Podcast: Freitag

Der Advent gehört zu den bedeutendsten Zeiten im christlichen Kirchenjahr. Für viele Menschen ist er weit mehr als nur die Phase vor Weihnachten: Er lädt dazu ein, sich bewusst mit der eigenen Haltung, mit Glauben, Gemeinschaft und wichtigen Werten auseinanderzusetzen.
Das Wort Advent kommt vom lateinischen adventus – „Ankunft“. Gemeint ist die erwartungsvolle Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi. Die vier Adventssonntage zeigen schrittweise den Weg hin zu Weihnachten. Mit jeder Kerze, die am Adventskranz entzündet wird, nimmt das Licht im Raum zu – ein Symbol dafür, dass Hoffnung und Frieden wachsen können, selbst wenn das Leben gerade dunkel erscheint.
Der Advent ist eine Einladung, über das eigene Verhalten nachzudenken und zentrale christlich-katholische Werte bewusst zu leben:
Viele Bräuche im Advent haben tief christliche Wurzeln:
Diese Bräuche sind nicht nur schöne Gewohnheiten, sondern laden dazu ein, den Glauben erfahrbar zu machen.
Gerade in einer Zeit, die oft von Leistungsdruck, Stress und Ablenkungen geprägt ist, erinnert der Advent daran, innezuhalten. Er zeigt, dass echte Gemeinschaft, Mitgefühl und Hoffnung wertvoller sind als Konsum und Hektik. Er motiviert, selbst Licht für andere zu sein – durch Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und gelebte Verantwortung. Der Advent ist eine Zeit, die uns bewusst nutzen können, um sich auf Weihnachten vorzubereiten – nicht nur äußerlich, sondern vor allem im Herzen. Die christliche Botschaft von Nächstenliebe, Frieden und Hoffnung kann Orientierung geben und den Alltag bereichern. Jede Kerze, die im Advent brennt, erinnert daran, dass auch wir Licht in die Welt bringen können.

Fünf unserer Schülerinnen nahmen im November 2025 am europaweiten Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores der Europäischen Kommission teil. Mit großer Motivation und Begeisterung tauchten sie in die Kunst des Übersetzens ein – in jenes feine Zusammenspiel aus Sprache, Bedeutung und kulturellem Verständnis. In der Praxis bedeutete das, dass die Seligenthalerinnen gleichzeitig mit Teilnehmenden aus 719 anderen europäischen Schulen online an einem unbekannten Text feilten. Dabei konnte aus jeder europäischen Sprache in jede andere europäische Sprache übersetzt werden und es zeigte sich, dass Übersetzen weit mehr ist als das bloße Übertragen von Wörtern: Es öffnet im Idealfall Wege zwischen Menschen und lässt die europäische Idee aufleben.

Als Anerkennung für ihre Teilnahme erhielten die Schülerinnen und Schüler stilvolle T-Shirts aus Brüssel. Solche Wettbewerbe zeigen, wie lebendig und bedeutend Sprachkompetenz trotz der KI-Konkurrenz bis heute bleibt. Und ganz nebenbei: die Sieger in jeder Sprache werden für drei Tage nach Brüssel eingeladen. Wir drücken die Daumen!