Exklusiv: Projektvorstellung bpb Teil VII

Auch in diesem Schuljahr nahmen im Rahmen des SpG-Unterrichts unterschiedliche Klassen am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Gruppen teil. Herausgekommen sind tolle Produkte zu ganz unterschiedlichen und brandaktuellen Themen. Wie gewohnt, findet ihr alle weiteren Produkte wöchentlich auf unserem Blog. Viel Spaß beim Anschauen und Anhören und herzlichen Dank an die beiden Klassen!

Der Beitrag in dieser Woche stammt von der Klasse 10d und befasst sich in digitaler Form mit dem Thema „Wie schädlich ist Social Media für Kinder und Jugendliche?“:

Hat das Radio noch eine Chance? Oder wird es bald von Spotify & Co. ersetzt?

Vor ein paar Jahren noch war das Radio ein Bestandteil des täglichen Lebens. Ob beim Frühstück, bei Autofahrten oder einfach nur nebenbei. Einige Jahre später sieht jetzt alles anders aus. Spotify, YouTube, TikTok oder andere Streamingplattformen sind überall. Im Vergleich dazu wirkt das Radio alt. Aber ist das wirklich so? Hat das Radio überhaupt noch eine Zukunft?

Was das Radio so besonders macht

Natürlich, das Radio kann manchmal echt nervig sein. Zum Beispiel, wenn der Lieblingssong läuft und dann genau der Moderator dazwischenredet oder Werbung gespielt wird. Aber das Radio hat etwas, was kein anderer Streamingdienst hat: Es verbindet Menschen. Man hört dieselbe Sendung wie tausende andere Menschen gleichzeitig – die Informationen, die man schnell und prägnant bekommt, wie Wetter, Nachrichten oder der Verkehr. Gerade bei Unfällen oder Krisen (wie Stromausfällen) ist das Radio oft die einzige Möglichkeit, noch informiert zu bleiben.

Die Konkurrenz lässt nicht nach

Warum sollte ich auf einen Song warten, wenn ich ihn zum Beispiel auf Spotify durch einfaches Draufklicken sofort hören kann? Noch dazu spielen Radiosender oft dieselben Lieder in Dauerschleife. Also wundert es keinen, wenn Jugendliche immer weniger Radio hören. Stattdessen sind sie auf YouTube oder TikTok unterwegs oder hören Podcasts z. B. von Influencern. Radio wirkt dagegen oft steif und nicht mehr so spannend.

Kann sich das Radio retten?

Viele Radiosender haben dieses Problem längst verstanden und auch, dass sie etwas ändern müssen. Deshalb gibt es jetzt viele von ihnen als App oder Livestream und sie bieten auch eigene Podcasts an. Außerdem versuchen sie, mehr mit ihren Hörern zu interagieren, z. B. über Instagram oder WhatsApp. Und wer weiß – vielleicht schaffen es die Radiosender ja, wieder „cool“ zu werden.

TikTok-Aus in den USA: Welche Folgen ein Verbot hätte

TikTok, eine der weltweit beliebtesten Social-Media-Apps könnte bald in den USA Vergangenheit sein.  Die chinesische Mutterfirma ByteDance hat bis zum 19. Januar Zeit ihren US-Ableger zu verkaufen – so will es die US-Regierung. Falls dies aber nicht geschehen sollte, will man TikTok landesweit sperren.

Warum das Verbot?

Der Grund dafür: ByteDance ist ein chinesisches Unternehmen. Und deshalb befürchten US-Politiker, dass die App persönliche Daten an die chinesische Regierung weitergeben könnte. Zudem hat man Angst, dass TikTok gezielt politische Meinungen beeinflusst. Zuvor war das Unternehmen schon öfter in den Schlagzeilen, da es sich nicht an die Datenschutzrichtlinien gehalten hat.

Trump als überraschender Unterstützer

Überraschenderweise hat der zukünftige US-Präsident Donald Trump, der während seiner ersten Amtszeit gegen TikTok war, nun seine Meinung geändert. Ich macht sich nun dafür stark, dass die App bleibt, und möchte eine Lösung finden, die die Bedenken der Regierung berücksichtigt. Zurzeit wird dieser Fall aber noch vor dem obersten Gericht der USA verhandelt.

Was würde ein Verbot bedeuten?

