Lexikonartikel: Die sieben Weltwunder

Ein Gastbeitrag von Yousif Alosi, 6b

Bei den Völkern der Antike war die 7 eine magische Zahl, denn sie bildete die Summe aus 3 und 4, den beiden Lebenszahlen. 3 und 4 nehmen eine Sonderstellung ein: Vater, Mutter und Kind,also drei Menschen, sind die Grundlage allen Lebens; die 4 Himmels- und Windrichtungen bestimmen, ob Regen kommt und die Äcker fruchtbar bleiben. In der katholischen Kirche gibt es sieben Todsünden und Rom wurde auf sieben Hügeln erbaut. Wer verliebt ist, schwebt im Siebten Himmel. Und: Schneewittchen lebte bei den sieben Zwergen, hinter den sieben Bergen. Die 7 hat also etwas Magisches, so wie die Weltwunder an sich auch. Die Bilder unten dienen nur der Veranschaulichung, um unsere Fantasie anzuregen und bilden nicht die exakte Beschaffenheit der Weltwunder ab!

Als erstes Weltwunder gelten die Pyramiden von Gizeh, die noch heute ganz in der Nähe der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu bewundern sind. Sie entstanden etwa 2590 bis 2470 vor Christus und sind somit die ältesten und einzigen Bauwerke der Weltwunder, die noch heute erhalten sind.

Das zweite Weltwunder sind die Hängenden Gärten der Semiramis. Sie waren im ehemaligen Babylon (etwa 90km von Baghdad im Irak) gelegen. Die Babylonier waren bekannt für ihre technischen Entwicklungen – die Hängenden Gärten gehörten dazu. Diese waren auf Terassen über großen Kellergewölben angelegt. Dort wuchsen Bäume, Büsche und zahlreiche Blumen.

Das dritte Weltwunder ist die Zeus-Statue, die der Bildhauer Phidias im Zeus Tempel in Olympia errichtete. Das Abbild des Gottvaters war stolze 12m hoch und reich mit Gold und Elfenbein verziert. Artemis, der Göttin der Jagd, war ein Tempel in der Nähe von Ephesos (heute Türkei) gewidmet. Er war aus Marmor und gilt als viertes Weltwunder.

Auch das fünfte Weltwunder befand sich auf türkischem Boden. Es war das Grabmal des Königs Mausolos von Halikarnassos, daher der Begriff “Mausoleum”.

Bekannter als antikes Weltwunder ist der Koloss von Rhodos. Die gigantische Bronzestatue sollte den Sonnengott Helios darstellen und war etwa 36m hoch. Leider bewachte sie nur 66 Jahre lang die Hafeneinfahrt von Rhodos, dann zwang sie ein Erdbeben in die Knie. Die Statue versank im Meer.

Das siebte Und letzte Weltwunder ist der Leuchtturm von Alexandria. Die Stadt Alexandria liegt an der Mündung des Nils am Mittelmeer in Ägypten. Der Leuchtturm war 130m hoch und bleibt damit bis heute der höchste Leuchtturm aller Zeiten Er stand rund 1000 Jahre lang, dann brach er nach einem Erdbeben zusammen. Jeder Versuch, den Turm wieder aufzubauen, scheiterte.

Exklusiv: Projektvorstellung bpb Teil VI

Auch in diesem Schuljahr nahmen im Rahmen des SpG-Unterrichts unterschiedliche Klassen am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind tolle Produkte zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle weiteren Produkte wöchentlich auf unserem Blog. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!

Der Beitrag in dieser Woche stammt von der Klasse 11c und befasst sich in Form digitaler Zeitungsseiten mit dem Thema „School-Shootings in den USA“:

Exklusiv: Projektvorstellung bpb Teil V

Auch in diesem Schuljahr nahmen im Rahmen des SpG-Unterrichts unterschiedliche Klassen am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind tolle Produkte zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle weiteren Produkte wöchentlich auf unserem Blog. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!

