TikTok, eine der weltweit beliebtesten Social-Media-Apps könnte bald in den USA Vergangenheit sein. Die chinesische Mutterfirma ByteDance hat bis zum 19. Januar Zeit ihren US-Ableger zu verkaufen – so will es die US-Regierung. Falls dies aber nicht geschehen sollte, will man TikTok landesweit sperren.
Warum das Verbot?
Der Grund dafür: ByteDance ist ein chinesisches Unternehmen. Und deshalb befürchten US-Politiker, dass die App persönliche Daten an die chinesische Regierung weitergeben könnte. Zudem hat man Angst, dass TikTok gezielt politische Meinungen beeinflusst. Zuvor war das Unternehmen schon öfter in den Schlagzeilen, da es sich nicht an die Datenschutzrichtlinien gehalten hat.
Trump als überraschender Unterstützer
Überraschenderweise hat der zukünftige US-Präsident Donald Trump, der während seiner ersten Amtszeit gegen TikTok war, nun seine Meinung geändert. Ich macht sich nun dafür stark, dass die App bleibt, und möchte eine Lösung finden, die die Bedenken der Regierung berücksichtigt. Zurzeit wird dieser Fall aber noch vor dem obersten Gericht der USA verhandelt.
Was würde ein Verbot bedeuten?
Wenn TikTok gesperrt werden würde, hätte das weitreichende Folgen. Für die 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in den USA wäre die App unzugänglich, und man müsste auf andere Plattformen wie Instagram oder YouTube zurückgreifen. Besonders stark würde das Content Creator treffen, die zum Beispiel TikTok als Haupteinnahmequelle nutzen.
Was steht auf dem Spiel?
Neben den wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist diese Sperrung auch ein Zeichen für den anwachsenden Konflikt zwischen den USA und China. Klar ist: Ein Verbot würde nicht nur in den USA Wellen schlagen, sondern weltweit Aufmerksamkeit erregen.
Circa 1,52 Millionen Menschen in Deutschland ernähren sich schon vegan und auch in den Sozialen Netzwerken wird die Ernährungsart angepriesen. Mehrere Millionen Aufrufe hat der Hashtag #vegan auf Social Media. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen heutzutage, vegan zu leben. Dabei verzichten sie auf alle tierischen Produkte wie Fleisch, Milch, Eier und Honig. Doch was sind eigentlich die Vor- und Nachteile, wenn man sich vegan ernährt?
Es gibt auf jeden Fall einige Vorteile. Zum Beispiel kann man durch den Verzicht auf Fleisch das Risiko für Krankheiten wie Herzprobleme, Diabetes oder sogar Darmkrebs verringern. Man tut außerdem den Tieren etwas Gutes, denn weniger Tiere müssen in Massentierhaltung leben oder geschlachtet werden. Auch für die Umwelt hat eine vegane Ernährung positive Effekte: Man spart Wasser und produziert weniger CO2, was dem Klima hilft.
Doch es gibt auch Herausforderungen. Nicht alles, was vegan ist, ist automatisch gesund. Viele vegane Ersatzprodukte wie Würstchen oder Käse enthalten oft viel Fett, Salz oder Zucker und sind deshalb nicht unbedingt besser. Außerdem müssen Veganer besonders darauf achten, genug Nährstoffe wie Vitamin B12 zu bekommen, das hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Ohne das kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Ein weiterer Punkt ist, dass vegane Produkte manchmal teurer sind und man mehr Planung braucht, um sicherzustellen, dass die Ernährung ausgewogen ist.
Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, indem er Vor- und Nachteile abwägt und sich am Ende ggf. für eine vegane Lebensweise entscheidet.