Wenn TikTok gesperrt werden würde, hätte das weitreichende Folgen. Für die 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in den USA wäre die App unzugänglich, und man müsste auf andere Plattformen wie Instagram oder YouTube zurückgreifen. Besonders stark würde das Content Creator treffen, die zum Beispiel TikTok als Haupteinnahmequelle nutzen.

Was steht auf dem Spiel?

Neben den wirtschaftlichen und sozialen Folgen ist diese Sperrung auch ein Zeichen für den anwachsenden Konflikt zwischen den USA und China. Klar ist: Ein Verbot würde nicht nur in den USA Wellen schlagen, sondern weltweit Aufmerksamkeit erregen.

Der Weg eines Päckchens – Von der Bestellung bis zur Haustür

Jedes Jahr werden Ende November unzählige Päckchen versendet. Die Black Week lockt mit vielen großen Rabatten und es gibt kaum jemanden, der sich nicht auf diese Angebote stürzt. Das bestellte Paket ist meist in 2-3 Tagen dann bei dir zuhause, aber auf welche Reise begibt sich das Päckchen auf dem Weg zu uns nach Hause?

1. Die Bestellung im Online-Shop

Mit ein paar Klicks ist das Produkt in den Warenkorb gelegt und bestellt. Nachdem man die Bestätigungsmail erhält, beginnt der eigentliche Prozess. Die Bestellung wird dann ich ein riesiges Warenlager weitergeleitet, wo von Computern die Bestelldaten erfasst werden. Ein Buch z. B. wurde von einem Regalplatz identifiziert, wo noch tausende weitere Produkte liegen.

2. Im Warenlager

In den heutigen modernen Warenlagern ist so gut wie alles automatisiert. Meistens holt ein Roboterarm das Produkt (in diesem Fall ein Buch) aus dem Regal und bringt es dann zu einer Verpackungsstation. Dort wird es in einen Karton gesteckt und mit einem Etikett versehen. Auf diesem Etikett steht dann Adresse, Bestellnummer und ein Barcode, um das Päckchen jederzeit zu verfolgen.

3. Auf dem Weg zum Verteilzentrum

Nach dem Verpacken wird das Päckchen auf ein Förderband gelegt und verlässt mit einem Lkw das Lager, um zum nächsten Verteilzentrum zu gelangen, wo Lieferungen aus verschiedenen Lagern zusammentreffen. Im Verteilzentrum sorgt nun eine große Sortieranlage dafür, dass jedes Paket auf den richtigen Weg geschickt wird. Durch automatisierte Scanner wird der Barcode gelesen, und das System entscheidet dann, in welches Fahrzeug das Paket geladen wird.

4. Das regionale Verteilzentrum

EInen Tag später wird das Päckchen im Verteilzentrum nach Postleitzahlen sortiert und von kleineren Lieferfahrzeugen zu den Empfängern gebracht.

5. Die Zustellung

Das Päckchen wird auf einen Lieferwagen geladen, der eine feste Route fährt. Oft verwenden Paketdienste spezielle Algorithmen, um die Fahrstrecke möglichst effizient zu planen. Nach einer Unterschrift wird das Päckchen in Empfang genommen.

Hinter Online-Bestellungen verbirgt sich eine komplexe Logistik, die besonders während der Black Week bedeutend ist. Man sollte bei zukünftigen Bestellungen bewusster über den Aufwand nachdenken und überlegen, ob man das Produkt wirklich braucht oder es auch lokal erwerben kann.

Quantenphysik einfach erklärt: Die geheimnisvolle Welt der kleinsten Teilchen

Stell dir vor, du bist ein Entdecker in einer geheimnisvollen Welt, die so klein ist, dass du sie mit bloßem Auge nicht sehen kannst. Diese Welt gehört zur Quantenphysik! Aber was genau ist das? Lasst uns gemeinsam die Grundlagen dieser faszinierenden Wissenschaft erkunden.

Was ist Quantenphysik?

Quantenphysik ist ein Teilgebiet der Physik, das sich mit den kleinsten Bausteinen des Universums beschäftigt – den Teilchen wie Elektronen, Photonen (Lichtteilchen) und Atomen. Anders als in der klassischen Physik, die die Dinge in unserer alltäglichen Welt erklärt, funktioniert die Quantenphysik nach ganz eigenen Regeln.

