Kettenbriefe – einfach nur Viren?

Jeder hat schon einmal welche auf WhatsApp bekommen: Kettenbriefe. Aber sind auch wirklich alle nur Viren?

Häufige Kettenbriefe sind solche, die euch neue Emojis versprechen: ,,Willst du einen Emoji mit Herz-Mund? Dann schicke diese Nachricht an 15 Kontakte!“, kann man häufig lesen. Aber stimmt das? Ich selbst habe es versucht und es hat nicht funktioniert.

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Ein typisches Emoji, wie es in einem Kettenbrief versprochen wird. Dabei gibt es genügend Emojis in den Apps selbst, sodass man gar keine neuen braucht.

Zur Halloween-Zeit gab es Kettenbriefe, in denen über die Horror-Clowns berichtet wurde. Wenn man diesen Kettenbrief weitergeschickt hat, übermittelte man den Absendern des Briefes seinen eigenen Standort. Eure ganz persönlichen Daten bzw. eure Privatsphäre sind somit durch sog. Kettenbriefe in Gefahr!

Es gibt auch Kettenbriefe, die euch große Versprechungen machen, z.B.:,, Wenn du jetzt die Fragen beantwortest hast, dann schicke diese Nachricht an 5 Kontakte. So bekommst du in der nächsten Ex oder Schux eine 1! Wenn du es an 10 Kontakte schickst, findest du deine wahre Liebe. Wenn du es an 15 Kontakte schickst, geht beides in Erfüllung.“ Aber ob man eine gute Note schreibt, hängt nur davon ab, ob man gelernt hat oder nicht. Die wahre Liebe findet man durch das Versenden dieser Nachrichten ebenfalls nicht. Deswegen darf man solchen Nachrichten NIE Glauben schenken und muss ganz vorsichtig sein. Die Absender solcher Briefe wollen in erster Linie an eure Daten: Kontakte, Bilder, Standort – die Daten werden teilweise für viel Geld verkauft. Im schlimmsten Fall versteckt sich hinter solchen Kettenbriefen Viren / Trojaner, die sich in euer System einnisten und euch ausspionieren oder eure Daten beschädigen.

Hier sind ein paar Tipps zum Umgang mit Kettenbriefen:

1. Bei der Aufforderung „Bitte an X Leute weiterleiten“ Nachricht sofort löschen!

2. Kettenbriefe – egal ob per Whatsapp oder E-Mail- einfach löschen!

3. Auf keinen Fall Geld überweisen, auch wenn es noch so seriös oder ernst klingt!

4. Niemals persönliche Daten preisgeben!

5. Anhänge nie öffnen – sie können Viren enthalten!

6. Bekommst du einen Kettenbrief von einem Freund oder einer Freundin, dann kläre sie / ihn auf und bitte darum, in Zukunft keine derartigen Dinge mehr an dich zu verschicken.

Falls der Kettenbrief von einer fremden Nummer / einem fremden Absender kommt, lösche zuerst den Brief bzw. die Nachricht und danach den Kontakt! Manche Absender geben vor, offizielle Vertreter z. B. von einer Bank, einem Messaging-Dienst oder eines Gerichts zu sein. Ignoriert und löscht diese Nachrichten sofort und reagiert niemals darauf, auch wenn die Absender hartnäckig sind oder euch sogar drohen!

Kettenbriefe gibt es nicht erst seit gestern. Früher hat man auf Pergament oder Papier Texte geschrieben und sie per Post ausliefern lassen. Heute werden Kettenbriefe aber vor allem dazu genutzt, unbescholtene Internetnutzer auszutricksen und sie somit um ihr Geld oder um ihre Daten zu bringen. Manchmal geht es den „Machern“ von Kettenbriefen auch einfach nur darum, andere Menschen absichtlich zu verängstigen. Das ging so weit, dass sich jemand einen Spaß daraus machte, Grundschüler mit Mord zu bedrohen:

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Zusammenfassend kann man also sagen: Kettenbriefe sind nicht immer gefährlich, können aber gefährlich werden. Ignoriert sie und löscht Nachricht samt Absender!