Die Klassen 10d und 11c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind tolle Produkte, u.a. Podcasts und Videos, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle weiteren Produkte wöchentlich auf unserem Blog. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Der Beitrag in dieser Woche stammt von der Klasse 10d und befasst sich mit dem Thema „Atomkraft“:
Der Schädel eines Elefanten, aufgenommen von Leon Blaschke (5b)
Der größte Feind des Elefanten ist der Mensch. Laut WWF stirbt alle 30 Minuten im Durchschnitt ein afrikanischer Savannenelefant. Der Elefant schwand um mindestens 60 % innerhalb der letzten 50 Jahre. Viele der Dickhäuter fielen vor allem seit 2008 den Wilderern zum Opfer, doch auch der Verlust und die Zerstückelung ihrer Lebensräume macht ihnen zu schaffen. Dafür sind illegale Jagden um Elfenbein, auch weißes Gold genannt, verantwortlich. Dieses wird auf dem Schwarzmarkt teuer verkauft.
Der afrikanische Elefant steht auf der roten Liste und ist vom Aussterben bedroht. Derzeit leben nur noch 415.000 Elefanten. Das Elfenbein wurde schon vor Jahrtausenden für hochwertige Schnitzereien und Schmuck verwendet. Heutzutage wird die kostbare Ware mit Schiffen illegal nach China, Thailand oder Vietnam geschmuggelt. Ein Kilogramm Elfenbein kostet 2.000 US-Dollar, für einen ganzen Stoßzahn werden ca. 50.000 US -Dollar bezahlt. Es werden rund 20.000 Elefanten pro Jahr vergiftet oder erschossen. Manche Elefantenkinder verloren durch Wilderei ihre Eltern. Viele von ihnen kamen zum Beispiel in das Waisenhaus Zimbabwe Elephantine Nassery. Innerhalb von sieben Jahren sind rund 65.000 Elefanten für den Elefantenhandel in Tansania ums Leben gekommen. Das sind fast 60% des Bestandes.
Die Jäger jagen die Elefanten am liebsten auf trockenem, flachem Land, wo es viele Gräser und andere Pflanzen gibt. In den letzten Jahren ist die Wilderei von Elefanten und Nashörnern besonders dramatisch eskaliert. Von 500.000 Elefanten in Afrika und Asien zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind heute nur noch 29.000 Tiere geblieben. Die afrikanische Elefantenpopulation ist stark eingebrochen, die der Waldelefanten hat sich sogar um 60 % verringert.
Der Elefant ist für das Ökosystem und das Klima sehr wichtig, da durch seine Verdauung von Früchten deren Samen in der Natur verbreitet werden und neue Bäume entstehen. Außerdem binden Elefanten viel CO2. Daher ist es wichtig, Elefanten zu schützen.
ein Gastbeitrag von Michael Hendrata (5b), Leon Blaschke (5b), Yousif Aloisi (5b)
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Weiter geht es diese Woche mit einem Podcast der Klasse 9d zum Thema „Energiewende“:
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Weiter geht es diese Woche mit zwei Zeitungsseiten der Klasse 9d zum Thema „Klimawandel“:
Die Klassen 9d und 10c nahmen im Rahmen ihres SpG-Unterrichts am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind insgesamt 10 tolle Produkte, u.a. Podcasts, zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle gängigen Beiträge auf unserem Blog auch in dieser Woche wieder, allerdings immer unter dem jeweiligen Wettbewerbsbeitrag, den wir eine Zeit lang ganz oben halten werden, damit er niemandem entgeht. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!
Los geht es diese Woche mit einer illustrierten Info-Zeitung der Klasse 9d zum Thema „Cannabis-Legalisierung?“:
Hallo, liebe Leserinnen und Leser, ich bin Alleyah Böttcher. Ihr kennt mich noch nicht, aber das wird jetzt mein erster Beitrag sein, also seid gespannt! 😉
Ich komme zur Hälfte von den Malediven, einem Land, das viele von euch vielleicht mit Urlaub und Paradies verbinden, doch in diesem Bericht wird es vor allem um eine der zahllosen Herausforderungen, die an diesen Inselstaat gestellt sind, gehen. Ich war in den Sommerferien dort und habe für euch ein Interview mit der Organisation Save the Beach Maldives (STB) gemacht.
