Rückblick: Wie ist der Valentinstag entstanden?

Habt ihr euch jemals gefragt, wie der Valentinstag entstanden ist?

Der Ursprung des Valentinstags lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen. Es wird angenommen, dass der Tag seinen Namen von einem christlichen Märtyrer, dem heiligen Valentin, erhalten hat. Valentin war im 3. Jahrhundert ein Priester, der trotz des Verbots des römischen Kaisers Claudius II. Liebespaare traute. Der Kaiser hatte verordnet, dass junge Männer unverheiratet bleiben sollten, da er glaubte, dass Unverheiratete bessere Soldaten seien. Valentin widersetzte sich jedoch diesem Befehl und führte heimlich Trauungen durch. Als seine Taten entdeckt wurden, wurde er eingesperrt und später hingerichtet. Es wird gesagt, dass er im Gefängnis einem blinden Mädchen namens Julia Heilung und Erleuchtung brachte und ihr vor seiner Hinrichtung einen Liebesbrief mit den Worten „Von deinem Valentin“ schrieb. Diese romantische Geste wird oft als einer der frühesten Belege für den Valentinstag angesehen.

Eine weitere Theorie über die Ursprünge des Valentinstags bezieht sich auf die römische Fruchtbarkeits- und Reinigungsfeier namens Lupercalia, die Mitte Februar gefeiert wurde. Bei diesem Fest wurden Frauen und Männer durch ein Losverfahren miteinander verbunden und oft entstanden daraus romantische Beziehungen. Mit der Christianisierung Roms im 5. Jahrhundert wurde das Lupercalia-Fest durch den Valentinstag ersetzt, der zu einer Feier der romantischen Liebe und Zuneigung wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Valentinstag zu dem, was wir heute kennen: einen Tag, an dem Liebende ihre Gefühle füreinander ausdrücken, sei es durch Blumen, Süßigkeiten, Gedichte oder kleine Geschenke.

Auch wenn die Ursprünge des Valentinstags in der Vergangenheit liegen, hat er auch heute noch eine große Bedeutung für viele Menschen auf der ganzen Welt. Es ist ein Tag, um die Liebe und Zuneigung zu feiern, die wir füreinander empfinden, sei es für unseren Partner, unsere Familie oder unsere Freunde.

Podcast: Mittwoch

Berta Knurr: Das Instrument gegen den steinernen Blick Das Geheimnis – Musikalische Rätsel und Krimis zum Mitraten

Berta Knurr, die Detektivin für Spezialfälle, möchte sich eigentlich nur einen schönen Tag im Zoo machen. Doch dann entdeckt sie in einem Holzverschlag ein Tier, das dringend Hilfe braucht! Kein Wunder, dass ihre Spürnase erwacht.

Podcast: Dienstag

Normalerweise sitzen Erwachsene im Bademantel oder nackt in der Sauna und schwitzen. Weil es da so heiß ist. Aber könnte man da auch Pizza backen oder Nudeln kochen? Zuerst versuchen Mischa und Tina das Lachlabor auf kuschlige 80 Grad aufzuheizen!

Hexen und Zauberer im Mittelalter – Mehr als das, was in Filmen gezeigt wird?

Die Hexenverfolgung war vom 15. bis zum 18. Jahrhundert ein Grund dafür, dass rund 25.000 Menschen allein auf deutschem Boden unschuldig und zu Unrecht getötet worden sind. Doch was steckte eigentlich hinter dieser Massenhysterie und was führte die Menschen überhaupt zu dem Aberglauben an Magie, etwas, was in großen Teilen der damaligen Gesellschaft zutiefst als real empfunden wurde. Dies und vieles mehr zum Thema Hexen und Zauberer im Mittelalter möchte ich im Folgenden genauer erläutern.

Wenn man sich etwas untereiner mittelalterlichen Hexe vorstellen soll, kommen bei vielen verschiedenste Ergebnisse heraus. Vielleicht sind es wunderschöne rothaarige Frauen oder auch bucklige Alte, die jeden Menschen in ihrer Nähe verfluchten. Als ich noch jünger war, und bevor ich mich mit dem Thema „Hexen im Mittelalter“ gut auseinandergesetzt habe, kamen auch bei mir ziemlich klischeehafte Bilder in den Sinn, da waren auf jeden Fall schwarze Katzen, Zaubertränke und der Hexensabbat noch mitenthalten.

Solche Vorstellungen einer Hexe wurden wahrscheinlich stark von den Medien geprägt – kein Wunder, wenn man mit Serien, Filmen und Büchern wie Harry Potter, Hexen Hexen, Bibi Blocksberg, Kiki´s Delivery Service usw. aufgewachsen ist. Die Medien strahlen heutzutage oft weiterhin gern dieses Image einer Hexe aus. Entspricht dies aber wirklich einer Hexe im Mittelalter?

Die direkte Antwort lautet: Nein. Dieses Bild entspricht nicht dem einer mittelalterlichen Hexe. In Wahrheit gäbe es jedoch kein konkretes Bild einer Hexe, keine äußerlichen Merkmale und keine bestimmten Eigenschaften, die einem zur Hexe machten. Obgleich es ja eigentlich keine „Hexen“ gab, hätten wir alle Hexen sein können, egal welchen Alters, welche Haarfarbe oder welches Geschlecht wir haben. Zwar wurden überwiegend Frauen angeklagt, dennoch waren Männer als sog. „Hexer“ nicht auszuschließen. Es war also niemand von der lauernden Gefahr einer Anklage vollständig befreit.

Der Grund dafür ist, dass die Bezichtigungen der Hexerei nicht wegen echter Zauberei waren, sondern oftmals wegen Neides oder auch eines Streits zwischen Nachbarn. Sie dienten häufig ebenfalls als eine Erklärung des Unerklärlichen. Die damaligen Leute waren nicht auf demselben Forschungs- und Wissensstand, wie wir heutzutage sind, weshalb sie Phänomenen wie zum Beispiel der Pest keinen richtigen Grund zuordnen konnten. Infolge dessen spielten unter anderem die Hexer und Hexen die Rolle des Sündenbocks.

Mein Fazit: Obwohl es keine echten Hexen gab, wurden etliche Millionen von Menschen der Hexerei angeklagt, dabei endete es für viele von ihnen tödlich. Es gab nicht „die eine Eigenschaft“, die einen automatisch zur Hexe machte, vielmehr war es ein Zusammenspiel mehrer verdächtiger Merkmale und Verhaltensweisen. Zudem waren die Beschuldigungen oft eine Folge der verzweifelten Suche nach einer Ursache für all die Krisen, mit denen die damalige Gesellschaft zu kämpfen hatte.