Es geht um die Wurst: Politikwettbewerb in den 10. Klassen

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Seit 1971 organisiert die Bundeszentrale für politische Bildung, kurz bpb, den Schülerwettbewerb zur politischen Bildung. Die bpb stellt für jede Alterstufe jeweils verschiedene Themen, von denen eines von den Schülern selbst gewählt wird. Die ganze Klasse erstellt dann zum gewählten Thema einen Beitrag und reicht diesen innerhalb der Abgabefrist ein. Den Beitrag kann man in verschiedener Form erstellen: von einer bebilderten Informationsbroschüre, Fotogeschichten, illustrierten Dokumentationen über Radio-Features ist alles möglich.

Die Klasse 10d entschied sich für das Thema „Es geht um die Wurst“. Dabei sollte es um Chancen und Risiken von Fleischkonsum gehen – nicht zuletzt wurde auch die Fleischindustrie in Deutschland kritisch unter die Lupe genommen! Die Klasse hat nicht nur verschiedene Experten befragt, sondern auch euch; ca. 200 Schüler des Gymnasiums haben einen Fragebogen ausgefüllt – vielen Dank für eure Unterstützung!

Die Auswertung und viele weitere Informationen findet ihr in unserem Wettbewerbsbeitrag, einer Broschüre.

Die einzelnen Seiten sind in der richtigen Reihenfolge (von links nach rechts). Zum Vergrößern einfach auf das jeweilige Bild klicken:

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Prominenter Besuch: Schauspieler und Musiker Michael Fitz besucht die Oberstufe des Gymnasiums

Prominenten Besuch erhielt das Gymnasium Seligenthal am Nachmittag des 15.11.2016: Schauspieler und Musiker Michael Fitz gewährte der Oberstufe ganz persönliche Einblicke in sein Leben und Wirken als Künstler und beförderte die Kollegiaten in einem schülernahen 90-minütigen Gespräch hinter die Kulissen der Film- und Musikbranche.

„Wenn es sich gut anfühlt, ist es für mich auch gut!“ Für Michael Fitz gibt es keine starren ästhetischen Grenzen, solange das Erlebte nicht nur mit dem Kopf erfahren wird. „Gute Unterhaltung muss auch körper­lich wahrnehmbar sein, ein Gefühl auslösen, das im Körper Spuren hinterlässt“, eröffnete der 58-Jährige den Schülern gleich zu Beginn.

Aus der berühmten Künstlerfamilie Fitz stammend, war sein Leben nicht automatisch als zwangsläufig erfolgreich vorherbestimmt. „Zur Schauspielerei kam ich eigentlich auf Umwegen – ich wurde in München auf der Straße angesprochen, habe quasi aus dem Stand die Chance erhalten, eine Hauptrolle in einem Fernsehspiel zu übernehmen und bin dadurch in die staatliche Agentur ZBF hineingerutscht. Beim Produzenten dieses Films habe ich dann zwei, drei Jahre gearbeitet, erst als Volontär, heute sagt man Praktikant. Etwa 1980 war es zwar ohne Abitur für mich schwierig, an die Filmhochschule in München zu kommen. Es hat aber dann doch irgendwie geklappt, weil ich hartnäckig war. In den Jahren nach der HFF habe ich viel hinter der Kamera in unterschiedlichen Positionen in Film-Teams gearbeitet, u.a. als Regieassistent oder auch als Set-Aufnahmeleiter, auch einer Folge der Helmut-Dietl-Reihe Kir Royal. Mitte der 1980er-Jahre kam der Durchbruch in der Serie Der Schwammerlkönig.“

Einem großen Publikum wurde Michael Fitz deutschlandweit vor allem als der in seinem Vorgehen alternative, etwas renitente und unangepasste Kommissar Carlo Menzinger im München-Tatort bekannt, den er 2007 verließ und für den er nur noch einmal im Jahr 2013 in einer Gastrolle auf die Bildschirme zurückkehrte: „Die Figur hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich weiterentwickelt. Da wurde es Zeit zu gehen. Dem Carlo geht es aber gut, er lebt jetzt in Thailand mit seiner Familie!“, kommentiert der sympathische und jung gebliebene Künstler witzelnd seinen Abschied aus der Serie.

