Bräuche in Oster- und Fastenzeit

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Wusstest du, dass  früher keineswegs in jeder Region der Osterhase die Eier zu Ostern versteckte? In Teilen der Schweiz brachten damals der Kuckuck, in Teilen Westfalen der Osterfuchs, in Thüringen der Storch und in Böhmen der Hahn die Leckereien zu Ostern.

Zudem gibt es an Ostern den Brauch des Karfreitagsratschens. Bei diesem Brauch ziehen Kinder, meistens Ministranten, mit hölzernen Schlaginstrumenten durch die Straßen oder um die Kirche (siehe Bild unten). Sie erinnern an Gebetszeiten, Andacht und das Leiden Christi. Früher erzählte man Kindern, die Kirchenglocken fliegen am Gründonnerstag nach dem Gloria zur Beichte nach Rom. Die Ratschen bilden nun den „Ersatz“ für die Kirchenglocken und werden häufig auch während der Wandlung anstatt der Altarglocken geschlagen.

Ein anderer, relativ bekannter Brauch ist der des Osterfeuers. Dabei werden Baum-und Strauchschnitt , teilweise auch die Christbäume vom Vorjahr oder eine Strohpuppe, die Judas Ischariot, den Verräter von Jesus darstellen soll, verbrannt (siehe Bild unten). Mancherorts versuchen auch Jugendliche aus den Nachbarorten den Holzberg vorzeitig anzuzünden.

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Der Emmausgang ist eine Erinnerung an eine Geschichte aus dem Evangelium, in der Jesus sich unerkannt zwei seiner Jünger, die auf dem Weg nach Emmaus sind, anschließt. Der Emmausgang ist ein Bittgang mit Gebet und Gesang oder ein besinnlicher Spaziergang. Manchmal findet im Anschluss an ihn noch ein kleiner Gottesdienst statt. Das Bild zeigt ein Gemälde von Fritz von Uhde aus dem Jahr 1891, das Jesu Gang nach Emmaus mit seinen Jüngern darstellt.

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Fritz von Uhde (1848 – 1922): Der Gang nach Emmaus

Jeder kennt das Lied von Stups dem kleinen Osterhasen. Doch warum bringt ausgerechnet der Hase die Eier zum Fest? Wie bereits oben angedeutet, war das früher nicht überall der Fall. Ein mögliche Theorie ist, dass der scheue Hase Sinnbild für den schwachen Menschen ist und im Fels (= Christus) Zuflucht sucht und findet.

Ich persönlich finde es besonders toll, wenn in der Osternacht von der Osterkerze aus alle Lichter angezündet werden. Am Anfang ist es ganz dunkel und dann wird es immer heller. Ich hoffe, dass auch ihr dieses besonderen österlichen Stimmung – nicht nur in der Kirche – etwas abgewinnen könnt!

In diesem Sinne wünsche/n  ich/wir euch frohe Ostern!!!

VIELEN DANK!

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Skilager der 7. Klassen: Teil 1

Große Aufregung herrscht am 15.02.2016 auf der Grieserwiese, auf der sich inzwischen (8.30 Uhr) alle Schüler der 7. Klassen, die verantwortlichen Lehrer, und… leider noch nicht die Busse versammelt haben. Um ca. 9.00 Uhr ist es endlich so weit. Die Busse sind da, das gesamte Gepäck wird sicher verstaut, alle ha­ben einen Platz und so können die Busse jetzt losfahren.

Um ca. 11.00 Uhr kommen die beiden Busse am Skicamp Inzell an. Nachdem das Gepäck ausgeladen wurde, machen wir uns auf Hütten-Suche. Nach der Einführung des Skicampleiters und dem darauf folgenden Mit­tagessen haben wir ein paar Stunden Zeit zum Auszupacken. In einem Seminar über Lawinengefahr außer­halb der Pisten erhalten wir außer der Gefahrenaufklärung auch eine Unterweisung im Umgang mit den Hilfsgeräten (z. B. zur Abmessung der steilen Hänge, die Free-Rider oftmals auf sich nehmen). Während un­sere Schule sich schon einigermaßen eingelebt hat, kommen die Schüler und Lehrer eines Frankfurter Gymnasiums an. Nach den darauffolgenden freien Stunden gibt es um 18.00 Uhr Abendessen. Danach kön­nen wir bis zur Nachtruhe (22.00 Uhr) zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen: Tischtennisspielen in der Tischtennishalle, Fußball in der Sporthalle oder einfach in der eigenen Hütte (selbst mitgebrachte) Spiele spielen oder in der einen Stunde „Handyzeit“ unsere Eltern anrufen.

