Lyrisches zum Nachdenken: I´m a teen.

Ich bin ein Teenager,

will was sehen,

will was erleben,

will nicht nur reden,

will die Dinge tun, die mir fehlen.

 

Ich könnte meine Sachen nehmen und gehen.

Warum bleibe ich stehen?

Es ist nur die Schwerkraft, die mich hindert mich fortzubewegen.

Es ist pure Selbstbeherrschung, die vielen Forderungen nicht einfach wegzulegen.

 

Ich bin jung, das rechtfertigt alles.

Ich bin zu allem fähig, doch wenn ich nicht will, zu nichts zu gebrauchen.

Ich kann, wenn ich will,

Ich darf, wenn ich möchte.

Mir zu widersprechen ergibt keinen Sinn.

 

Ich bin jugendlich.

Manchmal hab ich das Gefühl, du verstehst mich nicht.

Na ja, ich habe meine Logik.

Die versteht nicht jeder, hab ich nicht recht?

Reden ist Silber, Ausreden sind Gold,

Schweigen ist verdächtig, ein „muss“ ist verächtlich.

 

Thirteen to nineteen.

Meine Laune ist oft verschieden.

Es kommen die ersten schlimmen Erfahrungen in Freundschaft und Liebe.

Doch ich will diese harten Jahre genießen.

Auch wenn mal Tränen fließen,

vergesse nie … dieses Jahr kommt nie mehr.

 

Ich liebe es, so jung zu sein.

Kein Traum ist zu groß,

Kein Weg ist zu weit,

Keine Arbeit zu schwer

Und kein Ziel unerreichbar.

Hier noch ein dazu passender Spruch: Tu‘, was du tun musst, bevor du tun kannst, was du tun willst.

Aus dem Gefühlsleben: Jouska, Adronitis und Liberosis

Jouska. Die von euch, die finnisch können, werden jetzt wahrscheinlich vermuten, dass ich vorhabe, über Jahreszeiten zu schreiben. Genau genommen über eine ganz bestimmte. Das Wort Jouska bedeutet übersetzt nämlich „Der Frühling“.

Ich habe aber weder vor über Jahreszeiten zu schreiben noch über den Frühling selbst. Jouska bedeutet auch noch etwas anderes, was rein gar nichts mit Jahreszeiten zu tun hat: Jouska ist ein Gefühl, das jeder von uns kennt. Wahrscheinlich würden viele nicht zugeben, dass sie es auch kennen, bevor ich ihnen sage, dass es ganz normal ist. Jouska ist das Gefühl, wenn wir immer wieder ein und dasselbe Gespräch in unserem Kopf abspielen lassen. Das kann ein gutes Argument sein, eine Diskussion, etc. Es spielt sich ein komplettes Gespräch in unserem Kopf ab. Ich persönliches finde es sehr beruhigend, dass dieses Gefühl normal ist.

(Bin ich immer noch die einzige, die Gespräche plant, die ich in Wahrheit niemals führen werde???)

Ein anderes Gefühl, von dem ich bis vor kurzem auch nicht wusste, dass es existiert, ist „Adronitis“:

Kennt ihr das: Ihr lernt neue Leute kennen und ihr findet sie … ganz nett. Ihr unterhaltet euch über bedeutungslosen Kram wie den Stundenplan oder das Wetter. Es nervt aber tierisch, dass man diese Kennenlernphase nicht einfach überspringen kann und gleich über alles reden kann! Und genau DAS ist Adronitis. Der „Ärger“ oder besser gesagt die „Unlust“ darüber, wie lange es braucht, eine Freundschaft aufzubauen.

Wie ist diese Person? Was hat sie für Hobbys? Kann ich ihr vertrauen? Kann ich das nicht alles sofort wissen??? Adronitis.

Das letzte Gefühl, das ich hier noch erklären werde, ist Liberosis.

Jeder hat etwas, das ihn beschäftigt oder ihm sogar Sorgen bereitet. Und Liberosis ist der Wunsch, dass man sich um diese Angelegenheiten oder Sorgen einfach nicht mehr kümmern muss. Es ist die Sehnsucht, dass einem alles egal ist. Nach dem Motto: Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!

Es gibt noch mehr Gefühle, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt, geschweige denn, dass sie einen Namen haben. Doch ich bin sehr froh, dass es anscheinend normal ist, Gespräche mit einer Person in seinen Gedanken zu führen, von der Small-Talk-Phase genervt zu sein oder dass einem einfach mal alle Sorgen egal sein wollen.

Ich werde noch einmal über Gefühle schreiben, über die keiner spricht, aber die mit Sicherheit jeder kennt!