Teilchen und Wellen – die Dualität

Eines der spannendsten Konzepte in der Quantenphysik ist die Dualität. Das bedeutet, dass Teilchen sowohl als Teilchen als auch als Wellen auftreten können. Stell dir vor, ein Elektron kann sich wie ein winziger Ball verhalten, der durch den Raum fliegt – oder wie eine Welle, die sich ausbreitet. Diese Vorstellung ist ganz anders als das, was wir gewohnt sind!

Unschärferelation – alles ist ein bisschen ungewiss

Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Unschärferelation. Das bedeutet, dass du niemals gleichzeitig genau wissen kannst, wo sich ein Teilchen befindet und wie schnell es sich bewegt. Wenn du versuchst, das eine genau zu messen, wird das andere ungenauer. Das klingt verrückt, oder? Aber genau so funktioniert die Quantenwelt!

Quantenverschränkung – eine geheimnisvolle Verbindung

Ein weiteres faszinierendes Phänomen ist die Quantenverschränkung. Dabei können zwei Teilchen so miteinander verbunden sein, dass die Veränderung des einen Teilchens sofort Auswirkungen auf das andere hat – egal, wie weit sie voneinander entfernt sind. Stell dir vor, du und dein Freund habt jeweils ein Paar von magischen Handschuhen. Wenn du deinen Handschuh anziehst, zieht er sich gleichzeitig auch bei deinem Freund an, selbst wenn er auf der anderen Seite der Stadt ist!

Anwendungen der Quantenphysik

Die Quantenphysik klingt zwar ein bisschen verrückt, aber sie hat bereits viele praktische Anwendungen in unserem Alltag, zum Beispiel:

  • Quantencomputer: Diese super schnellen Computer nutzen die Prinzipien der Quantenphysik, um Informationen viel schneller zu verarbeiten als herkömmliche Computer.
  • Laser: Die Technologie hinter Lasern basiert auf quantenmechanischen Effekten.
  • Medizin: In der Bildgebung (z. B. MRI) und in der Krebsforschung wird Quantenphysik eingesetzt, um bessere Diagnosen zu ermöglichen.

Fazit

Die Quantenphysik ist wie ein Abenteuer in einer geheimnisvollen Welt, in der die Regeln anders sind als alles, was wir gewohnt sind. Sie hilft uns, das Universum auf eine neue Art zu verstehen und hat viele praktische Anwendungen, die unser Leben verbessern können. Obwohl die Konzepte manchmal kompliziert erscheinen, ist das Wichtigste, dass die Quantenphysik uns zeigt, wie spannend und unergründlich das Universum ist.

Reihe „Nachhaltig leben“: Nachhaltige Logistik und Berufe der Zukunft

Die Klasse 9b hat im Rahmen ihres SoG-Unterrichts ein Projekt auf die Beine gestellt. Es umfasst fachliche Artikel rund um den Themenbereich „Nachhaltig leben“. Artikel dazu erscheinen hier regelmäßig auf der Schülerzeitungsseite. Viel Spaß beim Lesen!

Nachhaltige Logistik und Berufe der Zukunft

ein Artikel von Sophia Felk, 9b

Schon seit vielen Jahren boomt die Logistikbranche. Der Onlinehandel und das Just-in-Time-Prinzip der Industrie sorgen für beständige Zuwächse. So wie es aussieht, wird sich daran auch so schnell nichts ändern. Viele Menschen kaufen bereits heute Kleidung, Bücher, Medikamente oder Nahrungsmittel im Internet.

Die Aufgaben der Logistik sind Güter aller Art zu lagern, umzuschlagen, zu kommissionieren, zu sortieren, zu verpacken und zu verteilen, was viel Planung und Know-how erfordert. In der Logistik gehören Termindruck, das schnelle Reagieren auf unvorhersehbare Zwischenfälle und je nach Tätigkeit und Unternehmen, Schichtarbeit und Überstunden dazu. Deshalb sind Berufe in der Logistik durchaus anspruchsvoll und nicht für jeden geeignet.

Software und Roboter übernehmen immer mehr Tätigkeiten. Die Automatisierung wird den Menschen ersetzen, aber auch die neuen Techniken benötigen Menschen, die die Prozesse in der Logistik überwachen, einen reibungslosen Ablauf sicherstellen und die Güter und Produkte mit dem Zug, Flugzeug, Schiff oder LKW transportieren. Jedoch wird sich die Arbeit grundlegend wandeln und neue Berufe werden entstehen. Professor Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, sagt, dass Prozess-, System- und Problemlösungskompetenzen immer wichtiger werden und auch soziale Kompetenzen mehr zählen.