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Nah an den Schülern: Michael Fitz im Gespräch mit den Oberstuflern

2005 erhielt Fitz den Bayerischen Fernsehpreis für die beste Nebenrolle im Fernsehdrama Marias letzte Reise. Der Künstler erinnert sich sehr gerne an die Dreharbeiten zu diesem Film: „Reiner Kaufmann ist ein toller Regisseur. Man fühlt sich einfach aufgehoben bei ihm. Das ist sehr wichtig für einen Schauspieler, man muss sich vom Regisseur getragen und von ihm verstanden fühlen!“ Mit dem Vorurteil gegenüber den „Großen“ im deutschen Filmgeschäft räumt Michael Fitz auf: „Die wirklich Bekannten sind souverän und haben es nicht nötig, am Set arrogant zu sein. Sie sind zu allen nett und sehr professionell!“ Kritische Töne schlug Fitz im Zusammenhang mit deutschen Kinofilmen an: „Alle diese Filme werden nicht ohne Mittel des öffentlich-rechtlichen Fernsehens realisiert – und das sieht man ihnen an. Es wäre besser, wenn es mehr unabhängige Kinoproduzenten und damit auch Filmemacher mit mehr Freiheiten in Deutschland gäbe und das Fernsehen nicht überall mitreden würde!“

Dann gewährte Michael Fitz einen sehr persönlichen Einblick in den Alltag eines Schauspielers: „Man kann während Dreharbeiten nicht einfach umschalten von Rolle auf Privat, das geht gar nicht.“ Im Jahr 2007 erschienen TV-Drama Das Leuchten der Sterne verkörpert Fitz den Vater eines körperlich schwerbehinderten Mädchens: „Wenn man, so wie ich das war, den Umgang mit Menschen mit Behinderung nicht gewöhnt ist, nicht weiß, wie man jemanden halten muss und die Dinge tut, die für den Vater eines solchen Mädchens ganz selbst verständlich sind, muss man das als Schauspieler, der so eine Rolle spielt, erst mal lernen. Das ist spannend und aufregend, aber belastet auch manchmal die eigene Familie während der Drehzeit durchaus!“

Michael Fitz mag die Herausforderung: „Ich liebe Figuren, die Tiefe haben, die man fühlt!“ Getreu diesem Motto lehnt der Schauspieler durchaus manche Rollen auch ab, wenn sie ihm zu seicht oder überzogen-klischeehaft erscheinen.

Auf die Frage hin, was er sich für seine Zukunft wünsche, meint Michael Fitz: „Ich würde schon gerne mal eine interessante Kinofigur spielen. Und die Musik ist gerade das, was mir sehr viel gibt. Ich mache schon lange Musik, habe über die Jahre hinweg 14 Alben aufgenommen, toure durch ganz Deutschland und gebe derzeit über 100 Konzerte pro Jahr. Das ist schon anstrengend, aber auch sehr schön. Ich mag das, so soll es weitergehen.“ Das letzte Album Des bin i hat er im Alleingang bei sich zuhause aufgenommen und produziert. „Ich finde es schön, unabhängig zu sein!“. Der mittlerweile in Niederbayern lebende Künstler beherzigt das auch auf seiner Tour: „Früher war ich mit Band unterwegs, heute bin ich ganz alleine auf der Bühne.“

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Michael Fitz (Mitte) mit dem P-Seminar „Filmanalyse“

Michael Fitz würdigte das große Interesse der Kollegiaten und die vielen „guten Fragen“ mit den Worten „Schön war’s bei euch, vielen Dank!“

Der Besuch am Gymnasium Seligenthal war nicht das letzte Gastspiel des Künstlers in Landshut. Am 11.12.2016 gibt er ein Konzert im Kleinen Theater in der Bauhofstraße: „Ich freue mich schon sehr darauf!“

 

In den folgenden Videos könnt ihr weitere Eindrücke von Michael Fitz‘ Schaffen als Musiker und Schauspieler gewinnen:

Musikvideo zu „Hinter meiner Stirn“ aus dem aktuellen Album „Des bin i“

Hinter den Kulissen der Tatort-Folge „Macht und Ohnmacht“

Making-of des Fernsehkrimis „Hattinger und die kalte Hand“

Fernsehtipp: „Klein gegen Groß“: das unglaubliche Duell

Klein gegen Groß ist eine Sendung, die meist zu Beginn und Ende des Monats von der ARD um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird. Der Moderator der Sendung heißt Kai Pflaume. Es werden immer bekannte, erwachsene Prominente in die Sendung eingeladen. Die Hauptpersonen sind aber natürlich die Kinder.

