TikTok, eine der weltweit beliebtesten Social-Media-Apps könnte bald in den USA Vergangenheit sein. Die chinesische Mutterfirma ByteDance hat bis zum 19. Januar Zeit ihren US-Ableger zu verkaufen – so will es die US-Regierung. Falls dies aber nicht geschehen sollte, will man TikTok landesweit sperren.
Warum das Verbot?
Der Grund dafür: ByteDance ist ein chinesisches Unternehmen. Und deshalb befürchten US-Politiker, dass die App persönliche Daten an die chinesische Regierung weitergeben könnte. Zudem hat man Angst, dass TikTok gezielt politische Meinungen beeinflusst. Zuvor war das Unternehmen schon öfter in den Schlagzeilen, da es sich nicht an die Datenschutzrichtlinien gehalten hat.
Trump als überraschender Unterstützer
Überraschenderweise hat der zukünftige US-Präsident Donald Trump, der während seiner ersten Amtszeit gegen TikTok war, nun seine Meinung geändert. Ich macht sich nun dafür stark, dass die App bleibt, und möchte eine Lösung finden, die die Bedenken der Regierung berücksichtigt. Zurzeit wird dieser Fall aber noch vor dem obersten Gericht der USA verhandelt.
Was würde ein Verbot bedeuten?
Wenn TikTok gesperrt werden würde, hätte das weitreichende Folgen. Für die 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in den USA wäre die App unzugänglich, und man müsste auf andere Plattformen wie Instagram oder YouTube zurückgreifen. Besonders stark würde das Content Creator treffen, die zum Beispiel TikTok als Haupteinnahmequelle nutzen.
Was steht auf dem Spiel?
Neben den wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist diese Sperrung auch ein Zeichen für den anwachsenden Konflikt zwischen den USA und China. Klar ist: Ein Verbot würde nicht nur in den USA Wellen schlagen, sondern weltweit Aufmerksamkeit erregen.
Vom 19. bis 25. Oktober 2024 fand der Schüleraustausch des Gymnasiums Seligenthal aus Landshut mit der Partnerschule in Schio statt. Sechs Tage lang durften die Seligenthaler Schüler und Schülerinnen in den Alltag und die Kultur der italienischen Gastfamilien eintauchen.
Die Woche begann mit einem beeindruckenden Ausflug nach Venedig, bei dem die Zehntklässler den Markusplatz und die Rialtobrücke erkundeten. Einen Tag später besuchten sie Padua und trafen später ihre italienischen Austauschpartner in Vicenza, wo sie gemeinsam die Kirche Santa Corona und die Basilica Palladiana besichtigten.
Ein Highlight für viele war der Besuch in Verona. Dort lernten die Austauschschüler den Herstellungsprozess von Olivenöl in einer traditionellen Olivenmühle kennen und entdeckten im Anschluss das Stadtzentrum samt dem bekannten Haus von Romeo und Julia.
Am Donnerstag durften die Seligenthaler Schüler und Schülerinnen den Schulalltag der italienischen Schüler kennenlernen. Danach wurden sie im Rathaus willkommen geheißen. Eine Führung durch Schios Garten Jacquard und ein gemeinsamer Stadtrundgang rundeten den Tag ab.
Begleitet von den Lehrkräften Sandra Lohmeier und Gerda Saxl endete die Woche voller Eindrücke und neuer Freundschaften mit der Rückreise nach Landshut.
Die Seligenthaler Schüler und Schülerinnen freuen sich schon darauf, wenn im April 2025 die italienischen Austauschschüler nach Landshut kommen.
Der Uluru (auch Ayers Rock genannt), ist ein Inselberg in der zentralaustralischen Wüste, der sich im Kata Tjuta Nationalpark befindet und etwa 3 km lang und bis zu 2 km breit ist. Der Uluru hat an der Basis einen Umfang von rund 9 km. Der Uluru erhebt sich ca. 348 über die Dünenlandschaft Zentralaustraliens. Der Name kommt aus einer Sprache von Aborigines, den ersten Einwohnern Australiens.
