Religionen aus aller Welt: der Buddhismus

Der Buddhismus ist eine Religion, genau wie das Christentum, der Islam oder das Judentum. Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede, wie zum Beispiel dass das Christentum oder Judentum eine Glaubensreligion ist, während wir, wenn wir vom Hinduismus oder eben vom Buddhismus, von einer Erfahrungsreligion sprechen. Auch gibt es im Buddhismus keinen richtigen Gott, wie etwa im Christentum, und es existiert auch kein Paradies nach dem Tod. Nein, im Buddhismus gibt es nach dem Tod nur „Nichts“. Es ist nur nicht dieses „Nichts“, was wir eher als traurige Leere bezeichnen würden, würden wir nicht an den „Himmel“ glauben. Doch dazu später noch mehr!

Die Geschichte des Buddhismus

Der Buddhismus ist die Lehre von Siddharta Gautama, einem Hindu, der vor etwa 2500 Jahren lebte. Siddahrta soll als reicher Fürstensohn bis zu seinem 29. Lebensjahr ein  Leben in unglaublichem Luxus geführt haben. Doch als er mehrmals auf Spaziergängen die Unzufriedenheit der Armen und Schwachen wie auch der Reichen und Verwöhnten Menschen erkennt, macht ihn das sehr nachdenklich und er beschließt etwas gegen die Unzufriedenheit der Menschen zu tun. In der Meditation fand er nach buddhistischem Glauben einen Weg, sich von allem Leid zu befreien. Er führte ein bescheidenes Leben, bescherte seinen Mitmenschen nur Freude und Gutes und betrachtete alle Menschen und Dinge, ohne sie in irgendeiner Form zu bewerten. Das führte ihn zur wahren Erkenntnis aller Dinge. Damit war er der Buddha. Buddha heißt „der Erleuchtete“.

Was predigte Buddah seinen Anhängern?

Was Buddha seinen Zuhörern erzählt, klingt für viele Europäer bis heute seltsam. Denn einige Dinge, die im Christentum oder im Islam selbstverständlich sind, fehlen: Es gibt kein Paradies. Ja, es gibt nicht einmal einen allmächtigen Gott! Dafür spielt in Buddhas Lehre das Leiden eine große Rolle: alles Leben ist Leiden, lehrt er – denn es besteht aus Krankheit, Unglück und Schmerz. Buddhisten glauben außerdem an das Leben nach dem Tod, auch wenn es kein Paradies gibt. Ist das Leiden eines Buddhisten also für immer und unausweichlich? Nein, es gibt natürlich Methoden, sein Schicksal zu verbessern, z. B. indem man sich an folgende Regeln hält.

Stilisierte Buddha-Figur

Die fünf sittlichen Geboten eines jeden Buddhisten sind:

  1. Töte keine Lebewesen, weder Menschen, Tiere noch Pflanzen.
  2. Nimm nicht, was dir nicht zusteht, also stiehl nicht.
  3. Sei nicht unkeusch.
  4. Sprich nicht die Unwahrheit, verletze andere nicht durch Worte und führe keine sinnlosen Gespräche.
  5. Nimm keine berauschenden Mittel wie Alkohol oder Drogen, damit Geist und Verstand klar sind.

Wenn sich ein Buddhist an diese Gebote hält, stehen die Chancen für ihn gut, dass er im nächsten Leben beispielsweise nicht als Kamel, sondern als reicher Fürst wiedergeboren wird. Doch gibt es auch einen Weg, diesem ewigen Leiden (der Wiedergeburt) für immer auszuweichen?

Ja, da gibt es tatsächlich etwas und zwar den sogenannten „Edlen achtfachen Pfad der Erkenntnis“. Wenn es einem Buddhisten gelingt, sich an alle im edlen achtfachen Pfad der Erkenntnis verfassten Lebensregeln, neben den fünf sittlichen Geboten eines jeden Buddhisten, zu halten, wird er nach buddhistischem Glauben von seinem ewigen Leid befreit und erleuchtet, also ein Buddha. Er darf nun nach seinem Leben in der Mitte von Armut und Luxus, wie es Siddharta Gautama predigte, ins sogenannte Nirvana. Sein Geist muss deshalb nicht wieder auf die Erde zurückkehren. Während viele Christen auf ein Leben nach dem Tod im Himmel  hoffen, ist es für einen Buddhisten am besten nach dem Tod ins Nichts (Nirvana) zu kommen und erlöst, gleichzeitig erleuchtet, zu sein.

Dies sind die Regeln des Achtfachen Pfades der Erkenntnis:

  1. Bemühe dich um Weisheit und verhalte dich immer richtig.
  2. Sei gelassen und friedfertig.
  3. Lüge niemals.
  4. Tue keinem Lebewesen Böses und stiehl nicht.
  5. Schade niemandem und zerstöre nicht die Natur.
  6. Gib dir Mühe und erfülle deine Pflichten, auch in der Religion.
  7. Sei achtsam, denke und handle stets besonnen.
  8. Konzentriere dich, denke nach und meditiere.

Wie wird man Buddhist?

Es ist nicht möglich durch Taufe oder Salbung Buddhist zu werden. Es gibt nur eine wichtige Voraussetzung, nähmlich die grundlegenden buddhistischen Überzeugungen zu verstehen. Das soll helfen, sich zu entscheiden, ob der Buddhismus die richtige Religion für einen ist. Dann kann man den Buddhismus praktizieren und an jahrhundertealten Traditionen teilnehmen.

Thailändische Buddhisten beim rituellen Gebet

Buddhistische Tempel

Der buddhistische Tempel ist ein Ort, der die so genannten Drei Schätze, das heißt Buddha, Dahrma und Sangha, vereint. Buddhistische Tempel unterscheiden sich baulich nach Region und umfassen einen Gebäudekomplex einschließlich Gelände. Im Zentrum befindet sich ein Heiligtum (Stupa oder Kultblid des Buddah). Tempel dienen häufig als Kloster buddhistischer Mönche.

Buddhistische Symbole

Im Folgenden habe ich für euch einige der wichtigsten buddhistischen Symbole aufgelistet und sie kurz beschrieben.

Das Yin und Yang: Dieses setzt sich aus zwei Begriffen der chinesischen Philosophie, insbesondere des Daoismus zusammen. Der Daoismus ist eine chinesische Philosophie und Weltanschauung und wird als Chinas eigene und authentische  Religion angesehen. Die beiden Begriffe stehen für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien. Ein weit verbreitetes Symbol des Prinzips ist das Taijitu, in dem das weiße Yang (hell, hart, heiß, männlich, aktiv, Bewegung) und das schwarze Yin (dunkel, weich, kalt, weiblich, passiv, Ruhe) gegenüberstehend dargestellt werden.

Der Sonnenschirm: Er kann Schutz vor Regen und Sonne, aber auch vor Leiden und bösen Kräften bieten.

Die zwei goldenen Fische: Sie sind neben Glück, Reichtum, Mut und Furchtlosigkeit auch ein Symbol für die beiden Flüsse Ganges und Yamuna.

Die Lotusblüte: Sie soll die gesamte Natur der Menschheit repräsentieren und wurde in vielen Lehren des Buddhismus verwendet.

  • Eine weiße Lotusblüte steht für mentale und spirituelle  Reinheit.
  • Eine pinke Lotusblüte steht für den traditionellen Buddah, während purpur für die Mystik steht.
  • Die rote Lotusblüte steht für Liebe und Mitgefühl.
  • Die blaue Lotusblüte steht für Weisheit.

Der Lotus repräsentiert dabei, wie wir unser Leiden überwinden, Klarheit, Schönheit und die Erleuchtung erreichen.

Das Banner des Sieges: der Dämon Mara stellt im Buddhismus Stolz, Lust und Leidenschaft dar. Das „Banner des Sieges“ repräsentiert, wie Buddha den Dämon besiegte – und soll daran erinnern, dass wir unseren Stolz und unsere Leidenschaft überwinden müssen, um erleuchtet zu werden.