Am nächsten Tag versammelt sich das ganze Camp schon zu früher Stunde (7.30 Uhr) zum Frühstück im Speisesaal, schließlich haben wir heute viel vor: Die Langläufer treffen sich um 9.00 Uhr und fahren dann mit dem Bus zum vorgesehenen Langlaufgebiet, das an einem See liegt. Wir werden Klassenweise (Klasse a+c,b,d) aufgeteilt. Um ca. 14.30 Uhr kommen wir wieder im Camp an. Die Skifahrer brechen um 8.30 Uhr zum Skigebiet „Winkelmoosalm“ auf, wo sich die Anfänger in zwei Gruppen und die Fortgeschrittenen in drei Gruppen, je nach Leistung, aufteilen.  Wir bleiben bis ca. 14.30 Uhr auf der Piste und sind somit um 15.30 wieder im Camp, in dem die Langläufer auch schon angekommen sind.

Nun haben wir alle bis zum Abendessen frei. Nach dem Abendessen machen wir uns für den Spieleabend „Spiele ohne Grenzen“ in der Turnhalle bereit, bei dem 12 verschiedene Stationen aufgebaut sind – und alle Hütten, auch die des Frankfurter Gymnasiums, gegeneinander spielen. Um ca. 21.30 Uhr sind alle Stationen einmal gemacht und nach dem Aufräumen verschwinden alle in ihren Hütten, um sich bis 22.00 Uhr „bett­fertig“ zu machen.

Skilager der 7. Klassen: Teil 2

Am Mittwoch heißt es: Skifahren für die Skifahrer und Langlaufen für die Wintersportler. Nach dem Früh­stück und dem Packen des Lunchpaketes steigen alle in den jeweiligen Bus und machen sich auf den Weg – die Skifahrer zum Skigebiet Winklmoosalm – Steinplatte und die Wintersportler zu der “ Drei-Seen-Loipe“.

Als wir dann nach unseren Aktivitäten wieder müde im Sportcamp ankommen, haben wir einen „Freien Abend“. Manche von uns treffen sich in der Tischtennishalle, um gemeinsam Tischtennis zu spielen, die an­deren finden sich in den Hütten ein, in denen sie gemeinsam Halli-Galli oder andere Spiele spielen oder auch einfach nur „ratschen“ und sich über die Erlebnisse des ereignisreichen Tages austauschen. Um 18.00 Uhr gibt es Abendessen, danach haben wir noch bis 21.30 Uhr Freizeit, dann, um 22.00 Uhr, heißt es erneut: Nachtruhe.

Am Donnerstag gehen die Skifahrer wieder Skifahren, die Wintersportler sind zuerst wandern, dann Schlitt­schuhfahren. Nach dem Frühstück und dem Packen des Lunchpaketes für die Skifahrer, die Wintersportler erhalten ein Mittagessen vor Ort, heißt es ein letztes Mal: rein in die Busse, raus auf die Piste!

Am Donnerstagabend, nach dem Abendessen, findet die Siegerehrung des „Spiel ohne Grenzen“ statt. Die beste „seligenthaler“ Platzierung ist dabei ein sehr guter zweiter Platz. Danach beginnen bereits einige mit dem Packen der Koffer.

Am Freitag müsen wir dann endgültig die Koffer packen. Nach einen ausgiebigen Frühstück stehen die Hüt­tenkontrollen an – großes Lob an alle von den Lehrern, es gibt nichts zu bemängeln. Als die Busse, die uns heimbringen sollen, dann ankommen, laden wir unser Gepäck ein und nehmen im Bus Platz. Um ca.13.00 erreichen wir glücklich (mit Muskelkater, mehrstündigem Schlafdefizit und viel zu erzählen im Gepäck) unser Ziel, die Grieserwiese.

Der Flugfunk

Die Piloten machen das schon? Von wegen! Ohne die vielen fleißigen Helfer in den Towers auf den Flughäfen am Boden und weiterer Beteiligter könnte der Flugbetrieb nicht sicher gewährleistet werden!

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Piloten leisten viel und tragen eine große Verantwortung. Für einen reibungslosen Ablauf ohne Zwischenfälle im Flugverkehr sorgen aber vor allem auch die Fluglotsen!

Das Flugzeug ist das einfachste und nach wie vor sicherste Fortbewegungsmittel, um von A nach B zu gelangen. Doch was im Cockpit vor sich geht, weiß kaum einer genau. Bei den Piloten sowie bei den Fluglotsen wird nur Englisch geredet. Allerdings wird vom normalen Englisch abgewichen.  So sagt man beispielsweise statt three (deutsch: drei)  “tri“.

Wenn der Pilot beispielsweise die Fluglotsen fragt, ob er mit seinem Flugzeug die Landebahn überqueren darf, um an das Terminal oder eine bestimmte Position zu gelangen, fragt der Pilot: “ May we cross? “ (deutsch: dürfen wir überqueren?). Der Fluglotse erwidert nicht “No, hold position“ (deutsch: Nein, behalten sie die Position),  sondern entgegnet “Negative, hold  position. Incoming traffic“ (deutsch: Negativ, behalten Sie Ihre Position, einkommender Flugverkehr“). Dies sagt der Fluglotse um Verwechslungen zu vermeiden und wiederum Unfällen vorzubeugen. Er gibt dem Piloten also unmissverständliche Informationen an die Hand.