Die Kata Tjuta (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Felskuppen in Zentralaustralien, die mit dem Uluru verbunden und etwa 51 Kilometer entfernt von dem Ort Yulara sind. Gemeinsam mit dem 30 Kilometer entfernten Uluru werden sie vom Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark umschlossen. Der mit 1069 Metern höchste Fels, der Mount Olga, ragt 564 Meter aus der Umgebung heraus. Der Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 863 m über dem Meeresspiegel.
Der Uluru ist die Heimat der Regenbogenschlange, der wichtigsten Schöpfungsgestalt in der Mythologie der Ureinwohner. Die beiden Tafelberge Uluru und Mount Conner (ein Berg etwa 90 km östlich des Uluru) haben keine geologische Verbindung, werden aber häufig verwechselt, da der Mount Conner vom Lasseter Highway aus sichtbar ist, der vom Stuart Highway zum Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark führt. Das Gestein des Uluru ist ca. 550 Millionen Jahre alt. Je nach Sonnenstand, Tageszeit oder Bewölkungsgrad leuchtet der Berg braun, orange, violett oder kräftig rot. Die rote Farbe des Gesteins entsteht durch die Oxidierung von Eisen in dem massigen Felsen. Die Anangu sind das Volk der Aborigines, das in der Nähe des Uluru wohnt. In ihren Sagen heißt es, dass geheimnisvolle Wesen den Berg erschaffen haben. Diese Wesen seien die Vorfahren der Anangu. Die Europäer entdeckten den Berg im Jahr 1873.
Um das Jahr 1950 hat man Straßen und Hotels in der Nähe gebaut, so dass Besucher leichter zum Berg kommen. Es gibt dort auch ein Fest namens Corroborees. Das ist eine Veranstaltung mit Musik (Didgeridoo), Gesang und Körperbemalung.
Wie in jedem Jahr ziehen Kinder und Jugendliche verkleidet als Hexen, Vampire oder als ein anderes schauriges Wesen am 31. Oktober durch die Straßen und sagen an den Türen: „Süßes oder Saures!“ Aber wie ist Halloween eigentlich entstanden?
Ürsprünglich kann man Halloween auf ein altes keltisches Fest namens „Samhain“ zurückführen, welches vor mehr als 2000 Jahren in Irland gefeiert wurde. Man glaubte, dass in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November die Grenzen zwischen den Lebenden und den Toten besonders dünn sind und Geister die Welt der Lebendigen betreten können. Damit die Geister besänftigt werden, hat man Essen vor die Tür gestellt. Um sich vor den bösen Geistern zu schützen, verkleideten sich die Menschen als schaurige und gruselige Wesen, um damit die Geister zu vertreiben.
Als dann später viele von Irland nach Amerika auswanderten, nahmen sie ihre Bräuche mit. Somit entstand dann auch dort das heutige Halloween mit dem Kürbis, in den eine Fratze geschnitzt ist. Diese nennt man „Jack O´Laterns“, die ebenfalls die bösen Geister vertreiben sollten. Nach und nach wurde Halloween zu einem immer bekannteren und größerem Fest, was nun fast überall auf dem Globus gefeiert wird. Heute gehört Halloween mit seinen Geistern, Hexen und Vampiren für viele einfach zum Herbst dazu und ist nicht mehr wegzudenken.
Wusstet ihr, dass wir einen Olympiasieger bei uns an der Schule haben? Hanna Bugl (Klasse 10c) gewann kürzlich als DEB-Torhüterin im Eishockey bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea im Spiel gegen die Schweiz die Bronzemedaille. Wir sind sehr stolz auf sie und ihre Nationalmannschaft. Aus gegebenem Anlass gab sie uns ein exklusives Interview!
Während der AbschlusszeremonieWährend des ersten TrainingsGegenseitiges Motivieren vor dem SpielIn der Kabine: Feier nach dem Sieg gegen die Schweiz (Spiel um Bronze)Direkt nach der Siegerehrung (rechts: Hanna)Vor dem Spiel gegen SchwedenKeeper Hanna vor dem Spiel gegen SchwedenHanna im Warm-up gegen Frankreich
Hallo Hanna, danke, dass du dir Zeit nimmst für unser Interview. Wie geht es dir aktuell, hast du schon ganz realisiert, was da eigentlich in Südkorea genau passiert ist?
Mir geht es sehr gut. Ja, ich habe es mittlerweile realisiert und bin unglaublich glücklich, dass dort alles so gelaufen ist, wie ich es mir erträumt hatte.
