wie im Falle der Corona-App läuft natürlich nicht alles reibungslos und es kommen auch immer wieder Fehler zustande. Sollte einen das nicht abschrecken, spricht aus datenschutzrechtlicher Sicht im Grunde genommen nichts gegen die ,,Corona-Warn-App“.

Lyrisches zum Nachdenken: Der Schutzengel

Auf dem Weg zum Bus,

kein Wunder, dass ich wieder laufen muss.

Wie so oft hatte ich verschlafen,

kein Frühstück gegessen,

einen Großteil meiner Bücher vergessen.

Die Umwelt, die Straßen, die Menschen nahm ich eigentlich gar nicht wahr.

Ich hoffte nur zu sehr, dass ich noch pünktlich war.

Ich war viel zu verpeilt,

musste mich beeilen.

Ich lief an allem einfach vorbei.

Bei der Haltestelle sah ich auf.

Und da sah ich Augen.

Leuchtend wie ein Stern,

Blau wie das Meer

und so unendlich tief wie der Himmel.

Sie verschwanden aus meinem Sichtfeld.

Der Blickkontakt hatte nur wenige Sekunden gezählt.

Dann kam der Schulbus,

in den ich einsteigen musste.

Die Tage vergingen,

die Wochen verstrichen,

die Augen hatte ich schon ganz vergessen.

Um daran zu denken, war ich viel zu beschäftigt.

Ich war gerade auf dem Weg zu Chemie

(und in diesem Fach war ich wirklich kein Genie!),

als ich mitten unter den Schülern wieder diese Augen sah.

Sie starrten mich an.

Ich starrte zurück.

Gefangen in einem Blick.

Ich konnte nicht vorwärts und nicht zurück.

Den Mund halb geöffnet.

Ich stand da, wie ein Brett.

Ich fühlte mich seltsam wohl in dem Blick.

Er hatte etwas Schönes … etwas Himmlisches

„Den habe ich schon mal gesehen!“, rief mein Verstand.

„Wer bist du?“, schrie mein Herz.

Ich kam wieder zu mir.

Ich muss zu Chemie!

Wie lange stand ich schon hier???

Die Augen waren so schnell verschwunden, wie sie gekommen waren.

Doch puh, ich hatte Glück!

Als ich (mal wieder etwas zu spät) den Raum betrat,

sah ich keinen Lehrer, der schon auf seinem Stuhl saß.

Zum Glück war diese Stunde nicht allzu wichtig,

konzentrieren konnte ich mich sowieso nicht.

Ich fragt mich nur: „Wer hatte so einen derartigen Blick?“

 

Ein paar Tage später fuhr ich Rad.

Ich wollte es ausnutzen, es war ein schöner Tag.

Ganz gemütlich fuhr ich dahin,

wusste noch gar nicht genau, wohin,

dachte so vor mich hin

und vergaß bei einer roten Ampel die Bremse zu ziehen.

Ich wollte schreien, als ich sah,

dass ich fast direkt vor einen Lastkraftwagen gefahren war,

der mit 60 kmh unterwegs war.

Doch er stand.

Kein Grund zum Schreien.

Wie ist das möglich, ich war vollkommen unbeschädigt.

Der Laster war doch so schnell gefahren

und ich war direkt vor ihm gestanden.

Ich sprach es nicht aus,

ich glaubte es ja selber kaum:

Mir war eben ein Wunder passiert.

Und dann blickte ich hinter mich.

Und da sah ich ihn.

Mit himmelblauen Augen

und wolkenweißer Haut.

Ich lächelte nur und sagte:

„Ich weiß, wer du bist.“