Zukunftsberufe in der Logistik:

  1. Roboterkoordinator

Der sogenannte Roboterkoordinator überwacht und plant den Einsatz der Maschinen im Maschinenbau oder der Automobilindustrie. Zu seinen Aufgaben gehört es, auf Störungen und Fehlersignale zu reagieren, Wartungen durchzuführen und defekte Roboter zu ersetzen.

  • Daten-Spezialist

Der Daten-Spezialist nutzt Daten aus unterschiedlichen Quellen für umfangreiche Analysen, um mit den Ergebnissen Verfahren zu verbessern oder so neue, optimierte Lösungen für Logistikaufgaben anzubieten.

  • LKW-Führer

Der LKW-Fahrer wird im selbstfahrenden LKW zum LKW-Führer. Er ist vor allem mit der Koordination von Transporten beschäftigt und vor Ort ist er ein geschickter Verhandler und Problemlöser.

  • Algorithmen-Versicherer

Die Aufgaben von dem Algorithmen-Versicherer sind, die selbstfahrende Transporte, die zahlreichen Risiken ausgesetzt sind, zu versichern und sie richtig einzuschätzen. Vermutlich werden sie dabei eng mit Daten-Spezialisten zusammenarbeiten.

  • Drohnen-Piloten & Ingenieure

Der Drohnenpilot, oft auch Drone Operator oder UAV Operator genannt, wird mit der stetig wachsenden Verbreitung der Drohnentechnologie, sehr gesucht. Für den Zukunftsmarkt der Drohnen werden auch Ingenieure, Softwareentwickler sowie Sales Manager gesucht.

  • Supply Chain Manager

Der Supply Chain Manager koordiniert und optimiert Wertschöpfungs- und Lieferketten. Er sorgt dafür, dass von der Beschaffung der Rohmaterialien, über die Produktion und Logistik bis hin zur Auslieferung zum Kunden alle Vorgänge reibungslos ablaufen. Er sorgt auch für einen einwandfreien Informations- sowie Geldfluss.

Für solche Berufsbilder gibt es aber keine Garantie, es lassen sich lediglich verschiedene Trends abzeichnen, welche Prognosen verschiedener Institute und Experten zulassen. Es geht vor allem um die verschiedenen Branchen und Wirtschaftszweige, die entweder ein stetiges Wachstum erfahren oder im Wandel der Zeit langsam aussterben, wie beispielsweise der Bergbau oder die Druckindustrie.

Es darf behauptet werden, dass die Logistikbranche eine der Branchen mit den besten Zukunftsaussichten ist, auch wenn die Logistik Problemen gegenübersteht. Ein zentrales Thema ist gerade der enorme Kostendruck. Künftig werden Dienstleister noch gezielter nach den günstigsten Lösungen suchen müssen, die es aber dennoch zulassen, den gewünschten, geforderten und gesetzlichen Maßstäben zu entsprechen. Unser Verhältnis zur Arbeit dürfte sich in den kommenden zwei Jahrzehnten grundlegend wandeln. Die Arbeit wird uns aber gewiss nicht ausgehen.

Quellen:

https://www.xing.com/news/articles/acht-sichere-jobs-der-zukunft-798965

https://www.mm-logistik.vogel.de/logistikjobs-der-zukunft–was-sich-durch-digitalisierung-aendert-a-635582/

https://www.sueddeutsche.de/karriere/nachhaltige-jobs-die-fabrik-der-zukunft-1.3243417

Welcher Job hat Zukunft?

Reihe „Nachhaltig leben“: Wie umweltfreundlich ist das E-Auto wirklich?

Die Klasse 9b hat im Rahmen ihres SoG-Unterrichts ein Projekt auf die Beine gestellt. Es umfasst fachliche Artikel rund um den Themenbereich „Nachhaltig leben“. Artikel dazu erscheinen hier regelmäßig auf der Schülerzeitungsseite. Viel Spaß beim Lesen!