Gehen wir noch einmal einen Schritt zurück zu den Anfängen deiner Karriere. Wie bist du eigentlich zum Eishockey gekommen und dann im Profibereich gelandet?
Mein Bruder spielt auch im Profibereich Eishockey und ist ebenfalls Torwart. Schon als Kind wollte ich Eishockey spielen und ich habe dann schließlich mit drei Jahren angefangen. Durch viel Training etc. wurde dann der deutsche Eishockey-Bund aufmerksam und so spiele ich dort seit 2022.
Warst du von Anfang in der Position der Torhüterin oder ist sie erst später zu dir „gekommen“?
Beim Eishockey muss man immer zuerst das Schlittschuhlaufen lernen. Ich habe die Laufschule gemacht und war dann in der Fördergruppe als Spielerin. Mit sechs Jahren wollte ich unbedingt ins Tor gehen, weil ich so sein wollte wie mein Bruder.
Eishockey gilt ja bekanntlich als körperlich durchaus fordernde und nicht ganz ungefährliche Sportart. Hast du dich schon einmal verletzt dabei?
Ich persönlich hatte noch keine schlimmeren Verletzungen als haufenweise blaue Flecke und Prellungen.
Du bist ja noch Schülerin hier bei uns an der Schule. Ist es schwierig, den Sport und die schulischen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen?
Also ich bin es eigentlich nicht anders gewöhnt, aber gerade während der Schulaufgabenphasen kann es schon sehr anstrengend werden, beides unter einen Hut zu bringen, da ich auch gerne noch Zeit für Familie und Freunde hätte.
Wie sieht eigentlich eine „normale“ Woche bei dir aus?
Ich trainiere Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag und habe dann Samstag und/oder Sonntag Spiele. Wenn ich von der Schule nach Hause komme, muss ich in der Regel direkt lernen, dass ich schon was vorm Training geschafft habe. Wenn ich dann am Abend zurückkomme, bin ich im besten Fall fertig und habe Pause – oder ich muss noch weiterlernen. In meiner Freizeit schaue ich dann sehr gerne Eishockey, am liebsten bin ich in Straubing und schaue die Spiele von meinem Bruder.
Zurück zu deinem Erfolg bei den Olympischen Jugendspielen: Hast du damit gerechnet, dass eure Mannschaft es bis zu einer olympischen Medaille schafft?
Wir hatten es natürlich alle gehofft, dass wir eine Medaille mit nach Hause nehmen können. Ich wusste, dass die Teams dort mindestens mit uns auf Augenhöhe spielen werden und deswegen wusste ich, dass wir das Turnier nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Allerdings war ich optimistisch und wusste: Wir müssen dafür kämpfen!
Wie geht ihr in der Mannschaft mit Druck und vielleicht sogar Konflikten um?
Das umgehen mit dem Druck lernt man in den Trainingseinheiten. Bei Konflikten versucht man das untereinander friedlich zu lösen, wenn das nicht funktioniert, dann wird der Mannschaftskapitän eingeschaltet und falls dies nicht ausreicht, um das Problem zu lösen, wird der Trainer informiert.
Was geht einem bei einem derartig wichtigen Spiel, wo es um so viel geht, eigentlich durch den Kopf? Steht man unter Druck?
Natürlich steht man in gewissem Maße unter Druck. Dieser Druck motiviert mich persönlich aber, da ich weiß: Ich muss einfach mein Bestes geben. In meinem Kopf ist bei Spielen viel und wenig gleichzeitig. Man versucht bei der Sache zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Es ist immer diese Stimme im Kopf, die einem sagt: Man darf nicht verlieren, keine Fehler machen usw. Diese Stimme muss man allerdings ausschalten und einfach versuchen die Leistung zu erbringen, die man erbringen kann.
Wie hast du den Zeitpunkt des Sieges emotional erlebt?
Am Anfang konnte ich es gar nicht realisieren. Ich habe es erst, nachdem ich die Medaille das erste Mal in der Hand hatte, geglaubt. Aber direkt nach dem Sieg war ich natürlich sehr glücklich und stolz auf unser Team.
