
Artikel und Gedicht von Jasmin Kainz, Q12
Wahrscheinlich dachte keiner, dass man noch einmal einen Beitrag von mir in der Schülerzeitung liest. Doch tatsächlich, hier bin ich, Jasmin Kainz, mittlerweile 19 Jahre alt und mein letzter Beitrag ist schon fast zwei Jahre her. Warum ich aufgehört habe zu schreiben? Das ist schwierig zu begründen. Doch ich behaupte einfach mal, dass die Schule eine große Rolle spielte. Ich zählte nie zu den Schülerinnen, die sich durch die Klausurenphasen spielten, ein freies Wochenende hatten und die ganzen Ferien frei hatten. Für mich waren die Klausurenphasen teilweise eine Katastrophe, da es meine größte Schwäche ist, dass ich nicht mit Stress umgehen kann (mal so neben der Mathematik). Ich weiß selber, dass ich in der 9. Klasse viel geschrieben habe, was hilft, ein entspanntes Leben zu führen. Ich zitierte Inspirationskarten, Sprüche, Gedichte und hinterfragte Gott und die Welt, aber irgendwann wendete ich stressbedingt meine eigene Taktik nicht mehr an, was vielleicht ein Fehler war. Klar, aber ich würde nicht hier sein, wenn ich nicht ein Gedicht verfasst hätte. Bitte erschreckt nicht, wenn ihr es lest. Das Gedicht basiert ein wenig auf dem Abiturgedicht von 2023. Darin ging es um ein einsames lyrisches Ich, das verlassen auf einer Burg lebte und sich dort pudelwohl fühlte. (Ok, ich hör die Gedanken bis hier her: „Wars schweeeer?“ Es war machbar ;))
Das Gedicht hieß „Das alte Schloß“ von Annette von Droste-Hülshoff. Schönes Gedicht, große Kunst! Daran hab ich mich halt so ein bisschen orientiert, hab das Gefühl der Einsamkeit hinzugemischt, ein bisschen Naturlyrik, Fantasie und fertig war’s! („Du redest, als würdest du ein Rezept verwenden. Wie beim Kochen!!!“, hat mein Freund dazu gesagt. Irgendwie hatte er recht. 🙂 )
Vielleicht verstehen es manche nicht. Es ist wirklich verschachtelt, vor allem, weil Ort- und Zeitsprünge oder zumindest viele Gedankensprünge drinnen sind. Darum hab ich eine Interpretation geschrieben. Lacht mich aus, aber es ist nicht so leicht, sein eigenes Gedicht zu interpretieren, da man einfach schreibt, was man fühlt. Falls euch die Interpretation interessiert, könnt ihr mir eine Mail unter der Schulemailadresse Jasmin.Kainz@schule.seligenthal.de schreiben oder mich auf dem Gang ansprechen. 🙂