Die Vase: Sie steht im Buddhismus für übermäßigen Reichtum, Wohlstand und Gesundheit, da man eine Vase mit den unterschiedlichsten Dinge befüllen kann, die mit der Erleuchtung einhergehen können.

Das Dharma Rad: Das Dharma Rad besitzt acht Speichen, welche den achtfachen Pfad der Erkenntnis repräsentieren. Dieses Sysmbol wird dabei oft verwendet, um Buddah selbst darzustellen und ist dabei zu einem nahezu universellen Symbol des Buddhismus geworden.

Der ewige Knoten: Er stellt dar, dass alles im Leben miteinander verbunden ist. Er kann aber auch Religion, Weisheit, Mitgefühl und Fragen symbolisieren, die zusammen eine Einheit schließen.

Die weiße Muschel: Die weiße Muschelschale bedeutet im Buddhismus den erfreulichen Klang die Lehre der Dharma. Wenn sie diese Lehre hören, so repräsentiert die weiße Muschel das Erwachen der Schüler und kann auch so viel wie das Erwachen der Menschen aus der Unwissenheit bedeuten.

Sensationsgebäude

Bauwerke, ob hoch, niedrig, schmal oder abstrakt, jedes ist auf seine Art besonders. Heute werde ich euch zehn der besonders Besonderen vorstellen.

Burj Khalifa (ehem. Burj Dubai)

Der Burj Khalifa wurde von der Projektgesellschaft Emaar Properties nach Plänen des Architekten Adrian Smith vom amerikanischen Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill gebaut. Seit April 2008 ist es das höchste Bauwerk der Welt, besitzt weltweit die meisten Stockwerke und auch das höchstgelegene nutzbare Stockwerk. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2004, im Januar 2009 wurde die Endhöhe von 828 Metern erreicht. Das Gebäude wurde am 4. Januar 2010 eingeweiht.

Das kleinste freistehende Haus Deutschlands

https://www.fnp.de/hessen/oberursel-hessen-wohnen-einem-trafohaeuschen-quadratmetern-12305662.html

Außen ist Frankfurts großes Opernhaus aufgesprüht, innen geht es ganz klein zu. Auf  14 Quadratmetern wohnen Architekt Achim Schollenberger (55) und Lebensgefährtin Simone Stiefel (57) in einem Trafohäuschen: „Das kleinste freistehende Haus Deutschlands.“

In dem 7,50 Meter hohen Häuschen ist alles drin: im Erdgeschoss steht eine Küche mit Essplatz auf 6,1 qm, im Obergeschoss das Wohnzimmer auf 4,5 qm sowie ein Duschbad mit Toilette auf 1,4 qm und im Dachgeschoss gibt es noch ein Schlafzimmer auf 2 qm.

Das schmalste Haus der Welt / Keret House

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Das_schmalste_Haus_der_Welt_steht_in_Warschau_2991445.html

Schmaler gehts nicht: der polnische Architekt Jakub Szczęsny von dem Kollektiv Centrala wollte mit diesem ,,Haus“ in Warschau wohl mächtig Eindruck schinden. Zwischen zwei elfgeschossigen Wohnhäusern aus der Nachkriegszeit hat er in Warschau das wohl schmalste Wohnhaus der Welt geplant und auch gebaut. 122 Zentimeter an der breitesten und 72 Zentimeter an der engsten Stelle. Hier würde nicht mal ein Auto durchpassen! 14,5 Quadratmeter Wohnfläche zwingen zur absoluten Reduktion; die Miniküche bietet auf bescheidenen 90 Zentimetern Platz zum Kochen.

Das älteste Fachwerkhaus in Deutschland

Noch vor 25 Jahren ahnte keiner, wie alt diese Häuser tatsächlich sind. Wissenschaftler gingen davon aus, dass kein Fachwerkhaus in Deutschland älter als 500 Jahre alt ist. Eine neue Methode zur Altersbestimmung, die Dendrochronologie, bereitete dem Irrglauben ein Ende. Anhand der Jahresringe des Holzes konnte man nun sehr genau feststellen, wann ein Stamm gefällt worden ist. Da bei Fachwerk das Holz immer frisch verarbeitet wurde, stand damit das Baujahr fest.

Befand sich nun aber das älteste Haus in Marburg (1321), Frankfurt (1292) oder in Limburg (1289)? Monatlich gab es neue Meldungen. Am Ende machte Esslingen das Rennen: Das Fachwerkhaus in der Heugasse 3 wurde im Jahre 1261 erbaut und ist damit das älteste in Deutschland.

 Das Ulmer Münster – die höchste Kirche der Welt

Das Ulmer Münster besitzt den weltweiten höchsten Kirchturm. Er hat eine Höhe von 161,53 Metern. Erbaut wurde die Kirche von 1377 bis 1890. Übrigens ist der höchste Backsteinturm der Welt der unserer Martinskirche in Landshut.

Längstes Gebäude der Welt

Wer das Terminal 3 des „Beijing Capital International Airport“ komplett kennenlernen will, sollte gut zu Fuß sein. Die Abfertigungshalle nahe Peking ist 3.250 Meter lang und damit das längste Gebäude der Welt. Seitdem das Terminal 2008 anlässlich der Olympischen Spiele eröffnet wurde, hat sich die Kapazität des Flughafens kontinuierlich auf nunmehr rund 90 Millionen Fluggäste pro Jahr erhöht. Entworfen wurde die 1,3 Millionen Quadratmeter große Stahl-Glas-Konstruktion vom britischen Star-Architekten Norman Foster, der auch die gläserne Reichstagskuppel in Berlin entworfen hatte. Unter dem eindrucksvoll gewölbten Dach der Flughafenhalle befinden sich 300 Check-in-Schalter, 64 Restaurants und 90 Geschäfte.

Der schiefste Turm der Welt: Kirchturm von Suurhusen (Deutschland)

Der Schiefe Turm von Pisa ist sicherlich bekannter. Doch schiefer als der Kirchturm im ostfriesischen Suurhusen steht er nicht. Während das italienische Wahrzeichen 4,19 Grad geneigt ist, hat das Gebäude in Norddeutschland 5,19 Grad Neigung zu bieten. Damit steht der Backsteinbau aus dem Landkreis Aurich auf Platz 1 der Liste der nicht absichtlich schief errichteten Gebäude. Das Fundament des Suurhusener Kirchturms besteht aus dicken Eichenstämmen, die morsch wurden, als im 19. Jahrhundert die benachbarten Ländereien trockengelegt wurden. 1885 wurde beim Kirchturm erstmals ein leichter Überhang festgestellt. Heute beträgt der Überhang ganze 2,47 Meter. Mittlerweile wurde das im Jahr 1450 errichtete Gebäude aber mit großem Aufwand stabilisiert.

Das teuerste Privathaus der Welt: Antilia in Mumbai (Indien)

https://www.spiegel.de/panorama/leute/mumbai-teuerstes-privathaus-der-welt-eingeweiht-a-731565.html

Laut „Guinness Buch der Rekorde“ kostete dieses Haus umgerechnet 1,8 Milliarden Euro. Damit ist „Antilia“, der 173 Meter hohe Wolkenkratzer im indischen Mumbai, das teuerste Privathaus der Welt. Eigentümer ist der Petrochemie-Unternehmer Mukesh Ambani, der sein Domizil aber nie bezogen haben soll. Antilia – benannt nach einer mythischen Atlantikinsel – verfügt über ein Kino, hängende Gärten, eine Panoramaplattform, ein Fitness-Studio und drei Hubschrauberlandeplätze. Die Adresse könnte feiner kaum sein: Das 37.000 Quadratmeter große Hochhaus steht an der Altamount-Road, die zu den zehn teuersten Straßen der Welt gehört.