Die Redaktion der Schülerzeitung bedankt sich für das exlusive Interview und wünscht Hanna im Namen der Schulfamilie weiterhin viel Freude und Erfolg im Sport und natürlich auch in der Schule und im Privaten.
Das Mondfest ist ein großes Fest, das dieses Jahr am 29. September in China gefeiert wurde. Es ist immer im Mondkalender der 15. Tag des achten Monats (wir in Deutschland haben den gregorianischen (Sonnen-)Kalender und der ist anders als der Chinesische (Mond-)Kalender. Der 8. Monat ist nicht der August, da der chinesische Jahresanfang erst im Februar ist. Und an diesem Tag ist immer Vollmond.
Die Familie zündet schöne Laternen an, überreicht Geschenke, dekoriert die Straßen mit Lichtern und backt Mondkuchen, das traditionelle leckere chinesische Gebäck. Es gibt verschiedene süße Bohnenpasten und eine schöne Kuchenform. Das leckere Gebäck ist aber schwer zu machen und deswegen kaufen die meisten sie, was allerdings nicht gerade billig ist. Trotzdem kann man sich das ja immer wieder mal erlauben lassen.
Das traditionelle Gebäck, der Mondkuchen, schmeckt Jung und Alt
Die Kinder basteln and diesem Tag auch Laternen (wir in Deutschland stellen uns das eher wie am Sankt-Martins-Tag vor, an dem die Kinder bunte Laternen basteln und damit dann durch die Straßen wandern). Natürlich bewundern die Familien den Mond und grillen zusammen. In manchen Städten gibt es sogar Lichtshows, die man dann zum Beispiel am Strand oder in einem großen Einkaufscenter bestaunen kann.
Der Ursprung des Mondfestes ist sehr alt und hat viele Legenden. Eine der bekanntesten ist die von Chang’e, der Mondgöttin, und ihrem Mann Hou Yi, dem Bogenschützen. Sie lebten in einer Zeit, als es zehn Sonnen am Himmel gab, die die Erde austrockneten. Die Menschen litten jeden Tag unter der Hitze und Dürre. Es gab keine Ernte und alles Schöne verwelkte.
Hou Yi, ein Bogenschütze und ein Held der damaligen Zeit, wollte die Menschen von ihrem Leiden befreien. Deswegen stieg er eines Tages auf den Gipfel des Berges Kunlun, schoss neun Sonnen ab und rettete die Welt von ihrer Hitzeplage. Als Belohnung erhielt er von der Göttin ein Elixier der Unsterblichkeit. Er gab das Elixier Chang‘e, in der Hoffnung, dass sie es eines Tages zusammen trinken werden.
Aber irgendwann kam sein Lehrling Fengmeng und versuchte es zu stehlen, um selbst ein Gott zu werden. Während Hou Yi auf der Jagd war, schlich er zum Zimmer von Chang’e. Er drohte ihr und wollte, dass sie ihm das Elixir gab, aber stattdessen trank sie das Elixier in einem Zug aus, um es zu schützen. Auf einmal fing sie an zu schweben – immer höher, bis sie auf dem Mond landete. Als Hou Zi zurückkehrte, sah er ein weinendes Dienstmädchen, das ihm die ganze Geschichte erzählte.
Als er an jenem Abend trauernd zum Mond hinaufschaute, erkannte er eine verschwommene Gestalt. Es war Chang’e! Sofort holte er einen Tisch und legte dort ihre Lieblingssüßigkeiten hinauf. Während dieser Zeit war sie schon eine Fee geworden und wohnte in ihrem Palast. Als die anderen Menschen dies erfuhren, begannen sie ihr auch sogenannte Opfergaben zu bereiten. Sie beteten für Sicherheit und Glück. Daraus wurde dann eben das Mondfest.
