Viele Menschen warteten gespannt auf die neuen Sieben Weltwunder, die im Jahr 2007 fesgelegt werden sollten – und, endlich, wurden im Jahr 2007 in Lissabon im Rahmen einer Fernsehshow die neuen 7 Weltwunder bekannt gegeben. Hier sind die „Gewinner“:
1. Das TAJ-MAHAL in Indien
Eines der schönsten Bauwerke der indo-islamischen Architektur wurde zu einem Weltwunder gewählt. Wenn man das Taj-Mahal betrachtet, scheint es so, als würde es in der Luft schweben und seine schneeweißen Mauern aus Marmor erstrahlen unter der Sonne. Aber das Taj-Mahal hat eine sehr traurige Legende in sich verborgen.
Die Legende besagt, dass im 17 Jahrhundert in Indien ein Sultan namens Shah Jahan lebte. Er hatte 100 Frauen, liebte aber nur eine, sie hieß Mumtaz Mahal. Bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes starb Mumtaz am Sterbbrett und wünschte sie sich ein einzigartiges Grabmal. Shah Jahan liebte Mumtaz so sehr, dass er viele Jahre seines Lebens dafür verwendete , ihr diesen letzten Wunsch zu erfüllen. 20.000 Arbeiter und über 1.000 Elefanten arbeiteten am Mausoleum (Grabmal) und nach 17 Jahren war das Taj-Mahal endlich fertig.
Heute steht das 58 Meter hohe und 56 Meter breite Taj-Mahal auf Marmoplatten und erstrahlt in sonnigen Tagen mit seiner weißer Farbe.
2. Das KOLOSSEUM in Rom
Das Kolosseum in Rom ist das größte römische Amphitheater und das größte je gebaute Amphitheater der Welt!
Das Kolosseum wurde ca. um Jahr 72 in Rom von Kaiser Imperator Caesar Vespasianus Augustus errichtet. Es hatte insgesamt 80 Eingänge, aber nur 76 davon dürften die Zuschauern benutzen. Andere vier Eingänge wurden von Kaiser, Senatoren, Vestallinen (römische Priesterin der Göttin Vesta) und Priester benutzt.
Das Kolosseum ist ein Amphiteater und wurde als Arena für höchst grausame Spiele und Gladiatorenkämpfen genutzt. Viele tausende Zuschauer kamen zu diesem Amphitheater, um die Spiele und Kämpfe anzuschauen. Das Amphitheater, so wie wir es jetzt kennen, ist teilweise zerstört und damit nicht mehr in seinem Originalzustand. Dies ist das Ergebnis zweier Erdbeben.
Nun ist Kolosseum ein Attraktion für Touristen – und gleichzeitig das Wahrzeichen Roms.
3. CHICHEN-ITZA in Mexiko
Chichen Itza (= Mund des Brunnen des Volkes) war die größte Stadt der Mayas auf der Halbinsel Yucatan und befindet sich im heutigen Mexiko. Die Stadt war dem Gott Kukulcan, dem Schöpfer des Menschen und der Erde geweiht, und somit war die Pyramide das Zenrum der Stadt sowie des Handels und der Politik.
Chichen Itza wurde ca. im Jahre 440 gegründet, aber nach 250 Jahren wieder verlassen. Chichen Itza ist durch seine hohen Tempel und den Tempel der Tausend Säulen sehr bekannt. Der höchste Tempel, die Kukulcan-Pyramide, hat genau 365 Stufen, die an der Wand einer seitlichen Treppe einen Schatten bilden, der einer Schlange ähnelt, die sich die Pyramide hinunter bewegt. Der Tempel der Tausend Säulen ist den Kriegern von Maya geweiht und steht neben der Halle der Tausend Säulen, die die Armee der Stadt verkörpern sollen. Der Eingang wird durch zwei Schlangensäulen bewacht.
Chichen Itza ist ein prächtiger Ruinenstadt des Volkes der Maya und man erkennt auch heute noch, wie mächtig und besonders die Maya waren.