Der Beitrag in dieser Woche stammt von der Klasse 11d und befasst sich in Form einer Wandzeitung mit Verschwörungstheorien.

Exklusiv: Projektvorstellung der Klassen 10d und 11c – Teil 5

Die Klassen 10d und 11c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind tolle Produkte, u.a. Podcasts und Videos, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle weiteren Produkte wöchentlich auf unserem Blog. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!

Der Beitrag in dieser Woche stammt von der Klasse 10d und befasst sich mit dem Thema „Atomkraft“:

Gastbeitrag: Afrikanische Elefanten vom Aussterben bedroht

Der Schädel eines Elefanten, aufgenommen von Leon Blaschke (5b)

Der größte Feind des Elefanten ist der Mensch. Laut WWF stirbt alle 30 Minuten im Durchschnitt ein afrikanischer Savannenelefant. Der Elefant schwand um mindestens 60 % innerhalb der letzten 50 Jahre. Viele der Dickhäuter fielen vor allem seit 2008 den Wilderern zum Opfer, doch auch der Verlust und die Zerstückelung ihrer Lebensräume macht ihnen zu schaffen. Dafür sind illegale Jagden um Elfenbein, auch weißes Gold genannt, verantwortlich. Dieses wird auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft. 

Der afrikanische Elefant steht auf der roten Liste und ist vom Aussterben bedroht. Derzeit leben nur noch 415.000 Elefanten. Das Elfenbein wurde schon vor Jahrtausenden für hochwertige Schnitzereien und Schmuck verwendet. Heutzutage wird die kostbare Ware mit Schiffen illegal nach China, Thailand oder Vietnam geschmuggelt. Ein Kilogramm Elfenbein kostet 2.000 US-Dollar, für einen ganzen Stoßzahn werden ca.  50.000 US -Dollar bezahlt. Es werden rund 20.000 Elefanten pro Jahr vergiftet oder erschossen. Manche Elefantenkinder verloren durch Wilderei ihre Eltern. Viele von ihnen kamen zum Beispiel in das Waisenhaus Zimbabwe Elephantine Nassery. Innerhalb von sieben Jahren sind rund 65.000 Elefanten für den Elefantenhandel in Tansania ums Leben gekommen. Das sind fast 60% des Bestandes. 

Die Jäger jagen die Elefanten am liebsten auf trockenem, flachem Land, wo es viele Gräser und andere Pflanzen gibt. In den letzten Jahren ist die Wilderei von Elefanten und Nashörnern besonders dramatisch eskaliert. Von 500.000 Elefanten in Afrika und Asien zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind heute nur noch 29.000 Tiere geblieben. Die afrikanische Elefantenpopulation ist stark eingebrochen, die der Waldelefanten hat sich sogar um 60 % verringert. 

Der Elefant ist für das Ökosystem und das Klima sehr wichtig, da durch seine Verdauung von Früchten deren Samen in der Natur verbreitet werden und neue Bäume entstehen. Außerdem binden Elefanten viel CO2. Daher ist es wichtig, Elefanten zu schützen.  

ein Gastbeitrag von Michael Hendrata (5b), Leon Blaschke (5b), Yousif Aloisi (5b)   

Das chinesische Mondfest

ein Gastbeitrag von Victoria Fisslinger, 6b

Das Mondfest ist ein großes Fest, das dieses Jahr am 29. September in China gefeiert wurde. Es ist immer im Mondkalender der 15. Tag des achten Monats (wir in Deutschland haben den gregorianischen (Sonnen-)Kalender und der ist anders als der Chinesische (Mond-)Kalender. Der 8. Monat ist nicht der August, da der chinesische Jahresanfang erst im Februar ist. Und an diesem Tag ist immer Vollmond.  

Die Familie zündet schöne Laternen an, überreicht Geschenke, dekoriert die Straßen mit Lichtern und backt Mondkuchen, das traditionelle leckere chinesische Gebäck. Es gibt verschiedene süße Bohnenpasten und eine schöne Kuchenform. Das leckere Gebäck ist aber schwer zu machen und deswegen kaufen die meisten sie, was allerdings nicht gerade billig ist. Trotzdem kann man sich das ja immer wieder mal erlauben lassen.  