Sicherlich werden viele von euch fragen, was diese Organisation nun eigentlich ist. Übersetzt lautet ihr Name „Rettet den Strand der Malediven“. Sie setzt sich für den Schutz der Umwelt ein, insbesondere die den Meeres und der Strände. Gegründet wurde diese NGO (Non Governmental Organisation) im Jahr 2007 von Hassan Ahmad (Beybe) und Thanzeela Naeem (Thanzy).
Der Geburtsort dieses Vereines ist die Insel Villingili (Villimalé), ein Eiland, das 1,5 km von der überbevölkerten Hauptstadt Malé (siehe Bild oben) entfernt liegt, und auch zu ihm gehört. Die Geschichte der Organisation begann, als Beybe mit 11 Jahren nach Villimalé zog. Die Insel war zuvor ein Resort, jedoch hatte sie sich zu einer Siedlungsinsel gewandelt, kurz bevor er mit seiner Familie dort hingezogen war. Damals war die Insel schon sehr umweltfreundlich, so ist es bis heute auch geblieben. Es dürfen z. B. nur elektrische Motorräder diese Insel befahren und es gibt eine Begrenzung der Anzahl von Fahrzeugen. Zudem existiert ein Gesetz, das besagt, dass nur die nötigsten Dieselverkehrsmittel erlaubt sind wie Krankenwagen, Polizeiautos oder Feuerwehrfahrzeuge. Der weiße Strand, der sich ringsum erstreckt, war von einer wunderschön türkisen Lagune umgeben, es war sozusagen eine jungfräuliche Insel.
Auf einmal fing der Staat an, einen Fährhafen anzulegen, dabei zerstörten die Veranwortlichen teilweise den Strand, und Beybe konnte nicht einfach zuschauen und nichts unternehmen. Bevor man einen Hafen bauen will, muss man eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen, auch genannt EIA (Aus dem Englischen: Environmental Impact Assessment), um den Schaden, der bei den Arbeiten entsteht, zu reduzieren. Tatsächlich wurde eine derartige Überprüfung vorgenommen , aber man hielt sich nicht an Vorgaben, der ganze Konzept war anders. Als Beybe dies herausgefunden hat, versuchte er, das Vorhaben aufzuhalten. Die Verantwortlichen sagten nur, er sei noch klein und solle warten, bis er erwachsen sei. Dazu kam noch, dass die Bewohner über ihn verärgert waren, denn sie dachten, der Hafen wäre etwas Gutes für sie, und dass Beybe diese Entwicklung nur unnötig stoppen wollte. Nachdem der Bau abgeschlossen war, machte der Staat deutlich, dass es ein paar Fähren von Malé vorübergehend geben würde – man behielt sie aber dauerhaft. Vermutlich beherbergt der Hafen weniger als 15 eigener Boote, der Rest besteht ausschließlich aus Wassertransportmitteln anderer Inseln.
Beybe und seine Freunde nannten ihre Organisation zur Zeit der Gründung Save the Beach Villingili. Nach einiger Zeit stellten sie aber fest, dass nicht nur ihre Insel, sondern vielmehr die ganzen Malediven von den o.g. Problemen betroffen waren – und nicht nur dort allein: Auf der ganzen Welt verschwinden natürliche Strände oder werden zugemüllt.
Wie vorher schon erwähnt, gehört Villingili zu Malé. Zusammen mit Hulhumalé, ergeben diese drei Inseln die Hauptstadt der Malediven, was man Greater Malé Area zu nennen pflegt. In diesem Bereich hat Villimalé den einzigen nicht künstlichen Strand, der Staat aber droht und ist gerade dabei, einen großen Teil der Küstenvegetation am Ostrand von Villingili abzuholzen, um ihn zu einer Reparaturwerft für Glasfaser und als Hafen für kleine Schiffe umzuwandeln. Beybe, Thanzy und viele andere Einwohner sind absolut dagegen und finden, man sollte den Einwohnern der Hauptstadt ihren letzten natürlichen Strand nicht wegnehmen.
In diesem Video erhaltet ihr einen kleinen Eindruck von der Arbeit der Organisation „Save the Beach Maldives“
Einmal pro Woche, manchmal aber auch öfter, organisiert Save the Beach Maldives einen sog. Beach Cleanups, im Rahmen dessen man am Strand sorgfältig den Müll aufsammelt – da können Freiwillige immer gerne mithelfen, hin und wieder gibt es auch einige Events. Auf dem Video oben sieht man Beybe und viele weitere, während er zusammen mit anderen Aktivisten auf einer Sandbank aufräumt. STB hat die ersten 40 öffentlichen Mülleimer auf Villimalé aufgestellt, leider schwimmt aber trotzdem unglaublich viel Abfall im Meer und liegt am Strand herum, wodurch Umwelt sehr großen Schaden nimmt.
Auf den Malediven gehört es zum Alltag, Fisch zu fangen, ihn vorbereiten und zu konsumieren. Wenn aber Fische und weitere Meerestiere den Müll fressen, der im Ozean schwimmt, ist es nicht nur für deren Gesundheit schlecht, sondern es wirkt sich auch auf den Menschen aus. Die Bewohner essen meist mindestens einmal pro Tag eine Mahlzeit, die Fisch enthält, und sollte dieser Fisch von dem Abfall vergiftet sein, besteht die Gefahr, dass sich der Mensch ebenfalls vergiftet. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, die Umwelt zu schützen. Zum Teil liegt dies auch in unserer Verantwortung, denn der Müll, der sich auf ihren Stränden wiederfindet, stammt nicht nur aus dem Inselstaat, sondern kommt meist aus weit oder weniger weit entfernten Ländern wie z. B. Singapur. Mancher Abfall stammt aber sogar aus Deutschland, das knapp 8000 km Luftlinie entfernt liegt. Betrachtet man die Meeresströmung, ist es ziemlich sicher, dass der Müll häufig einen viel weiteren Weg zurückgelegt hat, als man eigentlich meinen könnte. Laut Beybe fand man auch in Deutschland maledivischen Abfall, dieser wurde danach eine kurze Zeit lang zur Mahnung ausgestellt.
Hier sieht man einen der Strände in Villingili, kurz vor einem Beach Cleanup
Infolge des Klimawandels sterben unzählige, riesige Mengen an Korallen und Korallenriffen, die wegen der steigenden Temperaturen des Meeres ausbleichen. Save The Beach Maldives beschäftigt sich damit und hat ein Projekt gestartet. Worüber es in dieser Operation genau geht und viele weitere Dinge zum Thema „Korallen“, erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel.
Zum 13. Mal können wir uns über die Auszeichnung als Umweltschule freuen. Mit kreativen Arbeiten verschiedener Jahrgangsstufen und Fachschaften zu den Themen „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“ und „Nachhaltiger Konsum- ökologische und soziale Verantwortung“ erfüllten wir die mittlerweile hohen Anforderungen des Wettbewerbs und wurden mit der Auszeichnung belohnt.
Der Themenbereich des nachhaltigen Konsums wächst in unserer heutigen, doch teils sehr umweltbewussten Gesellschaft, stetig. Organisationen wie beispielsweise „Fridays for Future“, die in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewannen, fördern das Bewusstsein für die Förderung von Nachhaltigkeit und Änderung des Konsumverhaltens. Doch was versteht man denn überhaupt unter „nachhaltigem Konsum“?
Der nachhaltige Konsument ist der ökologisch und sozial verantwortlich handelnde Bürger, welcher unter anderem sowohl Umweltaspekte als auch soziale Aspekte bei Kauf und Nutzung von Produkten berücksichtigt. Hierzu gehört auch die Verkleinerung des sogenannten „ökologischen Fußabdrucks“, die individuell von jeder Person beeinflusst werden kann. Dies ist eine Darstellung des Konsumverhaltens des Menschen, welche angegeben wird, indem unser aktueller Verbrauch von Ressourcen und Fläche ins Verhältnis zur Biokapazität der Erde gesetzt wird. Auf heutigem Stand betrachtet bräuchten wir ungefähr drei Planeten in der Größe unserer Erde, um unser Leben in Bezug auf unseren Konsum in Zukunft auf die gleiche Weise weiterführen zu können. Folglich müssen wir also dringend etwas ändern!
Und um schnellstmöglich eine Veränderung zu erzielen, müssen wir sofort beginnen, nachhaltig zu konsumieren. Einige unserer aktuell am schwerwiegendsten Probleme in Deutschland im Bereich der Nachhaltigkeit liegen bei unserer hohen Müllproduktion, dem CO₂-Ausstoß und bei der Unterbezahlung unserer Mitbürger. Dem allen kann aber ein jeder von uns gegensteuern. Um nachhaltig zu konsumieren, sollten wir also darauf achten, unnötige Müllproduktion zu vermeiden. Hierfür kann beim Kauf von Lebensmitteln darauf geachtet werden, dass diese unverpackt oder zumindest plastikfrei sind. Obst und Gemüse können also einzeln und nicht in Plastikverpackungen gekauft werden, zum Transport können Körbe, Stoff- oder Papiertaschen anstatt Plastiktüten verwendet werden. Des Weiteren sollten wir uns darauf konzentrieren, keinen unnötigen Müll zu produzieren, indem wir unseren eigenen immer wieder wegräumen, damit dieser nicht in unserem Ökosystem landet. Auch die Mülltrennung und fachgerechte Entsorgung von Sondermüll in den dafür errichteten Deponien sind wichtige Themen, zu denen jeder einzelne sehr einfach seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.
Um sowohl CO₂-Ausstoß als auch Müllproduktion zu verringern, sollte man auch darauf achten, keine Produkte, weder Lebensmittel noch sonstige Produkte, im Internet zu bestellen oder uns unsere Gerichte vom Lieferservice bringen zu lassen. Alternativ kann man Lebensmittel in Supermärkten oder besser noch in Bio-Läden erwerben und selbst zubereiten. Kleidung und sonstige Produkte können ebenfalls in Geschäften gekauft werden. Da man die Kleiderstücke im Laden anprobieren kann und sofort sieht, ob diese passen und gefallen, wird hier viel Verpackungsmaterial eingespart und es entstehen keine unnötigen Kosten durch Lieferdienste und eventuell notwendige Retouren. Um weniger CO₂ zu produzieren, kann man außerdem anstatt von Autos die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse und Züge oder Fahrräder nutzen. Falls hierfür nicht die Möglichkeit besteht, können auch Fahrgemeinschaften gebildet werden. In Zukunft sollte auch darauf geachtet werden, auf Fernreisen und somit auf Flugverkehr zu verzichten, da diese unseren „ökologischen Fußabdruck“ deutlich erhöhen.
Die Reduzierung des Flugverkehrs und der Einsatz von Containerschiffen, welche mit umweltschädlichen Treibstoffen betrieben werden und so die Weltmeere verunreinigen, wird außerdem durch den Kauf von regionalen Lebensmitteln und Produkten gefördert, da exotische Lebensmittel und günstige Kleidung häufig mit Containerschiffen oder Transportflugzeugen nach Europa importiert werden. Folglich müssen wir beim Kauf von Produkten darauf achten, dass diese nach Möglichkeit in unserer Region, beziehungsweise in Deutschland oder Europa produziert wurden. Diese Maßnahme würde auch dazu führen, dass unsere heimischen Bauern wieder mehr Produkte zu fairen Preisen verkaufen können und damit Unterbezahlung der Landwirte reduziert wird. Bei der Tierhaltung, vor allem bei der Rinderhaltung, steigt die CO₂-Produktion enorm, weshalb wir auch auf Fleisch verzichten sollten oder den Konsum mindestens enorm einschränken. Für wen das aber unmöglich scheint, der sollte zumindest regionales Fleisch von möglichst artgerecht gehaltenen Tieren kaufen, um Massentierhaltung zu vermeiden und die heimischen Bauern zu unterstützen. Damit fördern wir sowohl ökologische als auch soziale Aspekte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir alle unser Konsumverhalten nachhaltiger gestalten müssen. Wenn alle zusammenarbeiten, werden wir schon bald Fortschritte in der Verbesserung unseres ökologischen Fußabdrucks erkennen können.