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Der Arbeitsplatz der Fluglotsen: die Damen und Herren mit den Ohrschützern und Warnwesten auf den Landebahnen sind, wie viele meinen, keine Fluglotsen, sondern Einweiser.

Doch es gab bereits zahlreiche Unfälle, die durch die falsche Verständigung zwischen Fluglotse und Pilot herbeigeführt wurden.  Beispielsweise war dies auf Teneriffa der Fall, wo am 27.03.1977 eine Boeing 747 der niederländischen Fluggesellschaft KLM startete, obwohl eine Pan Am Boeing 747 die Startbahn noch nicht verlassen hatte. Dabei fuhr die 747 der KLM ohne Erlaubnis zum Start. Die Piloten der KLM verstanden die Antwort des Towers schlichtweg falsch. Nach diesem Unglück wurde der Flugfunk ,,überarbeitet“, sodass heute nicht mehr viel falsch verstanden werden kann.

Nice to know: Das Einstiegsgehalt eines Fluglotsen beträgt 6000 bis 8000 Euro (Brutto), das eines Piloten liegt durchschnittlich bei 15.000 Euro monatlich.

Buchrezension zum Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke

In der Klasse 7b haben wir das Buch Tintenherz von Cornelia Funke als Lektüre gelesen. Um euch einen kritischen Eindruck davon zu vermitteln, folgt hier nun eine knappe Rezension des Buches:

Das Buch „Tintenherz“ hat 566 Seiten und ist im Taschenbuch-Verlag Oetinger erschienen. Es hat 9,95 Euro gekostet und wurde von Cornelia Funke geschrieben.

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Cornelia Funke wurde am 10.12.1958 in Dorsten geboren, das liegt in Nordrhein-Westfalen. Nach ihrem Abitur arbeitete sie als Illustratorin für Kinderbücher und begann danach selbst Bücher zu schreiben. Ihren Durchbruch erzielte sie 2002 mit dem Buch“ Der Herr der Diebe“, das 2000 im Dressler-Verlag erschienen ist.

Bekannte Bücher von ihr sind:

  • Die Tintenwelt-Bücher
  • Die wilden Hühner
  • Reckless
  • Die Gespensterjäger
  • Herr der Diebe
  • Drachenreiter

Cornelia Funke ist international bekannt, ihre Bücher wurden in 37 Sprachen übersetzt. Heute lebt sie mit ihren zwei Kindern Anna und Ben in Los Angeles, Kalifornien. Die Romane Tintenherz und Der Herr der Diebe wurden übrigens auch verfilmt.

Nun zum Buch:

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Am nächsten Morgen reisen sie überstürzt zu Meggies Tante Elinor. Denn hier versteckt Mo das Buch, das er vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und jetzt in den Mittelpunkt eines magischen Abenteuers rückt –  eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis von Zauberzunge löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät. (Kurzzusammenfassung auf dem Backcover)

Eine Schülerin aus meiner Klasse äußert sich zum Buch folgendermaßen:

Meiner Ansicht nach ist dieses Buch insgesamt nicht so gelungen, weil ich lieber Bücher mag, in denen realistische Dinge passieren, die nicht zu aufregend und spannend geschrieben sind. Zudem gefallen mir manche gewalttätigen Auseinandersetzungen nicht. Dennoch sind die Ereignisse sehr detailliert beschrieben, sodass man sie sich besonders gut vorstellen kann. Auch die Personen haben schöne Namen wie z. B Staubfinger oder Flachnase.

Eine andere Schülerin aus meiner Klasse meint:

Ich finde das Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke sehr spannend, interessant und gut geschrieben, weil es fantasievoll ist (was für mich besonders wichtig ist). Zudem geht es um ein Mädchen, was es mir leichter macht, mich in die Figur der Meggie hineinzuversetzen. Auch die von anderen Büchern eingefügten Stellen (inhaltlich passende Zitate) gefallen mir. Das Ende ist auch sehr spannend – daher gibt es einen besonderen Reiz zum Weiterlesen. Auch Mos Gabe macht das Buch interessant. Ebenfalls kann man sich die Umgebung sehr gut vorstellen. Mir gefallen auch die besonderen Tiere. Insgesamt ein gelungenes Buch.

Natürlich möchten wir euch nicht zu viel über den Inhalt verraten. Um euch einen ersten Eindruck von der Lektüre zu vermitteln, kann euch diese Rezension helfen. Ein Bild kann man sich aber nur machen, wenn man das Buch selbst liest!