Die Philosophie ist ein faszinierendes Thema, vor allem, weil sie sich mit fesselnden Fragen beschäftigt. Eine der größten philosophischen Fragen ist: „Wer bin ich?“ Jeder hat schon mal in den Spiegel geschaut und sich gefragt: „Hey, wer bin ich eigentlich wirklich?“ Eine Antwort darauf zu finden ist Wahnsinn. Ich hab versucht aus dem Thema „Ich/Wer bin ich?“ ein Gedicht zu machen und zu Beginn den Stil von Shakespeare imitiert, weil er mir so gut gefallen hat. („Die Liebe sieht nicht, sondern träumt und sinnt, darum malt man den geflügelten Amor blind…“)
Das Ich schreit und schweigt
es ist da und scheint zu sein.
Scheint zu sein, scheint zu sein,
wo ist das Ich denn pur und frei?
Frei von Einfluss, frei von Umgang,
wo ist nur das wahre Ich?
Als ich allein war,
allein mit mir selbst,
allein mit dem Ich,
war ich allein?
Man sagt, ich bin,
doch bist nicht du?
Du bist in mir und gibst mir Verhaltensweisen vor.
Ich bin stark,
Ich bin schwach,
Ich bin krank,
Ich bin voller Kraft.
Vergleichen kann man dich mit einem Geist,
der in mir wohnt, heimlich still und leis´.
Er schwankt und sinnt,
verändert sich,
doch ist immer da,
nur unsichtbar.
Ein guter Geist merk ich,
wenn ich so schreib.
Am Ende half Ich mir doch immer aus schwierigen Situationen,
Spannte meine Flügel, wenn ich saß am Boden.
Trocknete meine Tränen, die auf felsigem Grund in die Tiefe fielen.
Was Ich ist, kann ich dir nicht sagen.
Wer Ich ist, kannst du mich ebenso wenig fragen.
Das Ich ist ja in dir.
Es lebt nicht in mir.
Ich weiß nur so viel:
„Ich bin einfach ich“
Klar, nachdenklich. Das ist Philosophie und bitte seid mir nicht böse, wenn ich die Frage nach; „Was ist das Ich?“ oder „Wer ist Ich?“ nicht hundertprozentig beantwortet habe. Ich weiß es nämlich schlicht und ergreifend nicht! 🙂 Doch was ich mit dem allerletzten Satz sagen wollte ist, dass es am besten ist, wenn ihr einfach ihr selbst seid und das ist auch meine Definition von „Ich“. Einfach so sein, wie man will und womit es einem am besten geht (sofern man andere dabei nicht verletzt oder benachteiligt!).
Ich habe diesmal ein paar kurze Worte zu dem Gedicht geschrieben, weil das Thema meiner Ansicht nach ein wenig komplex ist.