Das Gebäude mit dem größten Fassungsvermögen: Abraj Al Bait Towers in Mekka (Saudi-Arabien)

Mit 601 Metern steht der zentrale Wolkenkratzer der gigantischen Hochhausgruppe „Abraj Al Bait Towers“ nur auf Platz drei der weltweit höchsten Gebäude. Beim Fassungsvermögen ist der Hotel-Komplex an den muslimischen Pilgerstätten von Mekka aber bislang ungeschlagen. Bis zu 65.000 Pilger können hier untergebracht werden. Denn das 2012 fertiggestellte Hochhaus-Ensemble hat mehr als eine Million Quadratmeter Nutzfläche zu bieten und soll vor allem die Gläubigen beherbergen. In der Mitte ragt das „Mecca Royal Clock Tower Hotel“ stolz in die Höhe. Die Uhr an der Fassade des Luxus-Hotels misst 43 Meter im Durchmesser, sie hat damit das weltweit größte Ziffernblatt.

Die größte Fertigungshalle der Welt: Boeing-Werk Everett (USA)

https://www.sueddeutsche.de/geld/everett-boeing-plant-nest-der-giganten-1.171180

Wer große Flugzeuge baut, braucht große Hallen. Die weltweit größte Fertigungshalle befindet sich im US-Bundesstaat Washington. In Everett, 50 Kilometer nördlich von Seattle, baut der Flugzeug-Produzent Boeing die 747 zusammen, die lange Zeit das weltgrößte Passagierflugzeug war. Außerdem werden in Everett die kleineren Boeing 767, 777 und die 787 („Dreamliner“) montiert. Mit dem Bau der riesigen Halle wurde 1968 begonnen. Später folgten umfangreiche Erweiterungen. Heute beträgt das Volumen der Halle 13,4 Millionen Kubikmeter. Auf einer Grundfläche von 400.000 Quadratmetern arbeiten Tausende Mitarbeiter. Die Halle ist damit etwa so groß wie 75 Fußballfelder.

Die neuen Sieben Weltwunder

Viele Menschen warteten gespannt auf die neuen Sieben Weltwunder, die im Jahr 2007 fesgelegt werden sollten – und, endlich, wurden im Jahr 2007 in Lissabon im Rahmen einer Fernsehshow die neuen 7 Weltwunder bekannt gegeben. Hier sind die „Gewinner“:

1. Das TAJ-MAHAL in Indien

Eines der schönsten Bauwerke der indo-islamischen Architektur wurde zu einem Weltwunder gewählt. Wenn man das Taj-Mahal betrachtet, scheint es so, als würde es in der Luft schweben und seine schneeweißen Mauern aus Marmor erstrahlen unter der Sonne. Aber das Taj-Mahal hat eine sehr traurige Legende in sich verborgen.

Die Legende besagt, dass im 17 Jahrhundert in Indien ein Sultan namens Shah Jahan lebte. Er hatte 100 Frauen, liebte aber nur eine, sie hieß Mumtaz Mahal. Bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes starb Mumtaz  am Sterbbrett und wünschte sie sich ein einzigartiges Grabmal. Shah Jahan liebte Mumtaz so sehr, dass er viele Jahre seines Lebens dafür verwendete , ihr diesen letzten Wunsch zu erfüllen. 20.000 Arbeiter und über 1.000 Elefanten arbeiteten am Mausoleum (Grabmal) und nach 17 Jahren war das Taj-Mahal endlich fertig.

Heute steht das 58 Meter hohe und 56 Meter breite Taj-Mahal auf Marmoplatten und erstrahlt in sonnigen Tagen mit seiner weißer Farbe.

2. Das KOLOSSEUM in Rom

Das Kolosseum in Rom ist das größte römische Amphitheater und das größte je gebaute Amphitheater der Welt!

Das Kolosseum wurde ca. um Jahr 72 in Rom  von Kaiser Imperator Caesar Vespasianus Augustus errichtet. Es hatte insgesamt 80 Eingänge, aber nur 76 davon dürften die Zuschauern benutzen. Andere vier Eingänge wurden von Kaiser, Senatoren, Vestallinen (römische Priesterin der Göttin Vesta) und Priester benutzt.

Das Kolosseum ist ein Amphiteater und wurde als Arena für höchst grausame Spiele und Gladiatorenkämpfen genutzt. Viele tausende Zuschauer kamen zu diesem Amphitheater, um die Spiele und Kämpfe anzuschauen. Das Amphitheater, so wie wir es jetzt kennen, ist teilweise zerstört und damit nicht mehr in seinem Originalzustand. Dies ist das Ergebnis zweier Erdbeben.

Nun ist Kolosseum ein Attraktion für Touristen – und gleichzeitig das Wahrzeichen Roms.

3. CHICHEN-ITZA in Mexiko

Chichen Itza (= Mund des Brunnen des Volkes) war die größte Stadt der Mayas auf der Halbinsel Yucatan und befindet sich im heutigen Mexiko. Die Stadt war dem Gott Kukulcan, dem Schöpfer des Menschen und der Erde geweiht, und somit war die Pyramide das Zenrum der Stadt sowie des Handels und der Politik.

Chichen Itza wurde ca. im Jahre 440 gegründet, aber nach 250 Jahren wieder verlassen. Chichen Itza ist durch seine hohen Tempel und den Tempel der Tausend Säulen sehr bekannt. Der höchste Tempel, die Kukulcan-Pyramide, hat genau 365 Stufen, die an der Wand einer seitlichen Treppe einen Schatten bilden, der einer Schlange ähnelt, die sich die Pyramide hinunter bewegt.  Der Tempel der Tausend Säulen ist den Kriegern von Maya geweiht und steht neben der Halle der Tausend Säulen, die die Armee der Stadt verkörpern sollen. Der Eingang wird durch zwei Schlangensäulen bewacht.

Chichen Itza ist ein prächtiger Ruinenstadt des Volkes der Maya und man erkennt auch heute noch, wie mächtig und besonders die Maya waren.

4. Die FELSENSTADT PETRA in Jordanien

Petra ist eine der ältesten Siedlungen in Mittleren Osten, sie hat ihre Wurzeln im Jahr 9000 v. Chr. Die Felsenstadt liegt zwischen dem Toten und dem Roten Meer und am Rande der Arabischen Wüste. Aber was ist daran so besonders? Die Häuser sind in die Felsen gehauen und reichen bis zu 40 Meter in die Höhe.

Die Blütezeit der Stadt begann etwa im 2. Jahrhundert v. Chr., als Petra Hauptstadt des Nabatäer-Reiches war. Petra lag an der Kreuzung von Karawanenwegen und wurde durch Handel zu einer wohlhabenden Stadt. In ihrer Blütezeit erreichte Petra eine Einwohnerzahl von ca. 40000 Menschen, aber durch die Änderung der Handelswege, die von den Römern neu festgelegt worden waren, nahm die Bedeutung der Stadt langsam ab. Durch Eroberungen dieser Region von Arabern und und bedingt durch zwei Erdbeben wurde die Felsenstadt Petra letztlich für immer verlassen und galt lange als vergessen.

Im Jahr 1812 wurde die Stadt vom Schweizer Johann Burckhardt wiederentdeckt. Heute ist Petra einer der meistbesuchsten Sehenswürdigkeiten im nahen Osten.

5. MACHU PICCHU in Peru

Machu Picchu (= Alter Berg) ist eine Inkastadt in Peru. Die Stadt in den Wolken wurde von einem Inkaherrscher im Jahr 1440 auf einem 2350 Meter hochen Berg errichtet. Etwa 100 Jahre später, als die spanischen Conquistadores immer näher an den Machu Picchu herankamen wurde die Stadt aufgegeben, aber es passierte etwas, womit niemand gerechnet hat: Machu Picchu wurde übersehen.