Sie fordern in der Sendung die Prominenten in einer von ihnen ausgedachten Disziplin heraus, z. B. in Rätseln, Quizfragen, aber auch in sportlichen Disziplinen. Der Hauptsieger bekommt am Ende seines Auftritts ein Geschenk.  Egal wer gewinnt; die Kinder werden in dieser Sendung nie als Verlierer dargestellt. Das ist eine schöne Idee und würdigt die Kinder als wichtigen Bestandteil unserer Gesellschaft!

Weitere Informationen dazu und die nächsten Sendetermine findet man unter http://www.daserste.de/unterhaltung/show/klein-gegen-gross/index.html

Ein „Best of ‚Klein gegen Groß'“ ist im folgenden Video zu sehen:

Droge Smartphones: wie abhängig sind wir?

Das Smartphone ist allgegenwärtig: am Esstisch, im Bus, im Freundeskreis, im Bett – sogar auf der Toilette?

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Wie lange und wie oft du zu deinem Smartphone greifst, kannst du leicht selbst herausfinden. Notiere dir über einen bestimmten Zeitraum (z. B. eine Woche),

  • wann (Uhrzeit)
  • wie lange (Dauer)
  • wofür (Apps / Inhalte)

du dein Smartphone nutzt.

Die folgende Doku des Bayerischen Rundfunks setzt sich mit dem Thema Handy und Suchtgefahr genauer auseinander und liefert bemerkenswerte (und teilweise erschreckende) Fakten:

Die Macht der Bilder: wie wir uns manipulieren lassen!

Bilder haben Macht. Ob in Filmen, auf Wahlplakaten oder in den Medien. Bilder unterstützen das Geschriebene und helfen Menschen dabei,  sich eine Vorstellung vom Geschehenen / Geschehen zu machen.

Doch sind Bilder, gerade in Medien wie der Zeitung oder dem Fernsehen, wirklich objektiv? Spiegeln sie das wider, was wirklich geschehen ist? Wie beeinflussen sie Menschen?

Wer kennt das nicht? Unterstützt ein Bild einen Artikel, ist die Wirkung ganz anders, es erhöht die Glaubwürdigkeit, und oft ist das Cover oder Titelbild entscheidend beim Kauf einer Zeitschrift oder Zeitung.

Ein einfaches Beispiel: Zwei  Zeitschriften berichten über die selben Personen und dasselbe Event, die Aussage könnte unterschiedlicher nicht sein. Doch beide Artikel wirken einzeln betrachtet glaubwürdig und man käme nicht zwingend auf den Gedanken, diese zu hinterfragen, abgesehen von der insgesamt eher dürftigen Seriösität gewisser Klatschmagazine. Wie kommt es, dass die Artikel so überzeugend wirken und es selbst bei direktem Vergleich schwer fällt, ein Urteil zu fällen? Die Antwort ist so simpel wie bedenkenswert: beide Texte werden von Fotos gestützt, die die Aussage des Textes veranschaulichen! Warum sollte man dem Artikel nicht Glauben schenken, wenn es doch offensichtlich Bilder gibt, die ihn belegen?

Merke: jedes Bild ist nur ein Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Ganz abbilden kann man sie nie!

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Die Macht, die Bilder und Fotos in den Medien ausüben, nimmt also Einfluss auf den Prozess der Meinungsbildung und somit auf die öffentliche Meinung. Das oben angeführte Beispiel mit den Klatschmagazinen ist vergleichsweise harmlos, denn egal, welche Version der Wahrheit entspricht, es wird in der Regel keinen erheblichen Einfluss auf Politik und Wirtschaft haben.

Doch was passiert, wenn mithilfe von Bildern gezielt Propaganda betrieben wird?

