Schule und Gesellschaft nach der Corona-Welle

Ich glaube Corona ist ein großes und immer noch sehr aktuelles Thema, über das gerade in Deutschland und der ganzen Welt geredet wird. Ich meine, ich spreche doch für die meisten, wenn ich sage, dass Corona sehr viel verändert hat. Es gab auch unzählige Menschen, die Corona leider nicht so gut oder gar nicht überstanden haben und sogar ums Leben gekommen sind. Wir können froh sein, dass es uns nicht so ergangen ist.

Corona ist nun eine Krankheit, die sich sehr leicht und schnell verbreitet. Während der Corona-Welle gab es, wie ihr sicher alle wisst, leider über Monate hinweg Homeschooling. Manche sahen dies als Vorteil, andere wiederum als Nachteil. Es gab für eine gewisse Zeit eine Ausgangssperre ab 21:00 Uhr. Wenn man dann noch draußen war, konnte man mit sehr hohen Strafen rechnen. In Läden musste man erstmals eine OP-Maske tragen, dann wurde Corona schlimmer und die Bevölkerung sollte, oder besser gesagt durfte, nur noch mit einer FFP2-Maske raus. Was aber auch etwas traurig ist, war, dass sogar Kleinkinder ab 6 Jahren schon eine Maske tragen mussten, wenn zum Glück auch nur eine OP-Maske.

Als die Schule wieder anfing, mussten wir Schüler und Lehrer ALLE eine Maske tragen. Manche Lehrer tragen immer noch Masken zum Schutz aller. Die Schüler mussten jeden 2. Tag einen Corona-Schnelltest machen, aber dazu werde ich jetzt nicht ins Detail gehen. Wir können froh sein, dass die Corona-Regeln so gelockert wurden. Trotzdem kann man nie wirklich sicher genug sein. Es sollte allen klar sein, dass Corona (Covid-19) eine Krankheit ist, wahrscheinlich noch länger Teil unseres Lebens sein wird. Aber solange wir gut genug aufpassen, sollte uns nichts passieren. Ich habe einige Leute zur momentanen Situation gefragt, die Ergebnisse waren:

  • Ich freue mich, dass wieder Normalität in den Schulen herrscht
  • Verabschiedungen/Begrüßungen per Hand sind nur noch selten zu sehen
  • Man muss keinen Abstand mehr halten
  • Man kann andere mehr verstehen, weil man keine Masken mehr tragen MUSS

Ich bin deren Meinung, denn ich habe die Normalität vermisst, die hier vor Corona geherrscht hat.

DAS Thema – und eine Glosse

Zuerst mal wollte ich mich entschuldigen, weil ich nicht mehr, wie letztes Jahr, jede Woche einen neues Gedicht oder einen neuen Beitrag verfasse. Das Problem ist, dass zur Zeit wenig passiert und mir deshalb die Themen ausgehen. Natürlich versuche ich so oft es geht zu schreiben, aber es ist tatsächlich schwierig.

Als Nächstes möchte ich mich bei den Lesern bedanken. Noch heute bekomme ich Lob für meine Gedichte und Texte und freue mich immer wieder aufs Neue. Das Lob ist natürlich auch eine große Unterstützung für mich, denn es gibt mir Motivation zu schreiben.

Ich hab mir überlegt, heute über DAS Thema zu schreiben. Falls ihr auf dem Schlauch steht, mit DAS Thema meine ich die Coronapandemie. Natürlich werde ich keinen Text verfassen, wie ich die Situation gerade empfinde, ich werde auch keine politischen Themen aufgreifen, das wäre zu kompliziert. Heute drehe ich den Spieß um! Ich schreibe aus der Sicht des Virus. Die Motivation zu diesem Text hat mir ein Video gegeben, das mir meine Mutter gezeigt hat. Es heißt „Corona Virus Covid-19 Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken!!!“ Das Video ist sehr emotional und eigentlich traurig und da ich nicht möchte, dass ihr wegen meiner Blogbeiträge zum Weinen anfangen müsst, mache ich aus diesem Video eine Glosse:

Vor ein paar Tagen beschloss ich einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Die Sonne schien, es war warm und mir war langweilig. Vor zwei Jahren noch hätte ich mich schlapp gelacht, wenn mir einer erzählt hätte, dass ich am Freitagnachmittag alleine im Wald herumlaufe. Doch genau das tat ich. Was sollte ich denn sonst tun? Meine beste Freundin wollte sich heute auf den kommenden Test vorbereiten. Außerdem durfte ich mich eh nur mit einem Hausstand treffen. Ein Schwachsinn war das! Während ich durch den Wald marschierte und vor mich hinschimpfte, wie langweilig das Leben doch war, merkte ich gar nicht, wem ich mich näherte.