Weil die spanischen Eroberer sehr hart gegen das Inkavolk vorgingen, waren 50% der Bevölkerung gestorben oder in alle Winde verteilt worden. Deswegen wissen wir sehr wenig über die Geschichte von Machu Picchu und das Inkavolk. Im Jahr 1911 wurde Machu Picchu von dem amerikanischen Forscher Hiram Bingham wiederentdeckt.

Heutzutage ist Machu Picchu zu einem der beliebtesten Touristenzihlen in Südamerika geworden – trotzdem trägt Machu Picchu bis heute viele Geheimnisse und Rätsel in sich, die auf eine Antwort warten.

6. CRISTO REDENTOR

Cristo Redentor ist in unserer Liste das vorletzte Weltwunder. Cristo Redentor ist eine 32 Meter hohe Statue aus Stahlbeton, die sich auf dem Berg Corcovado in Rio de Janeiro befindet. Die Figur stellt Jesus Christus dar.  Der Bau der Statue begann im Jahr 1922 und wurde zum Anlass der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens geplant, aber wegen Finanzproblemen erst 10 Jahre später als geplant beendet.

Der Berg Corcovado ist ein beliebtes Ziel der Touristen in Brasilien, vor allem wegen des Ausblicks auf die Bucht und den Berg „Zuckerhut“, natürlich aber auch wegen der großartigen Christus-Statue.

7. Die CHINESISCHE MAUER

Die Chinesische Mauer ist das größte jemals von Menschen gebaut Bauwerk. Sie diente dazu, mongolische Nomadenstämme abzuwehren. Wenn man sie von oben betrachtet, dann sieht sie wie eine riesige Schlange aus, und tatsächlich: an einem Ende dieser Mauer, am Meer, kann man einen Turm sehen, der wie ein Drachenkopf aussieht. Dazu gibt es eine alte Legende, die besagt, dass den Menschen beim Bau der Mauer von Drachen geholfen wurde.

Der Bau wurde ca. im 6. Jahrhundert begonnen und zog sich bis ins 17. Jahrhundert. Mit der Mauer wurden auch Festungen der Provinzen Yan, Zhao und Qin miteinander verbunden. Heute ist die Chinesische Mauer ein Ziel vieler Touristen, die dieses großartiges Bauwerk besichtigen wollen.

Schule mal anders: Australien – ein Erfahrungsbericht

Australien ist mit 25 Millionen Einwohnern bevölkerungstechnisch der kleinste Kontinent der Welt. So ganz unten im Eck der „Landkarte“ wirkt Australien eher entrückt, kann aber sicherlich nicht übersehen werden – schließlich ist Australien etwa 20 Mal größer als Deutschland!

Kängurus sind aus Australien nicht wegzudenken (Anm. d. Redaktion: das Bild stammt als einziges in diesem Artikel nicht von der Autorin, sondern von http://www.pixabay.com)

Australien ist einer der interessantesten Kontinente, die ich jemals besucht habe, und hat mit seinen typischen Merkmalen wie den Kängurus, dem Surfen oder dem Linksverkehr seinen ganz eigenen Charme. Ich habe den Schritt gewagt und mich für einen zweieinhalbmonatigen Schüleraustausch beworben. Die Bewerbung ist geglückt und somit schreibe ich diesen Artikel gerade am Schreibtisch meiner Gastfamilie. Ich bin jetzt schon seit acht Wochen hier in Australien und ich kann behaupten das australische Schulsystem ist bis jetzt der größte Unterschied zu Deutschland. (Anmerkung der Redaktion: der Artikel wurde nach Rückkehr nach Deutschland veröffentlicht)

Ich habe (Vergangenheit, weil wir hier bis zu meiner Abreise Ferien haben) die 10. Klasse des Star of the Sea Colleges in Melbourne besucht. Eines der Highlights für mich als Deutsche war natürlich die Schuluniform, die hier in Australien Pflicht ist. Es wurde zwischen normaler- und Sportuniform unterschieden, wobei die Sportuniform um einiges beliebter war, da sie einfach bequemer ist.

Zusätzlich werden die Schüler in vier Häuser unterteilt. In meinem Fall waren es Ave (gelb), Fay (grün), Nagle (blau) und Stella (rot). Auch das, nämlich die Unterteilung der Schule in Häuser, ist in Australien ganz normal und verleiht einem unterschwellig einen gewissen Hogwarts-Touch. Generell gibt es keine wirklichen Unterschiede oder Feindschaften zwischen den Häusern. Sie dienen nur dem Teamgeist bei Wettbewerben, wo wir auch schon zum nächsten Punkt kommen.

Das Schulgebäude sieht ganz anders aus als in Deutschland.

Australische Schulen sind nach meinem Empfinden viel kreativer als deutsche und legen auch mehr Wert auf die Persönlichkeiten der Schüler. Es ist zum Beispiel normal, dass Theater, Design, Kochen oder Fotografie vollwertige Unterrichtsfächer sind. Außerdem werden Wettbewerbe und allgemeine kreative Aktivitäten mehr unterstützt. Ich durfte zum Beispiel bei dem sogenannten „Music Fest“ mitmachen. Im Grunde studiert jede Jahrgangsstufe jedes Hauses einen Tanz ein. Für die Proben wurden dann immer die Nachmittagsstunden verwendet. Zusätzlich werden zwei Lieder ausgewählt, die das gesamte Haus dann einstudiert. Der eigentliche Auftritt fand dann im Melbourne Convention Centre statt. Man kann es sich wie eine Theaterhalle vorstellen mit professionellem Backstagebereich, Kunstnebel etc. und natürlich durften die Eltern dabei zusehen. Am Ende können die Häuser in verschiedenen Kategorien gewinnen wie zum Beispiel „Best Singing“ oder „Best Dances“. Das Haus, das am meisten von seinen Schülern unterstützt und angefeuert wird, kann den „House Spirit Award“ ergattern. Man kann auch das gesamte Jahr über Punkte  gewinnen. Diese Wettbewerbe dienen generell einfach dazu, Punkte zu sammeln, denn der Sieger bzw. das Siegerhaus eines Wettbewerbs bekommt Extrapunkte. Das Haus, das am Ende des Schuljahres die meisten Punkte hat, gewinnt den „House Cup“ und wird somit „House Champion“.

Auf Gestalterisches und Kreatives wird an australischen Schulen viel Wert gelegt (hier mit einer Gesichtsbemalung in der „Hausfarbe“ gelb).

Wie läuft jetzt aber der eigentliche Schulalltag ab? Der Unterricht startete im Fall meiner Schule um 8:30 Uhr. Dies kann jedoch von Schule zu Schule unterschiedlich sein und ist den Einrichtungen meist selbst überlassen. Jede Schulstunde dauert eine Stunde lang. Insgesamt sind es fünf: zwei vor der Pause, zwei nach der Pause und die letzte nach der einstündigen Mittagspause.

Wettbewerbe unter den Schülern gehören in Australien selbstverständlich mit dazu.