Wie umweltfreundlich ist das E-Auto wirklich?

ein Artikel von Nestor Danilov, 9b

Zurzeit wechseln viele Menschen zum E-Auto, um mehr bei der Erhaltung der Umwelt zu helfen. Aber haben sie sich je gefragt, wovon die Batterien und Motoren der E-Autos hergestellt werden und wie umweltfreundlich es wirklich ist? Wenn man dieser Frage nachgeht, findet man heraus, dass E-Autos nicht so umweltfreundlich sind, wie sie meist dargestellt werden.  

Allein für die Herstellung der Batterie benötigt man nämlich Metalle wie Nickel, Graphit, Mangan und Lithium, das man schwer erwerben kann, weil die Salzseen, wo es vorzufinden ist, eine extrem geringe Luftfeuchtigkeit und erbarmungslose Sonneneinstrahlung haben, was zu schwierigeren Arbeitsbedingungen führt. Auch Kobalt wird für die Batterieherstellung gebraucht und es kann wohl möglich sein, dass das Kobalt, welches genutzt wird, von Kinderarbeit in Minen aus Kongo kommt. Für den Motor werden seltene Erden wie Neodym, der fast ausschließlich in China gefördert wird, verwendet. Neodym und andere seltene Erden stammen hauptsächlich aus der riesigen Mine ,,Bayan Obo”, die immense Umweltprobleme verursacht. Genau wie bei der Herstellung der Batterien gibt es auch bei ihrer Zerlegung Probleme. Verschiedene Modelle führen dazu, dass man nicht weiß, wie man jedes Modell optimal zerlegen kann. Zurzeit können nämlich nur Nickel und Kobalt entnommen werden und recycelt werden, das Lithium nicht. Um dies zu ermöglichen, investiert zum Beispiel die Oberpfalz rund 10 Millionen Euro in eine Recycling-Anlage, die 99% des Batterieinhalts wiederverwerten soll. Solche Probleme mit der Zerlegung und Wiederverwertung der Batterien gibt es bei Verbrennerfahrzeugen nicht, weil für sie bereits eine einheitliche Batterie standardisiert wurde.

Man kann aber auch den CO2-Abdruck eines Verbrennfahrzeugs, mit dem noch nicht gefahren wurde, mit dem von einem noch nicht gefahrenen E-Auto vergleichen und feststellen, dass das Verbrennfahrzeug zu dem Zeitpunkt einen kleineren CO2-Abdruck hat. Aber um die zwei Abdrücke auch nach viele gefahrenen Kilometern noch vergleichen zu können, muss man sich anschauen, woher der Strom kommt, der das E-Auto antreibt.

Wenn man sich das Thema genauer anschaut, merkt man, dass nicht alles, was die Hersteller sagen zu 100% wahr ist, weil das E-Auto nicht so umweltfreundlich ist, wie man es sich vermeintlich verspricht. In 2018 stammten zum Beispiel 35% der für E-Autos verwendeten Energie nicht von erneuerbarer Energien (das sind beispielsweise Wind-, Sonnen- oder Wasserkraftenergie), sondern durch die Verbrennung von Braun- beziehungsweise Steinkohle und fast 12% von Kernenergie. Trotzdem hat das Verbrennfahrzeug nach mehreren tausend gefahrenen Kilometern einen gerade mal doppelt so großen CO2-Abdruck wegen der Abgase, die es schlussendlich täglich ausstößt.

Es ist aber auch höchst wahrscheinlich, dass die E-Autos in nächster Zeit umweltfreundlicher werden, weil an der Universität von Harvard an einem Model gearbeitet wird, von dem man das Lithium besser wiederverwerten kann und das Auto gleichzeitig eine längere Lebensdauer bekommt. Dieses neue Model würde den Unterschied im CO2-Abdruck zwischen Verbrenn- und Elektrofahrzeug im positiven Sinne vergrößern. 

Wenn man also der Umwelt auch selber mehr helfen will oder einen kleineren CO2-Abdruck haben möchte, sollte man grundsätzlich lieber auf ein E-Auto umsteigen, statt ein Auto zu fahren, das Benzin oder Diesel verwendet. Dies bedeutet aber, wie schon gesagt, nicht, dass das E-Auto wirklich absolut umweltschonend ist, vor allem wenn man sich die Herkunft seiner Rohstoffe oder Energie näher anschaut. 