„Ihr Menschen geht blind durch die Gegend.“

Hä? Ich hörte anscheinend Gespenster. Doch dann hörte ich nochmal ein Kichern und ich drehte mich um. Auf einem Baumstumpf saß leibhaftig das Coronavirus.

Hinterlistig grinste es mich an, während ich nicht wusste, was ich tun sollte. SCHLIESSLICH HATTE MICH GERADE EIN VIRUS ANGESPROCHEN. Ich wusste, ich würde nichts erreichen, wenn ich das Coronavirus anschrie, dann würde ich wahrscheinlich krank werden. Ich durfte aber auch nicht so tun , als ob es normal für mich wäre, dass ich jeden Tag einem sprechenden Virus über den Weg laufe. Ich musste ein klärendes Gespräch mit Covid-19, oder Corona oder wie auch immer, anfangen. (WIE SPRICHT MAN MIT EINEM FRECHEN VIRUS?) „Äh….“ So jedenfalls nicht. Es hob eine Augenbraue, als ob es sich über mich lustig machen würde. Super, ich blamierte mich vor einem kleinen runden Etwas. Doch dann sammelte ich mich, raffte alle meine Kenntnisse über Emotionen etc. zusammen und begann zu sprechen: „Warum tust du das?“ Mit diesem Satz hatte ich anscheinend mitten ins Schwarze getroffen, denn das Virus wirkte auf einmal ganz traurig. Fast hätte ich es getröstet, wenn ich nicht gewusst hätte, wer es war. „Setz dich zu mir“ Ich zögerte. „Hast du Angst?“ Doch da dies wahrscheinlich meine einmalige Chance war, mit Covid zu reden, setzte ich mich. Erst jetzt erkannte ich, wie klein es eigentlich war. Es war nicht furchteinflößend … eigentlich. Neugierig wartete ich, bis es zu reden begann. Es sagte:

„Das Einzige, was du von mir wissen willst, ist doch eigentlich, wann ich wieder verschwinde.“

Fast hätte ich genickt, aber das wäre unhöflich gewesen. Wobei? Es wäre die Wahrheit gewesen. Mann! Ich hab eben noch nie mit einem Virus gesprochen! Ich schluckte, Corona nickte. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass es wusste, was ich dachte.

„Ich weiß, dass du Angst vor mir hast, die ganze Welt hat das. Doch so, wie ihr mich fürchtet, fürchte ich euch. Ich fürchte euer Verhalten, euer Tun, euer Handeln. Ich bin hier, damit ihr euch selbst beobachten könnt. Ich bin hier, damit ihr eure Fehler seht und merkt, was wirklich wichtig ist. Ich habe eure Umweltverschmutzung mit den Abgasen und den Kriegen und Pistolen so satt. Ich war es so leid mit anzusehen, wie wenig Zeit ihr euch für alles nehmt. Das sollt ihr auch endlich sehen!“

Ich wollte schon widersprechen, doch dann ließ ich es.

„Es hat mich so sehr genervt mit anzusehen, wie ihr alles für selbstfürständlich nehmt und ganz vergesst, dankbar zu sein. Mit purer Absicht bin ich so hart und habe euch in euren Häusern eingesperrt. Ihr sollt endlich merken, wie wertvoll ein Treffen, eine Umarmung oder nur ein Händedruck ist. Ihr sollt euch endlich alle beachten, nicht nur äußerlich, sondern miteinander kommunizieren. Ihr seid alle Menschen, es gibt keine Unterschiede. Begreift doch endlich, wie wertvoll es ist, einfach nur zu leben, dass es keine Selbstverständlichkeit ist. Ich möchte mit meiner Anwesenheit bewirken, dass ihr eure Fehler verbessert und euch überlegt, was ihr in eurem Leben braucht. Das werden viele Dinge sein, auch kleine Dinge. Auch ich bin nur ein kleines Virus und habe es trotzdem geschafft die ganze Welt anzuhalten, während ihr vielen Menschen einfach nicht als eine Welt leben könnt. Wenn ich wieder fort bin, werdet ihr wieder leben. Doch vielleicht habt ihr mich nicht vergessen und habt gelernt dankbar zu sein.“

Ich war sprachlos von den Worten der Vire. Dann merkte ich, dass sie eine Antwort von mir erwartete … Gütiger Gott. Ich nickte.