Das traditionelle Gebäck, der Mondkuchen, schmeckt Jung und Alt

Die Kinder basteln and diesem Tag auch Laternen (wir in Deutschland stellen uns das eher wie am Sankt-Martins-Tag vor, an dem die Kinder bunte Laternen basteln und damit dann durch die Straßen wandern). Natürlich bewundern die Familien den Mond und grillen zusammen. In manchen Städten gibt es sogar Lichtshows, die man dann zum Beispiel am Strand oder in einem großen Einkaufscenter bestaunen kann.  

Der Ursprung des Mondfestes ist sehr alt und hat viele Legenden. Eine der bekanntesten ist die von Chang’e, der Mondgöttin, und ihrem Mann Hou Yi, dem Bogenschützen. Sie lebten in einer Zeit, als es zehn Sonnen am Himmel gab, die die Erde austrockneten. Die Menschen litten jeden Tag unter der Hitze und Dürre. Es gab keine Ernte und alles Schöne verwelkte.  

Hou Yi, ein Bogenschütze und ein Held der damaligen Zeit, wollte die Menschen von ihrem Leiden befreien. Deswegen stieg er eines Tages auf den Gipfel des Berges Kunlun, schoss neun Sonnen ab und rettete die Welt von ihrer Hitzeplage. Als Belohnung erhielt er von der Göttin ein Elixier der Unsterblichkeit. Er gab das Elixier Chang‘e, in der Hoffnung, dass sie es eines Tages zusammen trinken werden.  

Aber irgendwann kam sein Lehrling Fengmeng und versuchte es zu stehlen, um selbst ein Gott zu werden. Während Hou Yi auf der Jagd war, schlich er zum Zimmer von Chang’e. Er drohte ihr und wollte, dass sie ihm das Elixir gab, aber stattdessen trank sie das Elixier in einem Zug aus, um es zu schützen. Auf einmal fing sie an zu schweben – immer höher, bis sie auf dem Mond landete. Als Hou Zi zurückkehrte, sah er ein weinendes Dienstmädchen, das ihm die ganze Geschichte erzählte.  

Als er an jenem Abend trauernd zum Mond hinaufschaute, erkannte er eine verschwommene Gestalt. Es war Chang’e! Sofort holte er einen Tisch und legte dort ihre Lieblingssüßigkeiten hinauf. Während dieser Zeit war sie schon eine Fee geworden und wohnte in ihrem Palast. Als die anderen Menschen dies erfuhren, begannen sie ihr auch sogenannte Opfergaben zu bereiten. Sie beteten für Sicherheit und Glück. Daraus wurde dann eben das Mondfest.   

Eine andere Legende ist die von Wu Gang, dem Holzfäller, der nach Unsterblichkeit strebte. Er hatte einen Lehrer um die Magie zu lernen, war aber faul, ungeduldig und gab dann immer wieder auf, wenn er einmal etwas begonnen hat. Der Himmelskaiser war darüber nicht erfreut und bestrafte ihn, indem er ihn zum Mond schickte, auf dem er vor dem Mondpalast einen Lorbeerbaum fällen sollte. Als Strafe für seine Faulheit wuchs der Baum immer wieder nach, so dass Wu Gang nie fertig wurde. Man sagt, dass man den Lorbeerbaum und seine Silhouette noch heute auf dem Mond sehen kann.  Die Moral dabei ist, dass man nicht immer so faul sein soll, weil man dann im Leben nichts erreicht. Die Menschen feiern und hoffen das dies auch nicht passiert. Sie hoffen, dass man immer besser wird und nicht verliert. Man fand übrigens heraus, dass diese Geschichte von Schriftstellern in der Sui- und Tangdynastie (6. bis 10. Jahrhundert) veröffentlicht wurde. Trotzdem kennt man sie auch heute noch. 

Das sind einige der Geschichten, die das Mondfest so besonders machen und seine Entstehung erklären. Das Mondfest ist ein altes und schönes Fest, das die chinesische Kultur und Tradition widerspiegelt.  

Lyrisches zum Nachdenken

ein Gastbeitrag von Jasmin Kainz, Q12

Ich habe schon seit Ewigkeiten versucht, ein Liebesgedicht zu schreiben und nie ist es so recht gelungen. Liebe war mir immer zu facettenreich. Ich meine, es gibt die erste große Liebe, die Verliebtheit, den Liebeskummer, Liebe auf den ersten Blick … Ewig saß ich dann vor einem leeren Blatt Papier und regte mich auf, dass Shakespeare es schaffte, die Liebe in zwei Sätzen zu beschreiben, während ich es in einem ganzen Gedicht nicht hinkriege. Ich liebe Shakespeares Zitate. Bei „Die Liebe sieht nicht, sondern träumt und sinnt, darum malt man den geflügelten Amor blind. Auch hat ihr Traum von Urteil keine Spur. Flügel und blind, so hastet die Liebe nur. Die Liebe, die man ein Kind oft drum nennt, weil ihre Wahl oft kindisch sich verrennt“ muss ich immer wieder erstaunt den Kopf schütteln. So wahr, aber gleichzeitig Kunst. Aber da ich jetzt im Juni noch Zeit habe zum Schreiben und mich richtig entspannen kann, hab ich’s endlich geschafft, ein Liebesgedicht zu schreiben. Ich hab Zitate aus Shakespeares Romeo und Julia mit eingebaut. Ich weiß, hätte ich nicht tun sollen, ist ja mein Gedicht, aber es ist halt so schön!!! Sorry!!! (Die Zitate sind fett gedruckt)

Mein Tipp: Pass auf dein Herz auf. Immer. Du hast nämlich nur eins.

Ich hoffe, das Gedicht gefällt euch. Ich war ganz beschwingt, als mein allererstes Liebesgedicht endlich fertig war. Da ich aber auch ein bisschen in der mystischen Gegend unterwegs bin und mich sehr dafür interessiere (Astrologie, Traumdeutung…), werde ich demnächst wahrscheinlich eher Texte darüber schreiben. Ok, stempelt mich als abergläubisch ab, aber ich glaube, dass beispielsweise die Astrologie viel glaubwürdiger wäre, wenn sie nicht in jeder Klatschzeitschrift so verkitscht werden würde. Find ich schade.

EXKLUSIV: Projektvorstellung der Klassen 9d und 10c – Teil I

Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!

Los geht es diese Woche mit einer illustrierten Info-Zeitung der Klasse 9d zum Thema „Cannabis-Legalisierung?“:

Waldbrände: eine Folge der Klimaveränderungen

Ein Gastbeitrag von Sofia Huber, 7b

Durch die Klimaveränderungen sind in vielen Teilen der Welt Waldbrände ausgebrochen. Das liegt daran, dass wir Menschen zu wenig auf die Umwelt achten, d.h. dass zu viel Kohlenmonoxid freigesetzt wird, das durch das viele Autofahren, aufgrund von Reisen mit dem Flugzeug oder durch Kohlekraftwerke entsteht.

Wo brennen die Wälder?

Im Amazonasgebiet, in Afrika, in Sibirien und in Algerien wüten immer wieder schlimme Waldbrände und die Zahl der Toten steigtt. Sehr problematisch ist die Lage auch im Western der USA, deshalb gibt es Spendenaktionen, die das Geld an die betroffenen Länder weitergeben, damit die Menschen dort versorgt werden können.

Wie entstehen Waldbrände?

Durch die Klimaveränderungen regnet es immer weniger und es wird zunehmend heißer. Dadurch trocknen die Pflanzen und Wälder aus, weshalb sie leichter anfangen zu brennen.

Welche Auswirkungen haben Waldbrände auf die Tierwelt?

Durch die Waldbrände sterben viele Tierarten und ihr Lebensraum wird zerstört (z. B. Koalas, Kängurus).

Wie kann man Waldbrände verhindern?

Man kann sie verhindern, indem man auf Dinge verzichtet, die Kohlenmonoxid freisetzen (Fahrten mit dem Auto, Flugreisen etc.) und stattdessen das Fahrrad nimmt, sofern es geht. Man kann sich zudem für die Umwelt selbst einsetzen, indem man Bäume oder Setzlinge pflanzt und auf eine intakte Natur achtet.

Reihe „Nachhaltig leben“: Natürliche Lebensgrundlagen gehen uns alle an

Die Klasse 9b hat im Rahmen ihres SoG-Unterrichts ein Projekt auf die Beine gestellt. Es umfasst fachliche Artikel rund um den Themenbereich „Nachhaltig leben“. Artikel dazu erscheinen hier regelmäßig auf der Schülerzeitungsseite. Viel Spaß beim Lesen!

ein Artikel von Julia Habenberger, 9b

Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, warum wir heute so leben, wie wir es gewohnt sind? Der Grund dafür sind die verschiedenen Lebensgrundlagen, wobei diese unterschieden werden in materielle und immaterielle. Die materiellen Lebensgrundlagen teilt man erneut in natürliche, die von der Natur selbst entwickelt wurden, und geschaffene Lebensgrundlagen, welche also von den Menschen hergestellt wurden, auf. Auch bei den immateriellen Lebensgrundlagen spielt der Mensch eine entscheidende Rolle. Einige Beispiele hierzu wären die Kunst, die Kultur, Software, Patente, Schrift und Sprache. Diese sind natürlicherweise nicht knapp, da bei einer Nutzung niemandem etwas weggenommen oder verbraucht wird. In diesem Bericht werdet ihr mehr über die natürlichen Lebensgrundlagen erfahren.

Zu diesen gehören unter anderem reine Luft zum Atmen, sauberes Wasser und gesunde Böden für gesunde Nahrung. Dies alles erscheint uns selbstverständlich.

Saubere Luft zum Atmen ist die Grundlage für unsere Gesundheit. Ein Mensch kann zwar einen Monat ohne Nahrung, drei Tage ohne Wasser leben, aber nur wenige Minuten ohne Luft. Deshalb ist diese für uns lebensnotwendig. Doch diese enthält vielerorts mehr Stickoxide, Feinstaub oder Treibhausgase, die für unser Auge nicht ersichtlich sind, aber für unseren Körper äußerst schädlich sind. Laut einer Studie der Europäischen Umweltagentur sterben alleine in Deutschland mehr als 80.000 Menschen vorzeitig an den gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung. In Deutschland halten sich diese Todesfälle hingegen noch in Grenzen; laut Deutschlandfunk erliegen in der Volksrepublik China jährlich ca. mehr als eine Million Menschen der enormen Feinstaubbelastung. Die Chinesen, aber auch andere Asiaten, tragen deswegen seit vielen Jahren eine Maske, sobald sie das Haus verlassen, und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Hauptverursacher sind vor allem der Verkehr, die Industrie und Kohlekraftwerke. Die verschmutzte Luft fordert mehr Todesopfer als das Rauchen. Rauchen kann jeder selber beeinflussen und dieses Laster vermeiden, aber gegen die Luftverschmutzung kann man als Einzelner alleine oder mit wenigen anderen kaum etwas bewirken. Hier müssen wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen.