Quellen: https://www.efahrer.chip.de ; https://www.tagesscheu.de ; https://www.allego.eu ; https://www.energieloesung.de 

Fünf sinnvolle iPad-Apps für die Schule

Unser Alltag wird immer digitaler. Auch in der Bildung nimmt dies einen großen Platz ein. Gerade durch die Zeit des Homeschoolings wurde das Verwenden von digitalen Geräten für den Unterricht noch einmal verstärkt. So kann man beobachten, dass immer mehr Schüler ein iPad auch im Unterricht nutzen. Doch welche Apps helfen, einen besseren Lernerfolg zu erzielen? Im folgenden Artikel werden 5 Apps aus den Kategorien Abfragetools, Organisation und Notizen vorgestellt, die nicht nur im Unterricht, sondern auch zuhause beim Lernen helfen.

Abfragetools

Quizlet (Kostenlos/Pro Version)

In Quizlet ist es möglich, sein Wissen mit Karteikarten, die entweder selbst oder von anderen Schülern erstellt wurden, zu vertiefen. Außerdem gibt es die Funktion, diese mit Freunden zu teilen. Die Karteikarten kann man dabei in sieben verschiedenen Modi lernen. Zum Beispiel kann man im Antworten-Modus zu jeder Karteikarte die richtige Übersetzung oder Lösung schreiben. Im Zuordnen-Modus sind alle Lösungen zu Anfang aufgedeckt und man kann diese den Fragen richtig zuordnen. Auch gibt es zu jeder Karte eine Audiowiedergabe und somit kann die korrekte Aussprache gleich gelernt werden. Quizlet bietet auch von Experten geprüfte Erklärungen zu schwierigen Aufgaben gemäß dem Lehrbuch. An sich kann jeder Quizlet kostenlos nutzen. Die Pro Version bietet Zusätze, wie ohne Werbung oder offline zu lernen.

StudySmart (Kostenlos/Pro Version)

In dieser App können nicht nur Karteikarten, sondern auch Zusammenfassungen erstellt werden. Für das Lernen können die selbst erstellten Inhalte oder auch von anderen Nutzern geteilte Lernmaterialien verwendet werden. Auch wird in dieser App der individuelle Lernfortschritt des einzelnen Schülers getrackt und ist immer einsehbar. StudySmart bietet zudem Zugang zu Lernmaterialien von führenden Verlagen wie STARK. Auch hier gibt es eine kostenlose Version, die mit einer zahlungspflichtigen Pro-Version erweitert werden kann.

Organisationsapps

Be Focused-Focus Timer (Kostenlos/Pro Version)

Be Focused ist eine App, die dabei hilft, sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Dies gelingt durch das Erstellen von beliebig vielen Aufgaben, die in Intervalle aufgeteilt werden. Zusätzlich können diese durch Pausen voneinander getrennt werden. Es ist möglich, die Länge der einzelnen Intervalle oder Pausen anzupassen. Auch kann der Timer automatisch gestartet werden. Die App erstellt Diagramme über den Fortschritt, der in einer beliebigen Zeitspanne erzielt wurde. Be Focused ist auch in der Pro Version verfügbar. Dabei können Dateien zwischen mehreren Apple Geräten synchronisiert werden oder Tags und Filter können helfen, die Übersicht zu behalten.

SimpleMind-Mindmapping (Kostenlos/Pro Version)

Mindmapping ist eine Technik, die dabei hilft, komplexe Gedanken, in einzelnen Wörtern und Verbindungen visuell und graphisch darzustellen. Dazu ist die App SimpleMind nützlich, in der Mindmaps digital erstellt werden können

Notizenapps

Good Notes (einmalie Kosten)

In Good Notes kann man entweder ein Notizbuch oder eine schnelle Notiz erstellen. Bei dem Erstellen eines Notizbuches kann zwischen verschiedenfarbigen Umschlägen und „Papier-Vorlagen“ gewählt werden. Hier gibt es zum Beispiel kariertes, liniertes, To-Do Listen- oder Musiknotenpapier als Vorlage. Die einzelnen Notizen und Notizbücher können in Ordner eingeteilt werden und sind somit organisiert. Die App unterstützt den Apple Pencil, es kann aber auch mit der Tastatur geschrieben werden. Ein Scanner von Dokumenten ist in der App ebenfalls erhältlich.

Technikratgeber: Windows 11 … es wird kompliziert!

