Rätsel der Woche

Auflösung von letzter Woche: ebenfalls 4 Minuten

Eine Mutter hat vier Söhne. Drei davon heißen Nord, West und Süd. Wie heißt der vierte Sohn. Diskutiert zuhause darüber, welchen Namen der vierte Sohn hat!

Corona-Tagebuch: Schüler berichten über persönliche Eindrücke

Das Corona-Virus in künstlerischer Betrachtung (Zeichnung: Helena Fischer, Klasse 5c).

Alle kennen es: Das Corona-Virus!

ein Gastbeitrag von Helena Fischer, Klasse 5c

Es sorgt für Angst und Verzweiflung, aber auch für eine gewisse Auszeit, denn man kann mehr Zeit mit der Familie und auch in der Natur und mit sich selbst verbringen.

Sich (gute) Gedanken machen

Ich zum Beispiel gehe raus und schlage einen Weg ein, von dem ich weiß: da kann mich niemand stören. Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf und irgendwie schaffe ich es, die Gedanken an das Virus hinter mir zu lassen. Ich denke an etwas anderes,  das mir sehr große Hoffnung gibt, damit alles wieder gut wird.

Doch leider gibt es auch schlechte Seiten die das Covid-19 mit sich bringt – und die kennen wir alle: Wenn man nach vorne denkt, sieht man sich beziehungsweise sehe ich mich in einer grenzwertigen Lage, da keiner weiß, wie es weitergeht. Es ist schrecklich, so vor sich hinzudenken und zu merken, dass wir noch keine Ahnung haben, wie sich alles entwickelt.

Der Papst hat ja sogar in den deutschen und in den italienischen Kirchen zu einem Rosenkranzbeten aufgerufen und bei diesem habe ich mitgebetet. Manchmal, wenn man über das Corona-Virus so nachdenkt, könnte man fast meinen, dass der eigene Kopf gleich platzt. Oder? In jedem Fall darf Covid-19 nicht unterschätzt werden.

Fazit

Und wenn euch das Virus auch total auf die Nerven geht, probiert doch einfach mal den Tipp mit dem Rausgehen  aus, vielleicht funktioniert er ja bei dem ein oder anderen?

Viel Gelingen und Durchhaltevermögen in dieser schweren Zeit wünscht euch

Eure Helena Fischer, Klasse 5c 

Das Leben im Mittelalter – Teil 5: Die Stadtgründung Landshuts

Die neue Reihe „Leben im Mittelalter“ stammt von der Klasse 7c, die im Rahmen ihrer Recherchen zum Mittelalter im Fach Deutsch unterschiedliche Beiträge für die Schülerzeitung liefert. Herzlichen Dank dafür!

Die Stadt wurde 1204 von Ludwig dem Kelheimer gegründet. Den Namen bekam er erst nach seinem Tod, weil er in Kelheim umgebracht wurde.

von Peter Hiebl und Timo Kofler

Seine Eltern waren Herzog Otto I. und Agnes. Diese erhielten ihr Lehen, das Herzogtum Bayern, von König Friedrich Barbarossa. Vorher hatte er es dem welfischen Fürsten Heinrich dem Löwen weggenommen. Als „welfisch“ bezeichnetet man Angehörige eines deutschen Fürstengeschlechts.

Für Ludwig den Kelheimer war das Isartal der perfekte Ort für eine Stadtgründung, weil mit der Isar ein Transport- und Reiseweg von München in Richtung Osten – also unter anderem nach Passau und Wien – vorhanden war.

Die Isar, hier mit Isarpromenade in Landshut, ist nicht nur beschaulich, sondern war früher v.a. ein wichtiger Handelsweg.

Ein zweiter Grund war, dass dort in der Nähe, etwas flussabwärts in Altheim, der wichtige Handelsweg von Salzburg nach Regensburg verlief und den Fluss kreuzte. Bischof Konrad von Regensburg hatte dort in Altheim an der Brücke schon eine hölzerne Burg, die Straßburg. Von dieser Burg aus überwachte er sämtliche Brückenüberquerungen, denn die Handelsleute mussten Zölle für ihr Waren entrichten. Ludwig der Kelheimer war als Konkurrent des Bischofs ebenfalls an Einnahmen aus Brückenzöllen interessiert.

Ein dritter Grund für die Stadtgründung war, dass das Isartal sehr fruchtbar war. Bauern konnten reiche Ernten erzielen und die flachen Böden gut bewirtschaften. Städte wurden damals vorwiegend bei Burgen, auf fruchtbarem Land, bei Handelswegen oder in der Nähe von Bischofssitzen gegründet.

Ludwig der Kelheimer errichtete also auf der Anhöhe über der kleinen Siedlung eine Burg, die Burg Trausnitz. Er verlieh der Ansiedlung die Stadtrechte und förderte und finanzierte umfangreiche Baumaßnahmen an Stadt und Burg.

Die Burg Trausnitz: eines unserer Wahrzeichen in Landshut!

Landshut wurde in einer Zeitphase gebaut, die man „Urbanisierung“ nennt. Während dieser Zeit wurden in ganz Europa mehr als 2000 Städte gegründet. Im Mittelalter wuchsen viele Städte rasch an, da viele Handwerker kamen, um die Häuser zu bauen.

Bevor es aber zur Stadtgründung kam, musste Ludwig I. zunächst Krieg gegen Erzbischof Konrad III. von Regensburg führen, der das Gebiet um Landshut besaß. Der Krieg dauerte von 1186 bis 1204. Der Regensburger Bischof hatte einen starken und gleichgesinnten Kriegsverbündeten, den Erzbischof Eberhard I. von Salzburg. Nach langjährigen erbitterten Kämpfen gewann Ludwig I. schließlich den Krieg 1204 gegen die beiden verbündeten Bischöfe.

Nach dem Krieg heiratete Ludwig der Kelheimer die Witwe seines früheren Erzfeindes, Ludmilla von Bogen. Die beiden bekamen einen Sohn namens Otto, den späteren Herzog Otto II. von Bayern.

Ludwig der Kelheimer starb 1231, seine Witwe Ludmilla gründete daraufhin das Kloster Seligenthal, wo sich die Grabstädte des Stadtgründers befindet.