Denn selbst wenn man um die Gefahr, die von Manipulation durch Bilder ausgeht, weiß, ist es doch schwer, dieser zu begegnen, denn wenn es um Meinungsbildung geht, ist es – trotz aller Mühen – schwer, objektiv zu bleiben; und zu leicht lässt man sich unbewusst von den „primitivsten“ Dingen beeinflussen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Bundesarchiv_Bild_102-04062A,_N%C3%BCrnberg,_Reichsparteitag,_SA-_und_SS-Appell.jpg

Parteitag der NSDAP in Nürnberg 1934.

Heldenehrung in der Luitbold Arena während eines Appells der S.A. und S.S. In der Mitte der Führer, der Chef des Stabes der S.A. Lutze und Reichsführer der S.S. Himmler

 Das Bild zeigt die sog. Totenehrung auf den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten in Nürnberg im Jahr 1934. Die Kamera nimmt das Bild aus einer erhöhten Position auf. Dadurch kann ein breiteres Spektrum der aufgestellten Soldaten „eingefangen“ werden. Durch die Vogelperspektive wirkt es noch bedrohlicher und schüchtert den Betrachter regelrecht ein. Wäre das Foto aus dem Stand aufgenommen, könnten man diesen „Effekt“ nicht so leicht erzielen. Hier wird die Propaganda der Nazis besonders deutlich, die sie u.a. durch entsprechende Mittel der Bildkomposition erreichten. Die Überhöhung dieses militärischen Aufmarsches zu einem feierlichen, im Verständnis der Nazis „heiligen“ Akt war dazu gedacht, durch das Herstellen eines Gemeinschaftsgefühls Emotionen zu wecken. Dies wollte man durch Mittel der Bildersprache einfangen, konservieren.

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Propaganda ist und war in allen Diktaturen ein unentbehrliches Mittel zum Zweck und Bilder spielten damals wie heute eine wichtige Rolle. Denn Bilder sprechen Menschen häufiger auf einer anderen, emotionaleren Ebene an als geschriebener Text.

Die Perspektive, aus der das Foto oder das Video aufgenommen wird, kann die Meinung absichtlich oder unabsichtlich beeinflussen. Darum ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass Bilder nie dazu in der Lage sind, die Realität objektiv und unverfälscht zu zeigen. Wie leicht man sich womöglich beeinflussen und täuschen lässt, kann man an folgendem Video selbst überprüfen. Das Video stammt von der Evangelischen Medienzentrale Bayern und ist für den Einsatz im Unterricht empfohlen:

Die US-Serie Suits – Kurzvorstellung und Kritik

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Dieses Logo ist nicht das offizielle Logo der Serie

Suits (engl. Anzüge; ugs. in etwa Anzugträger, außerdem engl. (law)suits für Klagen, Prozesse) ist eine US-amerikanische Fehrnsehserie, die in Amerika am 23. Juni 2011 und in Deutschland am 7. Januar 2013 das erste Mal ausgestrahlt  wurde.

In der Fehrnsehserie Suits geht es um den hochbegabten Schüler Mike Ross, der wegen eines Verweises seinen Traum, Anwalt zu werden, aufgeben muss. Den Verweis erhält er, da er die Ergebnisse der Mathematikprüfung an die Tochter des Dekans verkauft. Daraufhin verdient er sein Geld, indem er Prüfungen für andere schreibt. Da er aber noch mehr Geld benötigt, willigt er ein, einen Koffer voller Marihuana für seinen Freund Trevor zu liefern.

Harvey Specter ist einer der Top-Anwälte New Yorks; er wird in seiner Kanzlei zum Seniorchef befördert und ist nun gezwungen, einen jungen Anwalt einzustellen. Als Mike ihm auf der Flucht vor Ermittlern der Drogenfahndung zum Bewerbungsgespräch begegnet, überrascht er ihn durch seinen schnellen Verstand, sein enzyklopädisch-juristisches Wissen und durch den aufrichtigen Wunsch, Anwalt zu werden. Darauf stellt Harvey ihn ein, obwohl er keinen Abschluss in Rechtswissenschaften hat. Nur Harveys  Sekretärin und Vertraute Donna Paulsen weiß davon.