Es gibt auch keine richtigen Klassen, nur Co-Klassen. Die Co-Klasse ist die Klasse, mit der man die grundlegenden Fächer zusammen hat, wie zum Beispiel English, Health, Society and Money oder Sport. Also alle Fächer, die man belegen muss, wenn man sich nicht zwischen zwei oder mehreren entscheiden kann. In den anderen Fächern (man darf insgesamt drei selber wählen) wird man einfach mit anderen Schülern, die dieses Fach auch gewählt haben, zusammengetan. Die Co-Klassen und die Kurse ändern sich jedes Jahr. Einen festen Klassenverband mit einem Klassenleiter wie in Deutschland gibt es in Australien nicht. Man kann das System also ein bisschen mit dem unserer Oberstufe vergleichen. Allerdings fängt diese Regelung erst ab der 9. Jahrgangsstufe an. Ab Klasse 10, wenn man in das Hauptgebäude „umzieht“, wird man innerhalb der Häuser in kleine Klassen unterteilt. Die Klassen bestehen meistens aus nicht mehr als 14 Schülern und nicht alle gehören einer Jahrgangsstufe an (ab der 10. Klasse aufwärts). In einem Klassenzimmer hat dann jeder seinen Spind und in der Regel ist das dann das Klassenzimmer, in dem die Schüler vor Schulbeginn hingehen, um Musik zu hören, zu „ratschen“ etc. Jede „Klasse“ hat auch einen „Klassenleiter“. Jedes Mal nach der Pause findet das sogenannte „Homeroom“ statt. Die Klasse versammelt sich in ihrem Klassenzimmer und der Lehrer bespricht mit ihr wichtige Termine, die demnächst anstehen – oder es werden in diesen zwanzig Minuten Geburtstage gefeiert oder Geld eingesammelt. Man kann es sich ein bisschen wie ZfU vorstellen, nur dass es jeden Tag geschieht und von einem Lehrer geleitet wird. Das ist aber auch die einzige Möglichkeit, dass die Schüler in einer Klasse zusammen kommen. So wie ich es verstanden habe, ist es aber auch einfacher bei Schulversammlungen oder Veranstaltungen, den Überblick zu behalten, wenn die Schüler in ihre „Homerooms“ eingeteilt sind.

Was ist sonst so typisch? In der Regel ist der Rucksack (übrigens haben alle den selben, dies gehört nämlich auch zur Schuluniform) nur dazu da, das Schulzeug in die Schule zu transportieren. An der Schule angekommen, wird der Rucksack in den eigenen Spind gepackt. Man nimmt sich die Sachen heraus, die man für die erste Stunde braucht und geht damit dann zu dem Klassenzimmer, in dem der erste Kurs stattfindet. Hätte man also, wie in Deutschland, den Schulrucksack den ganzen Tag über mitgeschleppt, dann hätte man schon den ein oder anderen komischen Blick ernten können. Ehrlich gesagt war das  für mich ziemlich irritierend und auch in einem gewissen Punkt nicht nachvollziehbar, denn in meinen Augen ist dieser „Weg“ viel stressiger. Für die australischen Schüler ist es aber ganz normal, übrigens auch, einen Laptop zu haben.

An die „reguläre“ Schuluniform gewöhnt man sich, auch wenn die Sportuniform beliebter und bequemer ist …

In vielen Unterrichtsfächern ist der Laptop ein wichtiger Bestandteil und in Fächern wie Society and Money werden die Tests auch einmal mit dem Laptop geschrieben. Meine Austauschpartnerin hat mir erzählt, dass sie in der 7. Klasse sogar ein eigenes Fach haben, indem sie lernen, wie man mit modernen Medien richtig umgeht. Im Unterricht selbst ist das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ziemlich ungezwungen. Es wird sich, wenn auch etwas chaotisch, begrüßt, und der Lehrer fährt ganz entspannt mit seinem Unterricht fort. Jedoch ist es auch normal, die Hand nicht zu heben, sondern einfach herauszurufen, wenn man etwas sagen will. Meist hat die Klasse das in einer gewissen Weise organisiert hinbekommen, aber manchmal war es für mich ziemlich nervig, wenn jeder durcheinandergerufen und es dem Lehrer scheinbar nichts ausgemacht hat. Der Drang sich zu melden, um einfach mal um Ruhe zu bitten, war bei mir als Deutsche manchmal schon recht groß.

Aufrechtes, „anständiges“ Sitzen ist bei den Australiern auch kein sehr ernstes Thema. Alles verläuft so ein bisschen nach dem Motto „Es ist mir egal, ob du zuhörst. Du musst es dann ja in zwei Wochen wissen, nicht ich.“ In Australien wird auch nicht abgefragt und es werden keine Exen geschrieben. Es gibt nur Tests, die stets angesagt sind. Nur ganz selten gibt es Überraschungstests. Die Schule endet in der Regel zwischen 15.20 Uhr und 15.40 Uhr. In meinem Fall war es 15:20 Uhr. Generell müssen australische Schüler nach der Schulzeit nur ihre Hausaufgaben erledigen und haben somit auch genügend Freizeit.

Die Schulzeit in Australien war für mich, im Gegensatz zur deutschen, ziemlich entspannt. Wie oben schon erwähnt, legen Australier mehr Wert auf Kreativität als auf Leistung. Welches Schulsystem jetzt auf Dauer besser ist, darüber lässt sich streiten, aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und ein interessanter Gegensatz zum deutschen Schulsystem.

Innerhalb kürzester Zeit wurden ich (rechts) und meine Austauschpartnerin gute Freunde!

See you, Down Under!

Aufbruch zum Mars!?

Schon in den 1960er-Jahren überlegte man, wie man bemannt zum Mars kommen kann. Damals hatte man die Idee, eine Rakete zu bauen, die mit Atombomben betrieben wird. Die Forscher dachten, wenn man eine kleine Atombombe nach der anderen zünden würde, wäre die freigesetzte Energie so groß, dass man damit bis zum Mars käme.

Das stimmt ja eigentlich, aber das Projekt wurde deshalb nicht verwirklicht, da das Risiko eines Raketenabsturzes zu groß gewesen wäre. Die Folgen für Umwelt (und damit die Menschen auf der Erde) wären katastrophal ausgefallen. Außerdem durfte man den Antrieb erst zünden, wenn man im Weltraum war.

Modernere Ansätze zu bemannten Marsflügen haben sich heute durchgesetzt. So gibt es auch einen Gedanken, auf dem Mond eine Startrampe zu bauen, da man von dort, wegen der geringen Anziehungskraft, weniger Treibstoff braucht, um zu starten. Aber erst einmal muss man überhaupt dort hin kommen.

Eines der heutigen Probleme, gerade auch in Verbindung mit dem Hinflug zum Mars, ist der Treibstoff. Der Treibstoff wäre nämlich bei Landung auf dem Mars aufgebraucht. Viele Forscher arbeiten nun daran, Wege zu finden, wie man wieder zurückfliegen kann. Man könnte zum Beispiel den Wasserstoff der Sauerstofferzeugung nutzen, um einen Antrieb zu betreiben. Es wird aber auch nach weiteren Treibstoffmöglichkeiten gesucht.

Andere Probleme bereiten die fehlende Anziehungskraft auf dem Mars und die Weltraumstrahlung während des Flugs.

Zur fehlenden Anziehungskraft im All ist zu sagen, dass der menschliche Körper dafür nicht gemacht ist. Er muss sich zunächst einmal überhaupt an den Weltraum gewöhnen. Die ersten Tage ist der Kopf ganz rot, außerdem kann man sich erst einmal nicht orientieren, außerdem bauen sich die Muskeln ab, das Gehirn schrumpft und die Sehfähigkeit lässt nach. Eine derart lange Reise zu unternehmen, ist also eine enorme Strapaze für den Körper, wobei die Folgen nicht abzusehen sind. So müssen auch Astronauten im All, die nicht so weit von der Erde entfernt sind, jeden Tag trainieren. Andernfalls kann es passieren, dass man sich nicht mehr auf den Beinen halten kann, wenn man zur Erde zurückkehrt.

Die Strahlung bereitet den Wissenschaftlern ebenfalls Sorgen. Wir auf der Erde werden von einem schützenden Magnetfeld umgeben. Wenn das nicht so wäre, wären wir nicht auf diesem Planeten. Es gäbe z. B. extrem viele Krebsfälle und Pflanzen würden nicht wachsen. Kurzum: ohne das Magnetfeld gäbe es kein Leben auf der Erde!

Wäre denn Leben auf dem Mars möglich?

