Schülergedanken: Religion und Glaube in Corona-Zeiten

Religion in Zeiten von Corona

ein Gastbeitrag von Lena Goldes, Q11

Während der Zeit der sozialen Isolation war es nicht möglich, physischen Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden zu haben, wodurch den Menschen die Bedeutung von wirklicher Nähe und Berührung neu bewusst geworden ist. Denn trotz der Möglichkeiten der Kommunikation, die die sozialen Medien bieten, ist es doch etwas völlig anderes, einen lieben Menschen in die Arme zu schließen.

Trotz der Ausgangssperre und des Kontaktverbotes ist jedoch das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht verloren gegangen. Es entstanden neue Formen gegenseitiger Unterstützung und neue Ideen, wie man miteinander und füreinander da sein kann. Überall auf der Welt standen Menschen abends auf ihren Balkonen und applaudierten den Helfern für ihre harte Arbeit und ihren treuen Einsatz.

Auch wenn es nicht möglich war, an Ostern in die Kirche zu gehen, gab es trotzdem viele Gottesdienste in den digitalen Medien, die die Christen im Gebet miteinander verbunden haben.

Für viele war der Segen ‚urbi et orbi‘, den der Papst dem ganzen Erdkreis außerplanmäßig am März vom leeren Petersdom aus gespendet hat, ein starkes Zeichen der Ermutigung. In einem seiner Gebete rief er auf dem menschenleeren Petersplatz dazu auf, die Hoffnung zu umarmen, statt weiter zu rasen.

Ich freue mich, dass trotz der schweren Zeit die Nächstenliebe nicht aus den Augen verloren wurde und wünsche mir, dass die Dankbarkeit gegenüber den Helfern, ohne die wir die Situation nicht hätten bewältigen können, aufrechterhalten wird und dass ihnen weiterhin die Achtung entgegengebracht wird, die sie verdienen.