„So wie ich euch das Leben genommen habe, schenke ich es euch auch wieder, ich verschwinde einfach. Doch vielleicht können sich die ein oder anderen noch an mich erinnern und vergessen nicht, dankbar zu sein.“

Schülergedanken: Religion und Glaube in Corona-Zeiten

Religion in Zeiten von Corona

ein Gastbeitrag von Lena Goldes, Q11

Während der Zeit der sozialen Isolation war es nicht möglich, physischen Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden zu haben, wodurch den Menschen die Bedeutung von wirklicher Nähe und Berührung neu bewusst geworden ist. Denn trotz der Möglichkeiten der Kommunikation, die die sozialen Medien bieten, ist es doch etwas völlig anderes, einen lieben Menschen in die Arme zu schließen.

Trotz der Ausgangssperre und des Kontaktverbotes ist jedoch das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht verloren gegangen. Es entstanden neue Formen gegenseitiger Unterstützung und neue Ideen, wie man miteinander und füreinander da sein kann. Überall auf der Welt standen Menschen abends auf ihren Balkonen und applaudierten den Helfern für ihre harte Arbeit und ihren treuen Einsatz.

Auch wenn es nicht möglich war, an Ostern in die Kirche zu gehen, gab es trotzdem viele Gottesdienste in den digitalen Medien, die die Christen im Gebet miteinander verbunden haben.

Für viele war der Segen ‚urbi et orbi‘, den der Papst dem ganzen Erdkreis außerplanmäßig am März vom leeren Petersdom aus gespendet hat, ein starkes Zeichen der Ermutigung. In einem seiner Gebete rief er auf dem menschenleeren Petersplatz dazu auf, die Hoffnung zu umarmen, statt weiter zu rasen.

Ich freue mich, dass trotz der schweren Zeit die Nächstenliebe nicht aus den Augen verloren wurde und wünsche mir, dass die Dankbarkeit gegenüber den Helfern, ohne die wir die Situation nicht hätten bewältigen können, aufrechterhalten wird und dass ihnen weiterhin die Achtung entgegengebracht wird, die sie verdienen.

Schülergedanken: Religion und Glaube in Corona-Zeiten

Religion in Zeiten von Corona

ein Gastbeitrag von Julia Groß, Q11

In dieser schwierigen Zeit ist besonders das christliche Gebot der Nächstenliebe gelebt worden. Es sind z. B. Nachbarschaftshilfen gegründet worden, um für ältere und hilfsbedürftige Personen einzukaufen. Zudem wurde an obdachlose Menschen gedacht, die auf die Spenden und Gaben ihrer Mitmenschen angewiesen sind, um durch die Corona – Krise zu kommen. In Landshut wurde zum Beispiel ein Gabenzaun errichtet, an dem sich bedürftige Menschen anonym Essen oder sonstige lebenswichtige Artikel abholen konnten.

Aber auch die Religion an sich mit den dazugehörigen Gottesdiensten konnte auf neue und verschiedenste Weise gelebt und erlebt werden. An Ostern sind in vielen Kirchen Pfarrbriefe mit Vorschlägen für das Abhalten eigener kleiner Ostergottesdienste im Kreis der Familie ausgeteilt worden. Zudem wurden viele Gottesdienste, die in kleinsten Kreisen von Priestern oder Bischöfen gefeiert wurden, online übertragen, so dass die Gläubigen zwar nicht physisch dabei waren, aber trotzdem geistig mitfeiern konnten.

Für Kinder, die ebenfalls die Auswirkungen der sozialen Isolation spüren mussten, hat es die sogenannte „Regenbogenaktion“ gegeben. Die Kinder haben Regenbögen gemalt und anschließend in die Fenster gehängt, so dass man beim gemeinsamen Spazierengehen mit der Familie die Bilder betrachten konnte. Dadurch haben die Kinder den Zusammenhalt und seelischen Beistand untereinander erleben können und Hoffnung bekommen, dass bald wieder alles gut wird.

Trotz aller Unsicherheiten, existenzieller Nöte und Ängste, die die Corona-Pandemie weltweit in den Menschen hervorgerufen hat, gibt es aber auch Chancen für die Menschen in dieser Krisenzeit:

Viele Menschen durften und dürfen jetzt eine neue Art von Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Gesellschaft erleben. So mancher hat in seinem Leben neue Werte und eine besondere Art der Erfüllung gefunden, weil er in der Hilfe und Unterstützung anderer Zufriedenheit erfahren durfte.

Für diese Chancen bin ich sehr dankbar!

Und ich wünsche mir, dass die Welt sich – nach Corona – diese Werte und die durch gelebte Nächstenliebe geprägte Gemeinschaft bewahren kann. Auch die neu entdeckten Formen von Gebet und Gottesdienst mögen die Menschen zur Ausübung ihrer Religion ermutigen, damit sie dadurch Kraft und Zuversicht erfahren.