Da der Mars wegen seiner geringen Gravitationskraft nur einen dünne Atmosphäre halten kann, ist der Atmosphärendruck sehr niedrig, somit kann Wasser nicht in flüssiger Form auf der Marsoberfläche existieren, ausgenommen kurzzeitig in den tiefstgelegensten Regionen.

Möglich wäre allerdings, eine Basis unterirdisch in einem alten Lavatunnel zu errichten. Das senkt die Strahlung enorm und man wäre vor schlimmen Sandstürmen einigermaßen geschützt.

Feststeht, dass in 1,5 km Tiefe ein Unterwassersee mit einen Durchmesser von 20 km und sehr salzigem Wasser oder sehr wässrigen Schlamm existiert.  Außerdem gibt es an den Polkappen des Mars gefrorenes Kohlendioxid und Wassereis. Somit könnte man das Wasser, als Quell allen Lebens, ggf. herausfiltern. All dies steht aber sprichwörtlich noch in den Sternen. Allerdings kommt die Forschung immer weiter voran und nicht in all zu ferner Zukunft wird es so weit sein und die erste bemannte Raumkapsel macht sich für weitere Erkundungen auf – in Richtung Mars!

 

 

Die skurrilsten Jobs der Welt

„Was möchtest du denn später mal werden?“ Diese Frage hat sicher jeder schon einmal zu hören bekommen. Ich habe hier ein paar Jobs gesammelt, die so seltsam sind, dass man manchmal gar nicht glaubt, dass es sie geben kann. Die meisten davon werden dürften aber kaum als echte berufliche Alternativen in Frage kommen!

1. Eier-Schnüffler

Es gibt Menschen deren Job es ist, den Inhalt von Eiern als Stinkbomben zu erschnüffeln. Und ja, das sind tastächlich verfaulte Eier! Der Job eines Schnüfflers, auch Eierbrecher genannt, ist es, Eigelb und Eiklar für die industrielle Produktion voneinander zu trennen. Die schlecht gewordenen Eier landen dann zum Glück auf dem Müll – und nicht im Kuchen!

2. Body Farmer

Eine Body Farm ist kein normaler Bauernhof mit Kühen, Ziegen und so weiter. Auf dieser Art von Farm findet man nur Leichen – und zwar von Menschen! Klingt wie aus einem Horrorfilm? Im ersten Moment schon, doch das Ganze dient nur der Wissenschaft, denn hier studieren bestimmte Rechtsmediziner, wie sich der Körper nach dem Tod verändert, zuvorderst im Rahmen des Verwesungsprozesses. Mit diesem Wissen lässt sich so mancher Mordfall aufklären. Ein Body Farmer ist sozusagen der „Bauer der Toten“. Er muss die Leichen herausbringen, sie bestimmt positionieren, im Schlamm verbuddeln, balsamieren oder im Kofferraum eines Autos verstecken. Nachdem die Forscher und Studenten die Körper inspiziert haben, müssen die Farmer aufräumen. Wichtig! Es landet niemand unfreiwillig auf einer Body Farm, die Verstorbenen spenden ihren Körper der Wissenschaft.

3. Bird Controller

Bird Kontroller bedeutet auf Deutsch: „Fachkraft für biologische Flugsicherheit“. Kompliziert? Einfacher gesagt: ein Bird Controller ist eine menschliche Vogelscheuche. Sein Job ist es, Vögel von den Flughäfen ferzuhalten, damit es keinen Zusammenstoß gibt. Dabei stehen die Bird Controller jedoch nicht nur auf dem Rollfeld und schießen wie wild um sich, ihr Job ist es auch, den Flugplatz für Vögel so uninterresant wie möglich zu machen. Das bedeut, dass alles, was Futter ist oder sein könnte, weg muss. Vögel gefährden nämlich in Flughafennähe den Luftraum und damit die Sicherheit der Fluggäste, wenn sie z. B. in Turbinen geraten oder auf die Scheiben im Cockpit aufschlagen und damit den Piloten die Sicht nehmen.

4. Alibi-Profi

Ein Alibi-Profi schafft auf Bestellung Alibis. Die Kunden sind Arbeitslose, die sich für ihre Situation schämen, Berufstätige, die Krankheiten geheim halten oder Menschen, die eine Affäre verbergen wollen. Die große Herausforderung für den Alibi-Profi besteht darin, dass die Lügen glaubwürdig sein müssen. Insgesamt scheint der „Beruf mit der Lüge“ aber wenig attraktiv. Wer will letztlich schon mit lügen sein Geld verdienen!?

5. IT-Forensiker

Mittlerweile gibt es nicht nur Detektive, die in der realen Welt arbeiten, sondern auch solche, die einzig und allein auf Basis von Informationen aus dem Internet ermitteln. Diese nennt man „IT-Forensiker“. Sie sind, wie bereits gesagt, die Sherlock Holmes des Internets. Oft, wenn irgendetwas Kriminelles passiert ist, machen sich die „Internet-Detektive“ ans Werk. Denn ganz egal um welche Art Verbrechen es sich handelt, jeder hinterlässt Spuren im Internet. Die Voraussetzung für diesen Job ist mindestens ein Jahr Berufserfahrung in einem einschlägigen Fachgebiet. IT-Forensiker brauchen außerdem Jura-Kenntnisse. Denn die Ergebnisse der digitalen Spurenjagd müssen vor Gericht Bestand haben.

6. Profi-Kuschler

Kraulenund kuscheln ist ihr Fachgebiet: Elisa Meyer hat sich das Kuscheln zum Beruf gemacht. Doch jede Kuscheleinheit hat auch ihren Preis, gratis gibt es sie nicht. Die Idee kommt, wie so oft, aus den USA. „Ich habe mich sofort in den Gedanken verliebt, das auch tun zu können“, so Meyer. Die häufigsten Kunden sind Alleinerziehende und Langzeit-Singles. Wichtig ist, dass sich jeder an die Regeln hält. Denn die Kuschelei hat natürlich nichts mit Sex zu tun. „Sobald es zu weit geht, breche ich die Sitzung ab“, gibt Meyer an.

7. Erschrecker

Wenn man anderen gerne einen gehörigen Schrecken einjagt, sollte man sich zum Beispiel mal bei dem nächsten Rummel erkunden, ob die Geisterbahn eventuell noch einen Profi-Erschrecker braucht. Es gibt aber auch noch viele andere lohnenswerte Jobs im Ausland, zum Beispiel in London. Hier können Zombie-Darsteller sogar 30.000 Pfund im Jahr verdienen (ca. 36400 Euro pro Jahr).

8. Ocularist

Ein Ocularist ist ein „Glasaugenmacher“. Er ist auf die Herstellung künstlicher Augen aus Glas spezialisiert. Und dieser Job ist deutlich schwerer als gedacht. Man muss nicht nur technisch, sondern auch künstlerisch sehr begabt sein, denn die Prothese soll später täuschend echt aussehen. Nur sehen kann man mit diesem „Kunstwerk“ leider nicht.

9. Ohrenputzer

Hierzulande greift man selbstverständlich zum Wattestäbchen und säubert sein eigenes Ohr. Doch in China übernimmt das ein Ohrenputzer – oft auf offener Straße. Der ganze „Spaß“ kostet ca. 15 Euro, je nach Region ist es auch billiger. Mit einem speziellen Besteck wird das Ohrenschmalz entfernt. Zum Schluss gibt es noch eine entspannende Ohrläppchenmassage.

10. Wurmsammler

Beim Fischen verwendet man entweder Brot – oder eben Würmer. Doch es ist nicht jedermanns Sache, diese schleimigen Insekten aus der Erde zu ziehen. Da ist es doch umso besser, dass es da jemanden gibt, der einem diese Arbeit abnimmt. Pro Wurm bekommt ein Wurmfänger in Kanada vier Cent. Die Jagdgebiete liegen auf Feldern, am besten fällt die Wurmernte aus, wenn es davor zuvor ordentlich geregnet hat.