Am 14. Oktober 2025 verliert Windows 10 als eines der am weitesten verbreiteten Betriebsysteme den Support. Mit Windows 11 steht seit dem 5. Oktober diesen Jahres auch schon ein Nachfolger bereit. Doch kann ein Upgrade auf Windows 11 nicht so einfach geschehen, wie dies bei Windows 10 der Fall war.

Das dem so ist, liegt vor allem an den Systemanforderungen von Windows 11. Für die Installation von Windows 11 müssen demnach folgende Voraussetzungen erfülllt sein:

  • 64-bit Prozessor mit mindestens 2 Kernen, die auf mindestens 1 GHz takten
  • Mindestens 4 GB RAM
  • Mindestens 64 GB freien Speicherplatz
  • UEFI mit aktiviertem UEFI Secure Boot
  • TPM 2.0 entweder als Chip oder im Prozessor integriert
  • Grafikkarte oder iGPU, die mindestens DirectX 12 unterstützt
  • Grafikkartentreiber mit WDDM 2.0 Struktur
  • Bildschirm mit einer Auflösung von min. 1280×720 und 9 Zoll Bildschirmdiagonale

Prinzipiell gilt es vier Hürden zu überwinden: Obwohl die Anforderungen an den Prozessor nur minimal gestiegen sind, hat Microsoft eine Liste mit kompatiblen Prozessoren für AMD und Intel (fast alle unter vier Jahre alt) für Windows 11 veröffentlicht. Für die Installation muss der Prozessor dort eingetragen sein. Weiter geht es mit UEFI. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des berühmten BIOS, welches für den Start von Computern unerlässlich ist. Hier gibt es noch einige Rechner, die UEFI nicht unterstützen. Welche Bootmethode der eigene PC gerade verwendet, lässt sich unter ,,Systeminformationen“ in der Systemübersicht im Reiter BIOS-Modus feststellen. Ein Umstieg auf UEFI kann mit dem integrierten Tool mbr2gpt vollzogen werden, für das man Informationen im Internet finden kann (es sei an dieser Stelle auf einen Bug mit Windows RE ab Windows 10 Build 1903 hingewiesen, für den man Ersteres für die Konvertierung vorübergehend deaktivieren muss). Ich rate allerdings von einem solche Umstieg ab, da dieser Vorgang nicht garantiert funktioniert und schnell im Desaster mit Verlust sämtlicher Daten enden kann. Alternativ bietet es sich an, den Umstieg auf Windows 11 mit einer Neuinstallation zu wagen, bei welcher die Bootmethode immer auf UEFI gestellt wird. Achtung: Der Computer muss hierfür UEFI und alle weiteren Systemanforderungen unterstützen. Die wohl größte und unverständlichste Hürde liegt bei TPM 2.0. Das ,,Trusted Plattform Module“ ist ein relativ unbekannter Sicherheitschip, der in manchen Mainboards und den meisten aktuellen Prozessoren verbaut wird. Die Unterstützung kann auf der Herstellerseite des Mainboards und des Prozessorentwicklers nachgeschlagen werden. Erfüllt der Prozessor die Spezifikation, dann lässt sich TPM meist im BIOS des Mainboards aktivieren (auch hier lohnt es sich, die Herstellerseite zu konsultieren). Da auch er eine Bedingung für eine eventuelle Installation darstellt, sind die Preise für einbaubare Module dieses Chips aktuell stark überzogen. Sollte euer Prozessor kein entsprechendes TPM unterstützen, aber in der Prozessorliste enthalten sein, ist hier zu Geduld zu raten. Die letzte Hürde stellen die Anforderungen an die Grafikkarte und deren Treiber dar, hier wurde allerdings keine Liste veröffentlicht. Da die Unterstützung der Grafikkarte vom Modell abhängt, bietet sich hier dieses Programm an, welches einem zusätzlich zur Grafikkarte alle anderen Anforderungen überprüft .

Nachdem die Hardware jetzt womöglich kompatibel ist, kann Windows 11 auf zwei Wegen installiert werden: Als Gratis-Upgrade über die Updatesuche von Windows 10 oder als komplette Neuinstallation mithilfe einer dieser Methoden, wobei hier nach dem Setup der Aktivierungsschlüssel wieder eingegeben werden muss (es funktionieren hier alle Schlüssel bis Windows 7). Es sollte angemerkt werden, dass es von Windows 11 keine 32-bit Version geben wird. Sollten man also eine 32-bit Version von Windows 10 besitzen, dann lässt scih Windows 11 nur über die Neuinstallation erhalten.