Eine andere Legende ist die von Wu Gang, dem Holzfäller, der nach Unsterblichkeit strebte. Er hatte einen Lehrer um die Magie zu lernen, war aber faul, ungeduldig und gab dann immer wieder auf, wenn er einmal etwas begonnen hat. Der Himmelskaiser war darüber nicht erfreut und bestrafte ihn, indem er ihn zum Mond schickte, auf dem er vor dem Mondpalast einen Lorbeerbaum fällen sollte. Als Strafe für seine Faulheit wuchs der Baum immer wieder nach, so dass Wu Gang nie fertig wurde. Man sagt, dass man den Lorbeerbaum und seine Silhouette noch heute auf dem Mond sehen kann. Die Moral dabei ist, dass man nicht immer so faul sein soll, weil man dann im Leben nichts erreicht. Die Menschen feiern und hoffen das dies auch nicht passiert. Sie hoffen, dass man immer besser wird und nicht verliert. Man fand übrigens heraus, dass diese Geschichte von Schriftstellern in der Sui- und Tangdynastie (6. bis 10. Jahrhundert) veröffentlicht wurde. Trotzdem kennt man sie auch heute noch.
Das sind einige der Geschichten, die das Mondfest so besonders machen und seine Entstehung erklären. Das Mondfest ist ein altes und schönes Fest, das die chinesische Kultur und Tradition widerspiegelt.
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Weiter geht es diese Woche mit einem Podcast der Klasse 10c zum Thema „Frauenrechte im Iran“:
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Weiter geht es diese Woche mit einer illustrierten Info-Broschüre der Klasse 10c zum Thema „Katar“:
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Weiter geht es diese Woche mit einem Podcast der Klasse 9d zum Thema „Der Konflikt zwischen China und Taiwan“:
Hallo, liebe Leserinnen und Leser, ich bin Alleyah Böttcher. Ihr kennt mich noch nicht, aber das wird jetzt mein erster Beitrag sein, also seid gespannt! 😉
Ich komme zur Hälfte von den Malediven, einem Land, das viele von euch vielleicht mit Urlaub und Paradies verbinden, doch in diesem Bericht wird es vor allem um eine der zahllosen Herausforderungen, die an diesen Inselstaat gestellt sind, gehen. Ich war in den Sommerferien dort und habe für euch ein Interview mit der Organisation Save the Beach Maldives (STB) gemacht.
Sicherlich werden viele von euch fragen, was diese Organisation nun eigentlich ist. Übersetzt lautet ihr Name „Rettet den Strand der Malediven“. Sie setzt sich für den Schutz der Umwelt ein, insbesondere die den Meeres und der Strände. Gegründet wurde diese NGO (Non Governmental Organisation) im Jahr 2007 von Hassan Ahmad (Beybe) und Thanzeela Naeem (Thanzy).
Der Geburtsort dieses Vereines ist die Insel Villingili (Villimalé), ein Eiland, das 1,5 km von der überbevölkerten Hauptstadt Malé (siehe Bild oben) entfernt liegt, und auch zu ihm gehört. Die Geschichte der Organisation begann, als Beybe mit 11 Jahren nach Villimalé zog. Die Insel war zuvor ein Resort, jedoch hatte sie sich zu einer Siedlungsinsel gewandelt, kurz bevor er mit seiner Familie dort hingezogen war. Damals war die Insel schon sehr umweltfreundlich, so ist es bis heute auch geblieben. Es dürfen z. B. nur elektrische Motorräder diese Insel befahren und es gibt eine Begrenzung der Anzahl von Fahrzeugen. Zudem existiert ein Gesetz, das besagt, dass nur die nötigsten Dieselverkehrsmittel erlaubt sind wie Krankenwagen, Polizeiautos oder Feuerwehrfahrzeuge. Der weiße Strand, der sich ringsum erstreckt, war von einer wunderschön türkisen Lagune umgeben, es war sozusagen eine jungfräuliche Insel.
Auf einmal fing der Staat an, einen Fährhafen anzulegen, dabei zerstörten die Veranwortlichen teilweise den Strand, und Beybe konnte nicht einfach zuschauen und nichts unternehmen. Bevor man einen Hafen bauen will, muss man eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen, auch genannt EIA (Aus dem Englischen: Environmental Impact Assessment), um den Schaden, der bei den Arbeiten entsteht, zu reduzieren. Tatsächlich wurde eine derartige Überprüfung vorgenommen , aber man hielt sich nicht an Vorgaben, der ganze Konzept war anders. Als Beybe dies herausgefunden hat, versuchte er, das Vorhaben aufzuhalten. Die Verantwortlichen sagten nur, er sei noch klein und solle warten, bis er erwachsen sei. Dazu kam noch, dass die Bewohner über ihn verärgert waren, denn sie dachten, der Hafen wäre etwas Gutes für sie, und dass Beybe diese Entwicklung nur unnötig stoppen wollte. Nachdem der Bau abgeschlossen war, machte der Staat deutlich, dass es ein paar Fähren von Malé vorübergehend geben würde – man behielt sie aber dauerhaft. Vermutlich beherbergt der Hafen weniger als 15 eigener Boote, der Rest besteht ausschließlich aus Wassertransportmitteln anderer Inseln.