Sauberes und in ausreichender Menge vorhandenes Wasser ist die Grundlage jeglichen Lebens auf der Erde. Alles Leben ist im Wasser entstanden, lange bevor die Atmosphäre ihre heutige Zusammensetzung hatte. Das gleiche Wasser, welches sich immer noch heute in unserem Wasserkreislauf befindet, war schon zur Urzeit, als die Dinosaurier den Globus bewohnten, für deren Lebensgrundlage wichtig. Es wird unterschieden in Salzwasser (97 %) und Süßwasser (3%). Diese 3 % beinhalten aber auch das gefrorene Eis in den Polen. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Der Mangel an Trinkwasser, welches frei von Schadstoffen und krank machenden Mikroben ist, bedroht das Leben von Millionen der ärmsten Menschen der Welt. Verseuchtes Wasser ist der Grund für ca. 80 % der weltweiten Infektionskrankheiten (vor Ausbruch der Corona-Pandemie). Die durch den Klimawandel verursachten immer länger andauernden Trockenperioden haben auf die weltweiten Gewässer einen immensen Einfluss. Im Juli 2021 führte der Klimawandel aber auch zu heftigen Überschwemmungen, Starkregen und Hochwasser. Vor allem Nordrhein-Westfalen, der Alpenrand aber auch unsere Landshuter Altstadt waren davon betroffen.

Täglich treten wir ihn mit unseren Füßen: unseren Boden, dabei ist er so wertvoll, dass wir ihn eigentlich auf Händen tragen müssten. Denn er erfüllt zahlreiche Funktionen. Böden sind die Lebensgrundlage für die meisten Pflanzen und Tiere und damit die Basis für diese auf der Erde. Zum Einem ist er der Lebensraum für sehr viele Lebewesen, so enthält eine Hand voll Boden mehr Organismen als es Menschen auf der Erde gibt. Außerdem ist er ein Nährstofflieferant für die Pflanzen und versorgt diese mit dem richtigen Maß an Phosphor, Eisen, Calcium und Stickstoff. Er dient auch als Wasserspeicher und filtert das Wasser für Pflanzen und den Menschen (unser Trinkwasser). Böden speichern global rund fünfmal so viel CO2 wie die gesamte oberirdische Biomasse. Und nicht zu vergessen: Er dient unserer Nahrungsmittelversorgung, aber auch um Städte, Häuser und Straßen auf ihm zu erbauen. Ein großes Thema für unsere Zukunft ist aber der Schutz vor der Flächenversiegelung, damit auch die nachfolgenden Generationen noch eine Welt erleben können, die nicht nur aus Wohnraum und Industrie besteht, sondern auch mit viel Wäldern und Wiesen.

Aber wie können wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen?

Der Schutz von Umwelt, Natur und Klima ist keine rein ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Frage, die Auswirkungen auf die Gesundheit jedes Einzelnen und auf die Grundlagen unseres Zusammenlebens hat.

Einige Beispiele dafür, was jeder Einzelne bewirken kann: Vermeidung von Abgasen durch die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Weniger Fleisch auf unserem Speiseplan, dafür mehr Bioprodukte, die frei von Pestiziden und Kunstdünger angebaut wurden und somit das Grundwasser geschützt wird. Kurzstreckenflüge vermeiden. Jeder Einzelne kann Strom sparen und nicht verschwenden, auch der Umstieg auf Ökostrom ist eine gute Lösung. Es gäbe unzählig viele weitere Punkte. Durch den Naturschutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen erhalten und stärken wir natürliche CO2-Senker wie Wälder, Moore und Ozeane. Durch den Klimaschutz verhindern wir den Verlust und unwiederbringlichen Umbau dieser Lebensräume. Nur wenn wir die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, sichern wir mittel- und langfristig Wohlstand in unserem Industrieland und garantieren die Grundlagen für ein Leben in Freiheit und Würde.

Bitte hilf auch du mit, diese natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, nur gemeinsam können wir uns und den folgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen.

Quellen:

https://gruene-nrw.de/2021/08/sichern-wir-unsere-lebensgrundlagen-natur-und-umwelt-konsequent-schuetzen/-

https://www.oekolandbau.de/bio-im-alltag/bio-fuer-die-umwelt/pflanzenbau/lebensgrundlage-boden/

http://wasseraktien.de/wasser/wasser-als-lebensgrundlage

https://www.landeskunde-baden-wuerttemberg.de/umwelt-luftwasser

https://www.landentwicklung.de/projekte/natuerliche-lebensgrundlagen