Wie immer gilt bei Windows-Updates: Sollten sie nicht unbedingt benötigt werden, empfiehlt es sich, erst zwei bis drei Monate zu warten, dann sind in der Regel alle schwerwiegenden Probleme bekannt oder gelöst worden.

Nicht alles was Schlösser knackt, sind Einbrecher: Lockpicking (als technischer Zeitvertreib)

Der Begriff Lockpicking bezeichnet das Öffnen von Schlössern mithilfe eines Spanners und eines ,,Picks“. Um die Funktionsweise dieser Methode zu verstehen, muss man sich mit Schlössern auseinandersetzen:

Auch heutzutage werden Schlösser zum Großteil mit einem Schlüssel geöffnet, wenngleich es schon Ansätze mit Fingerabdrücken und den weit verbreiteten Zahlenschlössern gibt. Die Sicherheit des konventionellen Schlosses wird durch den Kern gewährleistet. Da diese Technik im Prinzip einen Schlüssel nachahmt, haben besonders harter Stahl oder raffinierte Öffnungmethoden kaum Einfluss.

Im Kern befinden sich je nach Schloss entweder seitlich oder (häufiger) unten 4 bis 8, auf Federn sitzende Stifte, die das Drehen des Kerns und damit das Öffnen des Schlosses verhindern (im Beitragsbild zu erkennen). Wird nun ein passender Schlüssel in den Kern geschoben, dann drückt dieser die Stifte einzeln auf eine (hoffentlich) individuelle Höhe pro Stift herunter, sodass im Anschluss der Kern gedreht werden kann, weil die Stifte ihn nicht mehr daran hindern. Für das ,,Lockpicking“ wird nun ein sognannter Spanner in das Schloss eingefügt und verkeilt, sodass mit leichtem Druck der (noch gesperrte) Kern die Stifte verklemmt (oder spannt). Daraufhin wird ein kleines, dünnes Stück Metall, der Pick, eingefügt, um jeden einzelnen nacheinander gespannten Stift soweit herunter zu drücken, bis das Schloss sich drehen lässt. Durch die Spannung können bereits gepickte Stifte, die die richtige Höhe erreicht haben, nicht mehr in ihren Ursprungszustand zurückfallen, sodass sich der Reihe nach alle Stifte in der passenden Höhe befinden und das Schloss entriegelt ist.

Da diese Methode ein großes Risikopotential hat, gibt es einige Sicherheitmaßnahmen, die das Picken erschweren sollen: Stifte, die so geformt sind, dass sie sich nach einem Verklemmen durch den Spanner nicht mehr so einfach bewegen lassen oder zwischen Kern und Hülle verkeilen, drehbare Hüllen, die den Halt verschlechtern, enge Schlüssellöcher, die das hineinschieben von Spanner und Picks verhindern sollen, usw. Alle diese Maßnahmen können jedoch umgangen werden, sodass selbst teure und eigentlich sichere Schlösser von erfahrenen Lockpickern geöffnet werden können.

Jedoch ist zwischen Lockpickern und Dieben zu unterscheiden, denn Lockpicker finden lediglich Gefallen an der Herausforderung und öffnen nur eigene Schlösser, weshalb sie kein Sicherheitsrisikopotential darstellen. Diebe hingegen nutzen diese Fähigkeit, um schlecht gesicherte Haus- oder Terassentüren zu öffnen und das Haus anschließend auszurauben. Willst du nun Lockpicking auf legalem Wege ausprobieren, dann gibt es im Internet zahlreiche Einsteigerkits, die es bei kleinen Drittanbietern häufig günstiger gibt als auf namhaften Seiten, oft mit einem Übungsschloss. Auf einschlägigen Videoplattformen finden sich auch Hinweise zu diesem Thema.

Echte Schlösser zu knacken erfordert mehr Können, weshalb hier zu einem billigen (und damit oftmals schwächerem) Vorhängeschloss zu raten ist. Dieses solltest du dann einige Male öffnen, um das Prinzip kennenzulernen. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dir dann mit schwierigeren Schlössern Herausforderungen stellen, aber nach wie vor gilt: Nur eigene Schlösser picken und es als technischen „Spaß“ verstehen!