Louis Litt ist der neidische Rivale von Harvey. Er beobachtet und setzt Mike unter Druck.

Zusammenfassung 1.Staffel

Mike Ross versucht verzweifelt, von seinem mit Drogen dealenden Freund Trevor wegzukommen. Als dieser aus der Stadt verschwindet, beginnt er eine Beziehung mit der Exfreundin von Trevor, Jenny. In der Kanzlei freundet er sich mit Rachel Zane an und bis dahin läuft alles gut, doch dann kehrt Trevor zurück in die Stadt. Und als er von der Beziehung zwischen Mike und Jenny erfährt, geht er zu Jessica Pearson, der Leiterin der Kanzlei, in der Harvey arbeitet, und erzählt ihr die Wahrheit über Mike, also dass er kein Harvard-Absolvent ist.

Zusammenfassung 2.Staffel

In dieser Staffel kehrt der zweite Gründungspartner der Kanzlei, Daniel Hardman, nach dem Tod seiner Frau zurück. Er musste die Kanzlei verlassen, da er Mandantengelder veruntreut hat. Harvey und Jessica befürchten, dass er in seine alte Position als geschäftsführender Partner zurückkehren will, und sie versuchen, ihn mit allen Mitteln daran zu hindern. Außerdem will Jessica, dass Harvey Mike feuert, lenkt aber ein, als Harvey damit droht, dass er im Fall der Kündigung von Mike ebenfalls kündigen würde. Daraufhin wird Harvey angeklagt, in einem alten Fall ein Beweismittel zurückgehalten zu haben. Auch wird ihm mit dem Entzug seiner Lizenz gedroht. Dann findet Donna das besagte Dokument, zerstört es und wird daraufhin von Jessica gefeuert und Hardman wird mit Hilfe von Luis zum geschäftsführenden Partner befördert. Doch dann entdecken Harvey und Mike, dass Hardman das Dokument gefälscht und Donna untergeschoben hat. Donna wurde zuvor auf Harveys Wunsch wieder eingestellt und Hardman muss die Kanzlei, nach seinem erneuten Betrug, endgültig verlassen. Als Mikes Großmutter stirbt, beginnt er eine Affäre mit seiner inzwischen verheirateten ersten Liebe, Tess. Rachel sieht die beiden zusammen, was zu einem Bruch der Freundschaft mit Mike führt.

Die Kanzlei geht aus diesem Kampf geschwächt hervor, welches sie zum Ziel anderer Kanzleien macht, allen voran der von Rachels Vater, Robert Zane, für den nun auch Hardman arbeitet. Hardman arbeitet an Fällen von Geschlechtsdiskriminierung, kann am Ende aber „besiegt“ werden. Jessica Pearson stimmt einer Fusion mit der Kanzlei Darby International zu. Für sie arbeitet auch Dana Scott, eine Rivalin und alte Freundin von Harvey.

Zusammenfassung  3. Staffel

Als die Fusion von Pearson und Darby international abgeschlossen ist, ist Harvey erbost, da sich Jessica Pearson weigert, ihn zum Namenspartner zu ernennen. Darauf verbündet er sich mit Darby und bekommt seinen ersten Fall. Nach dem Zusammenschluss trifft er auf seinen alten Mentor und Erzfeind Cameron Dennis. Darby schickt seinen „Problemlöser“ Stephen Huntley, der eine Beziehung mit Donna eingeht, um Harvey dabei zu helfen, den Fall von Ava Hessington zu gewinnen. Sie ist wegen Korruption und der Inauftraggabe mehrerer Morde angeklagt. Jessica erkennt, dass der Zusammenschluss mit Darby international ein Fehler war und ernennt Harvey zu einem Namenspartner. Als Ava kurz davor steht, verklagt zu werden, findet Mike heraus, dass dahinter eigentlich Stephen Huntley steht. Darby willigt ein, gegen Stephen auszusagen, um Ava vor einer langen Gefängnisstrafe zu bewahren. Dies ist gleichzeitig die Chance, die Partnerschaft mit Darby international zu beenden. Darby beauftragt Dana Scott, genannt Scottie,  die Verhandlungen zu führen. Sollte sie gewinnen, verspricht er ihr eine Namenspartnerschaft.