Beybe und seine Freunde nannten ihre Organisation zur Zeit der Gründung Save the Beach Villingili. Nach einiger Zeit stellten sie aber fest, dass nicht nur ihre Insel, sondern vielmehr die ganzen Malediven von den o.g. Problemen betroffen waren – und nicht nur dort allein: Auf der ganzen Welt verschwinden natürliche Strände oder werden zugemüllt.
Wie vorher schon erwähnt, gehört Villingili zu Malé. Zusammen mit Hulhumalé, ergeben diese drei Inseln die Hauptstadt der Malediven, was man Greater Malé Area zu nennen pflegt. In diesem Bereich hat Villimalé den einzigen nicht künstlichen Strand, der Staat aber droht und ist gerade dabei, einen großen Teil der Küstenvegetation am Ostrand von Villingili abzuholzen, um ihn zu einer Reparaturwerft für Glasfaser und als Hafen für kleine Schiffe umzuwandeln. Beybe, Thanzy und viele andere Einwohner sind absolut dagegen und finden, man sollte den Einwohnern der Hauptstadt ihren letzten natürlichen Strand nicht wegnehmen.
In diesem Video erhaltet ihr einen kleinen Eindruck von der Arbeit der Organisation „Save the Beach Maldives“
Einmal pro Woche, manchmal aber auch öfter, organisiert Save the Beach Maldives einen sog. Beach Cleanups, im Rahmen dessen man am Strand sorgfältig den Müll aufsammelt – da können Freiwillige immer gerne mithelfen, hin und wieder gibt es auch einige Events. Auf dem Video oben sieht man Beybe und viele weitere, während er zusammen mit anderen Aktivisten auf einer Sandbank aufräumt. STB hat die ersten 40 öffentlichen Mülleimer auf Villimalé aufgestellt, leider schwimmt aber trotzdem unglaublich viel Abfall im Meer und liegt am Strand herum, wodurch Umwelt sehr großen Schaden nimmt.
Auf den Malediven gehört es zum Alltag, Fisch zu fangen, ihn vorbereiten und zu konsumieren. Wenn aber Fische und weitere Meerestiere den Müll fressen, der im Ozean schwimmt, ist es nicht nur für deren Gesundheit schlecht, sondern es wirkt sich auch auf den Menschen aus. Die Bewohner essen meist mindestens einmal pro Tag eine Mahlzeit, die Fisch enthält, und sollte dieser Fisch von dem Abfall vergiftet sein, besteht die Gefahr, dass sich der Mensch ebenfalls vergiftet. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, die Umwelt zu schützen. Zum Teil liegt dies auch in unserer Verantwortung, denn der Müll, der sich auf ihren Stränden wiederfindet, stammt nicht nur aus dem Inselstaat, sondern kommt meist aus weit oder weniger weit entfernten Ländern wie z. B. Singapur. Mancher Abfall stammt aber sogar aus Deutschland, das knapp 8000 km Luftlinie entfernt liegt. Betrachtet man die Meeresströmung, ist es ziemlich sicher, dass der Müll häufig einen viel weiteren Weg zurückgelegt hat, als man eigentlich meinen könnte. Laut Beybe fand man auch in Deutschland maledivischen Abfall, dieser wurde danach eine kurze Zeit lang zur Mahnung ausgestellt.
Hier sieht man einen der Strände in Villingili, kurz vor einem Beach Cleanup
Infolge des Klimawandels sterben unzählige, riesige Mengen an Korallen und Korallenriffen, die wegen der steigenden Temperaturen des Meeres ausbleichen. Save The Beach Maldives beschäftigt sich damit und hat ein Projekt gestartet. Worüber es in dieser Operation genau geht und viele weitere Dinge zum Thema „Korallen“, erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel.