Hausbau auf dem Mond?

Die Kraterlandschaft auf dem Mond – trist und dennoch schön. Aber würde man dort wohnen wollen?

Es werden tatsächlich schon Gebiete auf dem Mond verkauft. Dies ist aber rein symbolisch und hat weiterhin keinen echten Nutzen.

Geplant ist aber, eine Mondbasis mit dem 3D-Druckverfahren zu errichten. Um sie zu drucken, braucht man aufbereitetes Mondgestein (sog. Regolith) und ein paar andere Stoffe. Da das Regolith schon vorhanden ist, ist das eine enorme Gewichteinsparung, und braucht somit auch weniger Treibstoff, um zum Mond zu kommen, zumal das Baumaterial nicht erst  transportiert werden muss. Die Basis muss eine sehr stabile Außenhülle haben, da der Mond keine schützende Atmosphäre (wie die Erde) hat, um einen Meteoriten zu bremsen bzw. zum Verglühen zum bringen. D. h. dass Himmelskörper ungehindert auf der Mondoberfläche einschlagen können.

Die Anlage würde dann warscheinlich mit Solarenergie betrieben werden. Dann bräuchte man aber auch extrem gute Akkus, um die alles mit Strom zu versorgen, wenn die Basis gerade auf der Licht abgewandten Seite des Mondes steht.

Es wird außerdem die Entwicklung von Pflanzen ohne Einstrahlung der Sonne und unter Extrembedingungen erforscht. Bereits jetzt existiert ein Forschungslabor in der Arktis, in dem versucht wird, z. B. Gemüse, Erdbeeren unter ähnlichen Bedingungen wie auf dem Mond anzupflanzen. Die Pflanzen werden mit einem speziellen Licht bestrahlt, das den Wellenlängen der Sonne entspricht.

Der Mond hat aber noch unberührte Bodenschätze. In den Tiefen unseres Erdtrabanten lagern gigantische Mengen an Eisen, Titan, Gold, Platin und Iridium. Außerdem ist dort ein ganz wertvolles Gas vorhanden. Es nennt sich Helium 3 und eignet sich sehr gut für die Atomschmelze. Daraus folgt, dass sehr viele Unternehmen daran interessier sind, die Rohstoffe auf dem Mond abzubauen. Nur würde es schon eine Menge Geld kosten, um nur ein paar Kilo zur fast 400000 km entfernten Erde zu transportieren.

Bis jetzt ist also der Hausbau auf dem Mond noch nicht möglich, ggf. aber in entfernter Zukunft, wenn dort sogar durch den Abbau von Rohstoffen Arbeitsplätze entsehen?