4. Die FELSENSTADT PETRA in Jordanien
Petra ist eine der ältesten Siedlungen in Mittleren Osten, sie hat ihre Wurzeln im Jahr 9000 v. Chr. Die Felsenstadt liegt zwischen dem Toten und dem Roten Meer und am Rande der Arabischen Wüste. Aber was ist daran so besonders? Die Häuser sind in die Felsen gehauen und reichen bis zu 40 Meter in die Höhe.
Die Blütezeit der Stadt begann etwa im 2. Jahrhundert v. Chr., als Petra Hauptstadt des Nabatäer-Reiches war. Petra lag an der Kreuzung von Karawanenwegen und wurde durch Handel zu einer wohlhabenden Stadt. In ihrer Blütezeit erreichte Petra eine Einwohnerzahl von ca. 40000 Menschen, aber durch die Änderung der Handelswege, die von den Römern neu festgelegt worden waren, nahm die Bedeutung der Stadt langsam ab. Durch Eroberungen dieser Region von Arabern und und bedingt durch zwei Erdbeben wurde die Felsenstadt Petra letztlich für immer verlassen und galt lange als vergessen.
Im Jahr 1812 wurde die Stadt vom Schweizer Johann Burckhardt wiederentdeckt. Heute ist Petra einer der meistbesuchsten Sehenswürdigkeiten im nahen Osten.
5. MACHU PICCHU in Peru
Machu Picchu (= Alter Berg) ist eine Inkastadt in Peru. Die Stadt in den Wolken wurde von einem Inkaherrscher im Jahr 1440 auf einem 2350 Meter hochen Berg errichtet. Etwa 100 Jahre später, als die spanischen Conquistadores immer näher an den Machu Picchu herankamen wurde die Stadt aufgegeben, aber es passierte etwas, womit niemand gerechnet hat: Machu Picchu wurde übersehen.
Weil die spanischen Eroberer sehr hart gegen das Inkavolk vorgingen, waren 50% der Bevölkerung gestorben oder in alle Winde verteilt worden. Deswegen wissen wir sehr wenig über die Geschichte von Machu Picchu und das Inkavolk. Im Jahr 1911 wurde Machu Picchu von dem amerikanischen Forscher Hiram Bingham wiederentdeckt.
Heutzutage ist Machu Picchu zu einem der beliebtesten Touristenzihlen in Südamerika geworden – trotzdem trägt Machu Picchu bis heute viele Geheimnisse und Rätsel in sich, die auf eine Antwort warten.
6. CRISTO REDENTOR
Cristo Redentor ist in unserer Liste das vorletzte Weltwunder. Cristo Redentor ist eine 32 Meter hohe Statue aus Stahlbeton, die sich auf dem Berg Corcovado in Rio de Janeiro befindet. Die Figur stellt Jesus Christus dar. Der Bau der Statue begann im Jahr 1922 und wurde zum Anlass der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens geplant, aber wegen Finanzproblemen erst 10 Jahre später als geplant beendet.
Der Berg Corcovado ist ein beliebtes Ziel der Touristen in Brasilien, vor allem wegen des Ausblicks auf die Bucht und den Berg „Zuckerhut“, natürlich aber auch wegen der großartigen Christus-Statue.
7. Die CHINESISCHE MAUER
Die Chinesische Mauer ist das größte jemals von Menschen gebaut Bauwerk. Sie diente dazu, mongolische Nomadenstämme abzuwehren. Wenn man sie von oben betrachtet, dann sieht sie wie eine riesige Schlange aus, und tatsächlich: an einem Ende dieser Mauer, am Meer, kann man einen Turm sehen, der wie ein Drachenkopf aussieht. Dazu gibt es eine alte Legende, die besagt, dass den Menschen beim Bau der Mauer von Drachen geholfen wurde.
Der Bau wurde ca. im 6. Jahrhundert begonnen und zog sich bis ins 17. Jahrhundert. Mit der Mauer wurden auch Festungen der Provinzen Yan, Zhao und Qin miteinander verbunden. Heute ist die Chinesische Mauer ein Ziel vieler Touristen, die dieses großartiges Bauwerk besichtigen wollen.