Ava verklagt die Kanzlei, da sie während des Prozesses die Führung ihrer Firma abgeben musste. Dabei wird sie von Travis Tanner vertreten und kann aber schließlich von Harvey, der eine Beziehung mit „Scottie“ beginnt, überzeugt werden, die Klage fallen zu lassen. Rachel wird für ein Jurastudium an der Stanford Universität (Kalifornien) angenommen, beschließt aber an die Columbia (New York City) zu gehen, um mit Mike zusammenziehen zu können. Mikes Geheimnis wird fast durch Louis aufgedeckt; dieser kann aber davon überzeugt werden, dass Mike nur einen Kurs nicht bestanden und sich darauf selbst benotet hat.

Mike erkennt, dass er nie in der Lage sein wird, in der Kanzlei aufsteigen, da sein Betrug jederzeit entdeckt und aufgedeckt werden könnte. Er denkt über berufliche Veränderungen nach. Als Mike wegen einer illegalen Absprache mit Harold Gunderson im Ava-Hessington-Fall ins Gefängnis kommt, versuchen Harvey und Louis gemeinsam ihn und Harold freizubekommen, was ihnen schlussendlich auch gelingt. Mike erkennt, zu welchen Problemen seine derzeitige Situation für die Kanzlei führt. Deshalb nimmt er ein Jobangebot als Investmentbanker an, wodurch er ein Klient der Kanzlei Pearson-Specter wird.

Kritik:

Die unterhaltsame Serie gewährt einen Einblick in den Alltag von Juristen in einer Anwaltskanzlei. Beziehungen, Fehden und Intrigen lassen die eigentlich recht trockene Thematik spannend werden. Die Figuren sind facettenreich in Szene gesetzt, teilweise fehlt es aber auch an der nötigen Ernsthaftigkeit und Tiefe. In erster Linie soll diese doch sehr typische US-amerikanische Serie unterhalten, was ihr auch gelingt. Kritisch zu hinterfragen ist aber, ob die Serienmacher nicht womöglich bewusst mit Klischees zugunsten der Unterhaltung und zu Ungunsten der Authentizität spielen. Der „Wahrheit“ des Juristenalltags entspricht das Gezeigte wohl eher nicht!

 

Q-rage: die neueste Ausgabe der Zeitung von „SoR-SmC“ ist online

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Erst kürzlich erschien hier ein Artikel über „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (kurz SoR-SmC) auf unserem Blog. Ihr könnt ihn hier finden:

https://gymseligenthalblog.com/2016/02/01/schule-ohne-rassismus-schule-mit-courage-nur-ein-schild-am-eingang/

Seit 2005 wird die Q-rage einmal im Jahr von 20 bis 25 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren mit Unterstützung von JournalistInnen produziert. Sie kommen aus ganz Deutschland. Gemeinsam arbeiten GymnasiastInnen, Real- und BerufsschülerInnen an den Texten. Die Hälfte der Jugendlichen RedakteurInnen gehört ihrer Herkunft oder ihrer religiösen Orientierung nach einer Minderheit an. (Qelle: http://www.schule-ohne-rassismus.org/was-wir-tun/projekte-der-bundeskoordination/q-rage-die-zeitung/)

Wenn ihr kein gedrucktes Exemplar der aktuellen Ausgabe der Zeitung in der Schule mehr ergattern konntet, so ist das gar kein Problem. Die Zeitung gibt es nämlich auch im Internet als kostenlosen PDF-Download. Klickt einfach auf die folgenden Links:

Weitere Ausgaben der Zeitung und Wissenswertes zum Thema SoR-SmC erwarten dich hier!

 

 

Musikproduktion Mini Trick: Sidechain

Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich euch und willkommen zum ersten Beitrag von hoffentlich vielen zum Thema Mini Tricks für euren Mix.

Was sind Mini Tricks?

Um es kurz zu fassen: Mini Tricks sind Tricks, die möglichst kurz und bündig erklärt werden, aber trotz aller Kürze sehr hilfreich sein sollen. Diese Tricks werden sich eher an Anfänger richten, aber es kann durchaus auch sein, dass der ein oder andere Profi etwas lernen könnte.