Lexikonartikel: McDonald`s

Das erste McDonald´s Restaurant wurde am 15. Mai 1940 von den Brüdern Richard und Maurice McDonald in San Bernadino (Kalifornien) gegründet. So richtig  bekannt wurde das Unternehmen allerdings erst 1948, als die Brüder eine besonders schnelle Hamburgerzubereitung, das Speed-System, einführten und auf Selbstbedienung umstellten.

Neil Fox wurde 1953 erster Franchisenehmer (eine Mischung zwischen direktem Kauf und undirektem Kauf) der Geschwister und führte auch die „goldenen Bögen“ in das Konzept ein. Später kaufte Ray Kroc, der selbst als Milchshake-Mixer und Verkäufer bekannt war, den Brüdern ihr Unternehmen ab. Denn er war sehr von der Idee der Geschwister beeindruckt und sah etwas Großes in den jungen Unternehmen. Ray Kroc versuchte daraufhin seinem Kameraden aus dem Krieg, Walt Disney, von einer Eröffnung eines McDonalds-Restaurants in dessen gerade neu eröffnetem Disneyland zu überzeugen. Walt Disney lehnte allerdings ab.

Walt Disney, Kaufmann, Animator, Produzent, Direktor

Walt Disney, bekannt für seine unzähligen Zeichentrickschöpfungen, hatte kein Interesse an einem McDonald`s-Restaurant.

 

Als Disney ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes eigenes Restaurant in Des Plaines (Stadt im Nordosten des US-amerikanischen Bundestaates Illinois).  Die ersten Franchisennehmer entstammten aus Krocs Freundess und Bekanntenkreis. Auch nach einigen Anfangschwierigkeiten (z. B. Unstimmigkeiten Krocs mit seinen Franchisennehmern) stand dem wachsendem Unternehmen nun nichts mehr im Weg und es mauserte sich in kürzester Zeit zu einer der umsatzstärksten Fast-Food-Ketten weltweit. McDonald´s wird heute auf einen Börsenwert von ca. 130 Milliarden US-DOLLAR geschätzt.

Strategische Partnerschaften mit anderen Großkonzernen sicherten die für diese Entwicklung wichtigen „Hamburger-Umsätze“ ab. Beispiele sind die Kooperation mit der Coca-Cola Company und die enge Beziehung zwischen McDonald’s und Disney. Letztere zeigt sich beispielsweise in den regelmäßigen Kooperationen, wie z. B. filmbezogenen Beigaben zu den HappyMeals und entsprechendem Werbematerial in den Filialen.

Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der Kette zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die Produktion behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. 1961 wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser Vereinbarung. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der Marke McDonald’s für 2,7 Mio. US-Dollar an Ray Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren Investoren geliehen. Der neue Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter „The Big M“ zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald’s-Lokal direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten. Krocs Firma hieß ursprünglich McDonald`s System Inc. wurde aber 1960 in McDonald´s Corporation umbenannt.

1977 schrieb Kroc seine Autobiographie „Grinding it out“. Darin findet sich über die Entstehung von McDonald´s folgender Satz:

„He either enchants or antagonizes everyone he meets. But even his enemies agree there are three things Ray Kroc does damned well: sell hamburgers, make money, and tell stories.“

Übersetzt heißt das soviel wie:

„Entweder er verzaubert einen oder stellt sich dir in den Weg. Aber sogar seine Feinde sind sich darüber einig, dass es drei Dinge gibt, die Ray Kroc verdammt gut macht: Hamburger verkaufen, Geld verdienen und Geschichten erzählen.“

Heute gibt es neben dem eigentlichen McDonald`s-Restaurant auch das McCaffé und den McDrive.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass McDonald`s eine Geschäftsidee ist, die seit Jahrzehnten viele nachgeahmt haben und die fest in die Esskultur in Amerika, später auch bei uns, eingegangen ist. Fast Food schmeckt vielleicht gut, sollte aber nicht die „Haupternährungsquelle“ sein, da es, wenn nicht in Maßen konsumiert, der Gesundheit nicht zuträglich ist.

Lexikonartikel: Die Welt des Kinos

Jeder Deutsche geht im Durchschnitt ca. zwei Mal pro Jahr ins Kino. Also ehrlich: Wer war denn noch nie im Kino, selbst wenn es nur auf einem Kindergeburtstag oder als Begleitperson für das kleine Geschwisterchen war? Mittlerweile kann man ja nicht nur einfach so auf die Leinwand schauen, sondern auch in einen 3D-Film gehen oder bewegliche Kinositze buchen, die Bewegungen aus dem jeweiligen Film imitieren. Aber wie fand das Kino eigentlich seinen Anfang?

Die Geschichte des Kinos, auch Lichtspieltheater genannt, beginnt auf den Jahrmärkten. Dort wurden Schaubuden aufgestellt, die optische Illusionen präsentierten, zum Beispiel Stereoskope, die Dreidimensionaltität (3D) vortäuschten. Erste Filmvorführungen gab es jedoch erst mit zwei Erfindungen, die beinahe gleichzeitig in Frankreich und den USA angefertigt wurden.

In Frankreich wurde der Cinématographe von den Gebrüdern Lumière erfunden. Er war Filmkamera und Abspielgerät in einem. Die erste Vorführung eines mit diesem Gerät aufgenommenen Films fand am 22. März 1895 in Paris statt. Fast zur selben Zeit erfand William K. L. Dickson im Auftrag Thomas Edisons in den USA das Kinetoskop. Dieses Gerät bot jeweils einer Person Platz, um kurze Filme anzusehen. Es wurde ebenfalls 1895 präsentiert und verbreitete sich in den Vereinigten Staaten sehr schnell.

Die Bestizer von Schaubuden erkannten die Erfolgsaussichten und kauften entweder das Gerät von Dickson oder den Gebrüdern Lumière. Bald fanden in Europa und den USA erste Filmvorführungen vor geladenem Puplikum statt. Zunächst zeigten die Filme nur Alltagszenen, die meisten davon lediglich ein paar Sekunden lang und natürlich stumm und in schwarz-weiß. Doch bald darauf fing man an, aktuelle Ereignisse und kurze, komische Geschichten aufzunehmen. Dadurch entstanden drei Verschiedene „Film- Gattungen“: Spielfilm, Komödie und Dokumentation. Durch diese Neuheiten in der Welt der bewegten Bilder konnte das Interesse des Publikums am Kino entdeckt, bewahrt und sogar erweitert werden.

Während die Filme in den kleineren Städten vorwiegend in Wanderkinos gezeigt wurden, die ihre Filme für einige Tage z. B. in Gasthöfen zeigten, gab es in den großen Städten extra Räume, die umgestaltet wurden, um dauerhaft Filmvorführungen zu präsentieren. Ende der Goldenen 20er wurde der Stummfilm nach und nach durch den Tonfilm ersetzt. Zunächst ließ man Schallplatten parallel zur Filmvorführung abspielen, die dann Musik und Sprache zum Film bereitstellten. Da die Synchronisation aber sehr schwierig war, ersetzte man dieses sog. Nadeltonverfahren bald durch das Lichttonverfahren, bei dem am linken Bildrand ein Streifen für die Tonspur reserviert war. Moderner wurde das Tonverfahren mit Dolby Stereo und schließlich Dolby Digital, was heute bei Kinofilmen und im Heimkino Verwendung findet.