Was ist Sidechaining?

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Zunächst muss man klären, was ein Sidechain ist. Das ist einfach eine stumme Weiterleitung eines externen Inputs in einen anderen Channel. Mittlerweile wird der Begriff Sidechaining verwendet, um Sidechain Compressor Processing zu beschreiben. Diesen „Effekt“ habt ihr bestimmt schon einmal gehört.

Was ist da passiert?

Ganz einfach. Jedes mal wenn die Lautstärke des Synths runter gegangen ist, „aktivierte“ sich ein Compressor.

Wozu ist das gut?

Sidechaining ist einer der besten Wege, um „Klarheit“ in einen Mix zu bringen. Der Klassiker ist die 4 on the floor Kick. Kommt euch dieser „Effekt“ bekannt vor?

Dieses „Pumpen“ wird duch einen Kompressor hervorgerufen, der das Sidechain-Signal der Kick Drum empfängt. Jedes mal, wenn jetzt durch den Channel der Kick Drum ein Signal geht, reagiert der Compressor. Das hat zur Folge, das die Lautstärke des Synths jedes mal runter geht, wenn die Kick Drum spielt. Das gibt einem „langweiligem“ Synth nicht nur einen Rhythmus, sondern wird die Kick Drum dadurch auch besser definiert. Ohne Compressor würde sich das Ganze weit nicht so klar anhören.

Wie Sidechaining funktioniert oder benutzt wird, ist von DAW zu DAW unterschiedlich, deshalb werde ich das jetzt erst einmal außen vor lassen. Dazu wird aber wahrscheinlich bald eine Beitragsreihe mit dem Titel „Meine DAW ist besser“ kommen. Ob ihr diesen „Effekt“ überhaupt benutzen wollt, bleibt eure Sache.

Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Musizieren!

Informationsverbreitung in der modernen Welt

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Seit 1605 gibt es die Zeitung als Mittel zur Verbreitung von Informationen. Zu dieser Zeit war das auch nicht wirklich anders möglich. Fernseher gab es erst ab ca. 1930 und das Radio auch erst ab 1923. Doch heutzutage kann jeder mit Hilfe des Internets schnell und einfach der Welt – zumindest den 40% der Menschheit, die Zugang zum Internet haben – etwas mitteilen, sei es durch einen Tweet, eine Nachricht auf Facebook, ein Bild auf Instagram oder, wie in unserem Fall, durch das Aktualisieren eines Blogs.

Auch die meisten Zeitungsanbieter stellen ihre Artikel ins Internet, um einen größeren Radius an Lesern zu bekommen. Immerhin sinkt die Zahl der Leser gedruckter Zeitung ja auch stetig. Zwar geschieht dies nicht besonders schnell, nämlich mit aktuell ca. 1% im Jahr, aber mit einem stärkeren Abfall in den nächsten Jahren ist wohl zu rechnen. Der Übergang von gedruckter Zeitung zu im Internet geschriebenen Artikeln hat aber nicht nur den Hintergrund, dass die Firmen sich nur den jungen Lesern anpassen wollen und dementsprechend modern sein möchten. Vielmehr gilt es auch zu beachten, dass die Produktion von Zeitung nicht gerade sehr billig ist und somit viel mehr Geld gespart werden könnte, wenn man komplett auf das Internet umsiedeln würde. Auch der Umwelt würde dies gewiss nicht schaden, da durch den Verbrauch des Papiers vor der Produktion viele Bäume gefällt werden müssen und immens viel Wasser notwendig ist, um Papier überhaupt herstellen zu können. Letztendlich setzt auch Seligenthal als Umweltschule vor diesem Hintergrund auf einen Online-Blog an Stelle einer gedruckten Schülerzeitung.

Abschließend ist Folgendes festzuhalten: Eine komplette Umstellung von gedruckter Zeitung zu Artikeln im Internet wird wohl auch in den nächsten Jahren nicht geschehen, aber die Tendenz geht eindeutig in diese Richtung.  Die Vorteile der schnellen und umweltschonenden Informationsverbreitung über das Internet sind trotz so mancher Gefahren vielfach zu bestechend, um sie einfach zu ignorieren!