Doch die Erfindung des Fernesehens rang dem Kino einiges an Ruhm ab. Die Besucherzahlen gingen immer weiter zurück. Auch durch neue Erfindungen wie zum Beispiel 3D-Kinos oder Breitwandvorführungen (vgl. IMAX München) konnten die Besucherzahlen nur kurzzeitig gehoben werden. So mussten in vielen Städten die Kinos geschlossen werden. Die übrigen teilten sich in kleine Einzelsäle auf, sodass in einem Kino verschiedene Filme gezeigt werden konnten. Heute zeigen sog. Multiplex-Kinos gerade erfolgreiche Blockbuster und haben ein eingeschränktes Repertoire. Programmkinos haben sich vorwiegend auf künstlerische Filme spezialisiert und bieten oft ein vielseitigeres Programm, haben aber eingeschränkte „Spielzeiten“. 

Unsere Ozeane: Monster der Tiefe

Ungeahnte Tiefen haben unsere Weltmeere. Darin tummeln sich allerlei Tiere. Manche sind so groß oder sehen so furchterregend aus, dass man sie als „Monster der Tiefe“ bezeichnen könnte.

Während unsere Berge weit hinauf reichen, geht die Tiefsee noch weiter hinab. Unsere Welt ist von Bewegung, Sauerstoff, Wärme und Licht geprägt – doch ganz unten, in der Tiefe, gibt es ein Welt, in dem nur Kälte und Dunkelheit herrschen. Doch auch diese Welt hat ihre Bewohner.

In Ozean leben Millionen von Fischen und es gibt (soweit bekannt) über 24.000 Fischarten. Wir kennen unser Universium besser als unsere Weltmeere. Zwar wissen wir etwas über Fischarten, z. B. über Lachse, Karpfen oder sogar Haie, aber es gibt auch Fische die, ganz unten, im Dunkel des Tiefes leben. Drei dieser „Tiefseemonster“ stelle ich euch heute vor.

Der Vampirtintenfisch

Das erste Monster in unserer Liste ist der Vampirtintenfisch. Seinen Namen erhielt er aufgrund der Häute, die sich zwischen seinen Armen aufspannen und ihm das Aussehen eines in einen Umhang gehüllten Vampirs geben. Vampirtintenfische führen ein energiesparendes Leben. Sie leben zwischen 600-1000 Meter Tiefe, sind kaum aktiv und lassen sich normalerweise von der Strömung treiben. Vampirtintenfische ernähren sich nicht von lebenden Tieren, sondern organischen Partikeln, die auf den Meeresboden sinken. Dieser sog. Meeresschnee besteht z. B. aus Eiern, Larven und Leichenteilen von Fischen und Krebstieren.

Tiefsee-Anglerfisch

Das zweite Monster ist der Tiefsee-Anglerfisch. Tiefseefische leben in jedem Ozean in der Tiefe von ca. 500 Metern. Sie sind so besonders, weil sie ein Leuchtorgan besitzen, es gibt aber auch Ausnahmen. Normalerweise  findet sich an Tiefsee-Anglerfischen ein Fortsatz mit einem Leuchtorgan am Ende, die sogenannte Angel, die direkt vor dem Kopf endet. Kleine Fische werden von den Leuchtorganen des Tiefseefischs angelockt und verspeist. Im Video oben findet sich ein „Black Seadevil“. Er sieht wirklich schaurig aus.

Kragenhai

Das letzte Monster in unserer Liste ist der Kragenhai, auch Krausen- oder Schlangenhai genannt. Dieses Monster erreicht eine Länge von bis zu zwei Metern. Kragenhaie haben einen stumpfen Kopf, ihre Hautfarbe kann von dunkelbraun bis dunkelgrau variieren. Die Zähne des Kragenhais sind sehr besonders und interessant: Die Zahnkrone wird von drei etwa gleich langen, schlanken, zurückgebogenen Spitzen gebildet, an der Zahnbasis können kleinere Spitzen entwickelt sein. Kragenhaie sind echte Urzeit-Tiere! Die Lebensweise der Kragenhaie ist bisher noch unbekannt, aber man konnte feststellen, dass sie  in einer Tiefe zwischen 120 und 1280 Metern leben. Ihre Nahrung besteht, soweit bekannt, aus Tintenfischen und anderen Kopffüßern, daneben auch uns bekannte Tiefseefische.

Natürlich gibt es in Ozeanen auch andere „Monster“ – sie alle aufzuzählen würde aber den Rahmen sprengen. Ganz so tief wie unsere „Monster“ können wir jetzt nicht abtauchen. Aber auf eine kleine 360-Grad-Unterwasserreise nehmen wir euch gerne mit (optimiert für VR-Brillen, ihr könnt aber auch den Mauszeige benutzen, um euch umzusehen):

Lexikonartikel: Fjällräven

Sicher hast du diesen Namen schon einmal gehört oder gelesen. In diesem Artikel möchte ich euch über die Firma Fjällräven informieren. Vor allem der Rucksack der schwedischen Firma (Fjällräven Kanken) ist bei Schülern sehr beliebt, viele von ihnen nutzen den inzwischen in allen Farben erhältlichen Rucksack als Schulranzen.            

Was bedeutet eigentlich der fremdartige, für viele kaum aussprechbare                                  Begriff „Fjällräven Kanken“? Das Wort Fjällräven ist schwedisch und setzt sich aus drei Unterbegriffen zusammen.

  • „Fjäll“ bedeutet so viel wie Gebirge oder Berg (in polaren, kalten Regionen)
  • „Räv“  bedeutet Fuchs
  • Das „en“ fügt den Begleiter (der) an

Ins Deutsche übersetzt bedeutet Fjällräven soviel wie „Polarfuchs“. Den Polarfuchs kann man auch auf dem Logo der Marke erkennen. „Fjällräven“ wird „Fjell-rä-wenn“ ausgesprochen.

Der Begriff Kanken kommt vom schwedischen Verb „kanka“, was so viel wie schleppen oder etwas tragen bedeutet. „Kanken“ findet sich nur auf dem Logo des Rucksacks wieder.

Das Wort Fjällräven Kanken bedeutet also „den Polarfuchs schleppen / mit sich rumtragen“.

Der Gründer des Unternehmens ist der  abenteuerbegeisterte Schwede Ake Nordin, der 1936 in Örnsköldsvik geboren wurde. Schon bald entdeckt der junge Ake seine Liebe zur Natur und es entsteht die Idee für einen neuen Rucksack, der Ausrüstung transportieren kann und dabei gleichzeitig sehr bequem auf dem Rücken sitzt. Früher war die „Verbindung“ von Notwendigem und Bequemen für viele Wanderer und Naturliebhaber schwer vorstellbar. Doch Ake war sich sicher, dass es eine Lösung geben musste. Mit der Nähmaschine seiner Mutter und dem Werkzeug seines Vaters bastelte er im Keller einen Rucksack mit Holzrahmen. 1960, 10 Jahre später, gründete Ake in selbigem Keller die Firma Fjällräven und brachte sein erstes Produkt heraus. Was es war? Ein Rucksack, natürlich – dieses Mal mit Aluminiumrahmen. Angetrieben von Akes Überzeugung, dass es für alles eine praktische Lösung gibt, wurde das Fjällräven-Produktsortiment in den 60er und 70er Jahren um Zelte, Schlafsäcke, Jacken und Hosen erweitert. Die Greenland-Jacket, die Expedition-Down-Jacket und der Kånken-Rucksack sind nur ein paar Beispiele dafür. Das Geschäft lief gut und schon bald eroberte die Firma Skandinavien und anschließend das restliche Europa.

Auf der Website der Firma heißt es:

Dafür stehen wir:

  • Entwicklung von funktionaler, langlebiger, und zeitloser Outdoor-Ausrüstung

  • Verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber Menschen, Tieren und der Natur

  • ​Förderung des Interesses an Aktivitäten in der freien Natur

Der Fjällräven Classic:

Die Firma Fjällräven will den Menschen die Natur näherbringen, was ihr im Jahr 2005 mit der Einführung des „Fjällräven Classics“, einer 110 Kilometer langen Wanderung durch Nordschweden durchaus auch zu gelingen scheint.